Hamburger Motorrad-Gottesdienst wird digital gefeiert
10. Juni 2020
Der traditionelle Hamburger "Mogo", der bundesweit größte Motorrad-Gottesdienst, wird in diesem Jahr digital gefeiert. Es werde am 14. Juni ab 12 Uhr eine Live-Sendung im Internet geben, kündigt "Mogo"-Pastor Lars Lemke an.
Im Mittelpunkt des virtuellen Gottesdienstes werde das Gedenken an die verunglückten Biker stehen. Ihre Namen werden verlesen, und für jedes Opfer soll ein Stein vor einem Kreuz abgelegt werden.
Mogo musste aufgrund der Corona-Bestimmungen abgesagt werden
Das "echte" Biker-Treffen fällt in diesem Jahr aus, weil Großveranstaltungen durch die Corona-Verordnungen noch verboten sind.
Übertragen wird der Gottesdienst aus einem Studio. Psalmgebet und Trauerritual wurden bereits aufgezeichnet. Zu hören ist Musik von Sängerin Jessy Martens. Statt einer traditionellen Predigt wird "Mogo"-Pastor Lars Lemke eine Art theologisches Gespräch führen.
Längster virtueller Biker-Corso der Welt?
Auf einem großen Freigelände bei Hamburg wurde bereits ein Video mit einer originellen Biker-Formation produziert. Es soll Teil des Gottesdienstes werden. Mehr als 70 Motorrad-Freunde waren am vorigen Wochenende zum Dreh gekommen.
In den Vorjahren endete der "Mogo" regelmäßig mit einem Corso in die Umgebung von Hamburg. In diesem Jahr werden nach dem Gottesdienst Biker-Videos und Fotos gezeigt, die in der Biker-Gemeinde gesammelt werden. Es könnte, so die Prognose von Pastor Lemke, der längste virtuelle Biker-Corso der Welt werden. Im Sommer sollen dann die Planungen für den "Mogo 2021" beginnen.