Haushalt und Kirchengesetze im Blick
15. November 2015
Lübeck-Travemünde. Mit dem Haushalt 2016 und mehreren Kirchengesetzen wird sich die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) auf ihrer Tagung vom 19. bis zum 21. November in Lübeck-Travemünde befassen.
Insgesamt rechnet die Nordkirche im kommenden Jahr mit 508,9 Millionen Euro, davon 467 Millionen Euro aus Kirchensteuern. Die Kirchenkreise erhalten mit 306,6 Millionen Euro den größten Anteil. 82,1 Millionen Euro sind für Versorgungsleistungen vorgesehen. Drei Prozent der Kirchensteuereinnahmen (14,2 Millionen Euro) werden für den Kirchlichen Entwicklungsdienst eingeplant, der Projekte in Asien, Afrika und Lateinamerika fördert und sich aktuell insbesondere in der Flüchtlingssituation stark engagiert. Die sieben Hauptbereiche, in denen die gesamtkirchlichen Dienste geordnet sind, sollen 37,4 Millionen Euro erhalten, der Bereich Leitung und Verwaltung (Landessynode, Landeskirchenamt, Kirchenleitung) plant mit 30,6 Millionen Euro. Für gesamtkirchliche Aufgaben sind 22,3 Millionen Euro vorgesehen.
Der Präses der Landessynode, Dr. Andreas Tietze, sagte heute (15. November): „Die Basis der Finanzierung kirchlicher Arbeit sind die Kirchensteuerzahlungen ihrer Mitglieder – ihnen gilt unser Dank! Der vorliegende Haushaltsentwurf zeigt, dass wir mit den uns anvertrauten Mitteln sehr verantwortungsvoll umgehen.“ Neben dem Haushaltsplan wird es auf der Synodentagung unter anderem um ein Kirchengesetz über die Versorgung von Pastorinnen, Pastoren und Kirchenbeamten gehen, Bischöfin Kirsten Fehrs wird über den Sprengel Hamburg und Lübeck berichten.