In Zeiten von Corona: Wie die Nordkirche Künstler jetzt unterstützt
22. Oktober 2020
Ob Lesung, Ausstellung oder Performance - auch jenseits der Kirchenmusik mussten in den vergangenen Monaten zahlreiche Veranstaltungen in Kirchen und Gemeinden coronabedingt abgesagt werden. Damit die Künstler trotzdem nicht leer ausgehen, kommt Hilfe von der Nordkirche.
Denn: In dieser Situation solidarisch zu sein sei das Ziel des neuen"Matching-Funds" in Zeiten von Corona, erläutert Anna Luise Klafs, Studienleiterin für Kunst und Kirche am Pädagogisch-Theologischen-Institut (PTI) der Nordkirche.
"Jedes Mal, wenn ein Künstlerhonorar auf Grund von Corona nicht gezahlt werden konnte, wird jeder Gemeinde, die trotzdem einen Ausfallbetrag zahlen will, ein Zuschuss in Höhe des eigenen Anteils garantiert", so Klafs weiter und nennt ein konkretes Besispiel: "War ein Künstler für 200 Euro fest gebucht und entschließt sich eine Gemeinde, beispielsweise 80 Euro der eigentlichen Gage trotz Corona zu zahlen, so schießt die Nordkirche weitere 80 Euro dazu".
Der Matching Fund ist für Bildende und Darstellende Künste gedacht, da für den Bereich der Kirchenmusik bereits im Frühjahr ein Hilfsprogramm aufgelegt wurde. Allein auf dem Kalender im Nordkirchen-Portal Kulturhimmel.de seien von den Ausfällen etwa150 Veranstaltungen betroffen gewesen, sagte Klafs gegenüber der Evangelischen Zeitung.
Wer Interesse an der Unterstützung hat, kann einfach eine Mail an info@kulturhimmel.de mit Veranstaltungsnamen, Ort, Datum und Honorar senden. Der Fond soll bis Ende des Jahres 2020 laufen.