Gedenken an Opfer der Nationalsozialisten

Jüdische Gedenktage in Güstrow beginnen am 15. Oktober

Im Dom zu Güstrow kann während der Jüdischen Gedenktage die Wanderausstellung „Aschkenas – Jüdisches Leben in Deutschland“ besucht werden.
Im Dom zu Güstrow kann während der Jüdischen Gedenktage die Wanderausstellung „Aschkenas – Jüdisches Leben in Deutschland“ besucht werden. © epd-bild / Norbert Neetz

14. Oktober 2022

Vom 15. Oktober bis 23. November werden in Güstrow die Jüdischen Gedenktage veranstaltet: Die Initiative "Jüdisches Gedenken" erinnert damit an die Progromnacht (9. November 1938), in der die Nazis Synagogen, jüdische Geschäfte, Friedhöfe und Wohnungen zerstörten. Kurz darauf folgten die ersten Deportationen jüdischer Bürger in Konzentrationslager.

Die Progromnacht markiert den Beginn der systematischen Verfolgung jüdischer Bürgerinnen und Bürger durch die Nationalsozialisten. Die Gedenktage sollen die Erinnerung an all jene wachhalten, die unter der Gewaltherrschaft unterdrückt, vetrieben und ermordet wurden.

Dokus, Gespräche und Ausstellungen

Zum Auftakt soll am Sonnabend um 15 Uhr in der Anmut.Bar (Hansenstraße 1) der Dokumentarfilm „Nicht verrecken“ gezeigt werden. Der Regisseur des Streifens, Martin Gressmann, wird anwesend sein und zum anschließenden Gespräch einladen.

Weitere Programmpunkte der Gedenktage sind etwa eine Diskussion mit der Journalistin und Autorin Andrea Röpke über „Völkische Strukturen in Mecklenburg-Vorpommern“ am Dienstag, 18. Oktober. Außerdem wird das Buch „Die unbekannten Judenhelfer“ durch den Autor und Historiker Christoph Wilker vorgestellt (27. Oktober). Geplant ist daneben die Aufführung des Films „Rabbi Wolf. Ein Gentleman vor dem Herrn“ (27. Oktober, 20 Uhr) in der Anmut.Bar.

Shoa – wie konnte es so weit kommen?

Auch mehrere Ausstellungen sind Teil der diesjährigen Jüdischen Gedenktage: In der Pfarrkirche Güstrow wird 27. Oktober bis zum 18. November eine Ausstellung über die historischen Aspekte der Shoa gezeigt. Und im Dom kann noch bis zum 20. Oktober die Wanderausstellung des Zentrums für Mission und Ökumene der Nordkirche „Aschkenas – Jüdisches Leben in Deutschland“ besichtigt werden.

Am Tag der Progromnacht – 9. November – wird es auf dem Jüdischen Friedhof eine Andacht geben. 

Die Initiative „Jüdisches Gedenken“

Zu ihr gehören unter anderem die evangelischen Dom- und Pfarrgemeinden Güstrow, der Förderverein des Ernst-Barlach-Theaters, der Verein „Freie Schule Güstrow“, die Volkshochschule des Landkreises Rostock, der Kunst- und Altertumsverein Güstrow sowie die Villa Kunterbündnis.

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