4. März 2020 | Rendsburg

Kirche und die Kultur der Digitalität

04. März 2020 von Kristina Kühnbaum-Schmidt

Impulsvortrag für den Pastor*innenkonvent des Kirchenkreises Rendsburg-Eckernförde

1. Mediale Revolutionen
In diesem Jahr begehen wir ein durchaus wichtiges Jubiläum, das sich nahtlos an das Reformationsjubiläumsjahr im Jahr 2017 anschließt: 2020, das ist das 500. Jubiläumsjahr der sogenannten vier reformatorischen Hauptschriften Martin Luthers: Von der Freiheit eines Christenmenschen, An den christlichen Adel Deutscher Nation (von des geistlichen Standes Besserung), De captivitate Babylonica ecclesiae praeludium — Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche — und der Sermon von den guten Werken. Mit diesen Schriften verbreitete Martin Luther seine theologischen und ethischen Grundgedanken und mit diesen Schriften nahm das, was der Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann die reformatorische Bewegung nennt, an Fahrt auf. Und das hatte nicht nur mit der 1 inhaltlichen Kraft der Aussagen in diesen Schriften zu tun. Es hatte auch und in besonderer Weise damit zu tun, dass diese Schriften medial verbreitet wurden — und das in einem Ausmaß, wie es zuvor nicht möglich gewesen war. Der gerade erfundene Buchdruck ermöglichte, dass Bücher und kleine Schriften wie Luthers Sermone nun nicht mehr aufwendig und in kleiner Stückzahl von Hand geschrieben vervielfältigt wurden, sondern in großer Stückzahl produziert und schnell und günstig verbreitet wurden. Besonders Flugblätter und Flugschriften — nicht wenige davon äußerst polemisch gehalten und heute wohl in die Kategorie hate speech fallend —, trugen entscheidend dazu bei, dass sich Gedanken und Überzeugungen der Reformator*innen wie ihrer Gegner*innen in weiten Teilen Europas verbreiteten. So entstand überhaupt erst durch den Buchdruck so etwas wie Öffentlichkeit und eine öffentliche Meinung.2

Dies hatte, nicht nur in religiöser und politischer Hinsicht, Folgen: Weil es ein neues Medium gab, dass Informationen leicht zugänglich verbreitete und weil dafür eine nicht allzu schwer zu erlernende Kulturtechnik, nämlich Lesen und Schreiben, erforderlich war, verband sich mit dieser medialen Revolution auch schon früh der Bildungsgedanke. Immer mehr Menschen lernten in relativ kurzer Zeit Lesen und Schreiben und das unterstützte die Verbreitung reformatorischer Gedanken oder die Auseinandersetzung damit. Zugleich verhalf es reformatorischen Grundeinsichten zur Durchsetzung, bspw. der Überzeugung, dass jeder Christ sich nach dem Prinzip sola scriptura, allein durch die Schrift, kritisch mit Glaubenswahrheiten und kirchlichen Riten auseinandersetzen solle. Kein Wunder also, dass die Reformation von Beginn an auch eine breite Bildungsbewegung war. Der Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann sagt das so: „Die Bedeutung diese bildungs- und mediengeschichtlichen Aspekte für die Entstehung einer reformatorischen Bewegung und den Erfolg der Reformation ist schwerlich zu überschätzen.“3 Lesen und Schreiben, erlernt an Bibel und Katechismus, hörten dabei eben nicht auf, sondern beförderten die Auseinandersetzung mit Ideen, Gedanken, Wissenschaften, Kultur usw. in vielfältiger Weise.

Und in deren Folge den Informationsaustausch unter Menschen — so wurden beispielsweise Briefe bald zu einem Alltagskommunikationsmittel auch breiterer Bevölkerungsschichten, natürlich zunächst der sozial höher gestellten.

Wir könnten uns die Auswirkungen des Buchdrucks zur Reformationszeit und danach jetzt noch ausführlicher vor Augen stellen, entscheidend aber ist: Der Buchdruck, und Jahrhunderte zuvor bereits die Entstehung von Sprache und Schrift überhaupt, hat die Gesellschaft und das Zusammenleben der Menschen entscheidend verändert. Eine neue Technologie, eine neue Kulturtechnik mit Auswirkungen auf die Einzelnen wie auf das Zusammenleben.

Damit sind wir von 1520 und Martin Luther unmittelbar in der Gegenwart und bei uns gelandet. Die digitale Kommunikation, für uns alle längst Alltag geworden, verändert seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts spürbar unseren Alltag. Was zunächst noch Technologie für wenige hoch spezialisierte Experten war — selbst ein Großteil der Berechnungen für die ersten Mondflüge wurde ja sozusagen „von Hand“ und von Computer genannten und großteils mit (schwarzen) Frauen besetzten Rechenabteilungen durchgeführt — ist seit Mitte der 80er Jahre zunehmend Alltagskommunikation geworden. Vom ersten privat genutzten Computer über  Mobiltelefone, E-Mails, Mailinglisten und Newslettern bis hin zum World Wide Web und den sozialen Netzwerken. Wir nutzen viele Formen digitaler Kommunikation, sie verändern uns und unseren Alltag, sie verändern unsere Gesellschaft und unser Miteinander und sie verändern auch unsere Kirche und die Art und Weise, wie wir
heute und zukünftig Kirche sind und sein werden, sein wollen. Kein Wunder, denn gerade weil im Mittelpunkt von Kirche Kommunikation steht, die Kommunikation des Evangeliums, und weil auch für dieses Evangelium ein Kommunikationsgeschehen zentral ist - Im Anfang war das Wort: Gott selbst, der sich im Wort weitergibt; Gottes Wort, das von Menschen weitergesagt wird - gerade deshalb betrifft es uns als Kirche besonders, wenn sich menschliche Kommunikation so grundlegend verändert, wie es in den letzten Jahrzehnten und auch weiterhin geschieht.

Ich nehme diesen etwas längeren Anlauf, weil zum Gespräch über die analoge und digitale Präsenz von Kirche nicht nur der sehr praktische Aspekt der Nutzung von Social Media gehört. Sondern ich will unseren Blick und unser Gespräch schärfen für das, was Kulturwissenschaftler heute als „Kultur der Digitalität“4 beschreiben. Deshalb zunächst ein paar Grundgedanken zu dieser Kultur der Digitalität, dann ein paar Anmerkungen zum Alltagsleben in einer für die digitalisierte Spätmoderne typischen „Emotionskultur“5 und schließlich ein paar Gedanken zur Rolle und Aufgabe von Kirche in einer von digitaler Kommunikation geprägten Gesellschaft sowie zu den Veränderungen, die das für unseren kirchlichen Alltag bedeutet.

2. Zur Kultur der Digitalität
Mit einer Kultur der Digitalität ist nicht nur die Nutzung von Internet, Smartphones, E-Mails, Social Media, ist nicht nur die Frage nach Algorithmen und Datenschutz gemeint. Sondern es geht mit diesem Begriff um die Folgen „eines weitreichenden, unumkehrbar gesellschaftlichen Wandels, dessen Anfänge teilweise bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen.“6

Es geht dabei um neue Möglichkeiten, vor allem „der Verknüpfung der unterschiedlichsten menschlichen und nicht-menschlichen Akteure. Der Begriff ist mithin nicht auf digitale Medien begrenzt, sondern taucht als relationales Muster überall auf und verändert den Raum der Möglichkeiten vieler Materialien und Akteure.“7 Oder kurz gesagt: der Begriff des Netzwerkes ist in aller Munde und in Stellenbeschreibungen liest man häufig, eine Arbeitsaufgabe sei es, „sich mit anderen zu vernetzen“. Im Hintergrund dieser Entwicklung stehen langfristige gesel lschaftliche Veränderungsprozesse, die die technischen Möglichkeiten, um die es uns heute morgen geht, erst hervorgebracht haben. Denn hätten die Möglichkeiten, die digitale Technologien bieten, keinen so hohen praktischen Nutzen für unser Alltagsleben, wären diese Technologien auch nicht so erfolgreich geworden. Durch die insbesondere seit dem 19. Jahrhundert fortschreitende Globalisierung sind Kontakt, Information, Wissensaustausch, Kommunikation, Verknüpfung über weite Strecken hinweg immer wichtiger geworden — und ebenso der Wunsch und die Notwendigkeit, dass all das immer schneller geschieht. Die Entwicklung neuer Technologien, die diese Anforderungen unterstützen, war da nur folgerichtig.
Parallel dazu haben die Emanzipationsbewegungen seit den 1960er Jahren eine Liberalisierung der westlichen Gesellschaften und damit einen gesellschaftlichen Wandel angestoßen, „der es mehr Personen als früher erlaubt, zumindest die Forderung zu stellen, selbstbewusst, das heißt nach ihren eigenen Maßstäben und Wertvorstellungen am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.“8 An der Entwicklung der neuen sozialen Bewegungen, beispielsweise der LGBT-Bewegung oder auch an immer ausdifferenzierten Formen des Ernährungsverhalten (vegan, vegetarisch, lactosefrei...) kann man paradigmatisch sehen, wie sich Identitätsmodelle in den westlichen Gesellschaften immer mehr individualisieren, ausdifferenzieren, vervielfältigen, dabei in sich flexibel wandeln und zugleich verflüssigen. Dabei beanspruchen alle sozialen Bewegungen und Identitätsmodelle, öffentlich wahrnehmbar zu sein und soziale und politische Bedeutung zu haben.
Immer mehr Menschen wollen (und sollen) also in aller Vielfalt der Lebensmodelle, der religiösen Einstellungen und politischen Meinungen, in der Öffentlichkeit sprechen, mit ihren Themen im öffentlichen Diskurs vorkommen und Aufmerksamkeit finden. Dadurch erweitern sich auch die Themen, die von anderen als wichtig und legitim anerkannt und berücksichtigt werden. Auch für dieses Anliegen stellen die digitalen Formen der Kommunikation und dabei insbesondere die sozialen Medien geeignete technische Möglichkeiten bereit. Und um all dem noch eine geografische Komponente hinzuzufügen — digitale Kommunikation ermöglicht auch denjenigen die Beteiligung und Teilhabe an Diskursen und Meinungsbildungsbildungsprozessen, die diese zuvor, einfach, weil sie zu weit entfernt von den Zentren der Entscheidung und der Macht lebten, gar nicht oder nur kaum beeinflussen konnten. Mit Hilfe digitaler Kommunikation ist es heute möglich, sich auch von der sog. Peripherie aus zu informieren und an Meinungsbildungsprozessen zu partizipieren oder hohe Aufmerksamkeit zu finden. Und — es wird mittlerweile auch erwartet und eingefordert.

All das hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten noch einmal rasant beschleunigt: „Drei Jahre vor der Jahrtausendwende nutzten etwa sechs Prozent aller Deutschen das Internet zumindest gelegentlich. Drei Jahre danach waren es bereits mehr als 53 Prozent. (...) Mit der Ausbreitung mobiler Endgeräte ab 2007, dem Jahr der Einführung des ersten I-phone, wurde digitale Kommunikation flächendeckend und kontinuierlich verfügbar.“9 Mittlerweile sind Menschen in fast allen Lebenslagen und -situationen online.
In dieser unüberschaubaren Menge von Informationen und am Informationsaustausch Beteiligten ist es für den Einzelnen aber auch nötig, als möglichst deutlich von anderen unterschiedenes, unverwechselbares Individuum kenntlich zu werden, um für sich und die eigenen Anliegen überhaupt Aufmerksamkeit und Anerkennung zu finden. Die „Ausbildung spezifischer, differenter Identitäten und der Anspruch, diese als gleichberechtigt anerkannt zu sehen“10, gehören deshalb dazu. Nicht zuletzt deshalb differenzieren sich auch Individuen immer weiter und immer feiner aus.
Diese grob umrissenen Entwicklungen gehen aber nicht nur kreativ, fröhlich und friedlich vonstatten, sondern sie rufen auch Gegenreaktionen hervor. Von Menschen, die diese Ausdifferenzierung irritiert, die diese Entwicklung als Bedrohung ansehen, oder die jenseits von Individualität nach Konformität, Einheitlichkeit und nach Verbindung und Gemeinschaft fragen. Und auch von denen, die religiöse, soziale, kulturelle oder politische Dimensionen
der eigenen Existenz wieder der öffentlichen Diskussion entziehen und unhinterfragbar machen wollen.


3. Emotionskultur der Spätmoderne
All das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf den einzelnen Menschen. Mehr als jemals zuvor gilt das Leben von Menschen in der Spätmoderne, jedenfalls in den westlichen Gesellschaften, als charakterisiert durch permanente Überforderung und Überanstrengung, die ihren Ausdruck finden in Erschöpfungskrankheiten, Depressionen, Burn-out, psychosomatischen Störungen. Selbstentfaltung ist zur neuen Norm geworden und diese soll zugleich mit sozialem und wirtschaftlichen Erfolg einhergehen — wobei dabei möglichst ausschließlich positive Gefühle entstehen sollen. „Die spätmoderne Kultur des Subjekts“, so sagt es der Soziologe Andreas Reckwitz, „ist in bestimmten Sinne eine radikal emotionalisierte Kultur.“11 Sie preist „die Hervorbringung positiver Emotionen als zentralen Lebenssinn: Befriedigung, Freude, Erfüllung, Erlebnisse, Genuss, Lust, Begeisterung, Spannung, Leichtigkeit, soziale Harmonie, das Spielerische, Intensität, Resonanz (...).“12
Dass „sowohl die bürgerliche Kultur des 19. Jahrhunderts als auch die industrielle Kultur großer Teile des 20. Jahrhunderts — ganz zu schweigen von früheren europäischen Formen der Lebensführung, wie sie etwa das Christentum oder die antike Philosophie propagierten — eine deutlich skeptischere Haltung gegenüber den Emotionen pflegten“13 und ein Gespür dafür hatten, welches Risiko Gefühle bedeuten können, denen man sich unreflektiert und leichtsinnig hingibt und überlässt, ist dabei weitgehend in Vergessenheit geraten.

Alle Appelle, auch von kirchlicher Seite, die sich berechtigt und aus guten Gründen gegen hate speech, öffentlichen Hass und Hetze wenden, übersehen dabei aber leider häufig, dass diese selbstverständlich nicht nur, aber eben auch die andere Seite einer heute so sehr um positive Emotionen bemühten und kreisenden Lebensform sind. Denn die „Paradoxie dieser um positive Emotionen zentrierten Lebensform besteht (...) darin, dass sie so unbeabsichtigt wie systematisch und in gesteigertem Maße negative Emotionen hervorbringt: Enttäuschung und Frustration, Überforderung und Neid, Wut, Angst, Verzweiflung und Sinnlosigkeit. An die
Unterseite der Positivkultur der Emotionen ist gewissermaßen eine Realität negativer Affekte geheftet, die es gar nicht geben dürfte, die aber umso hartnäckiger an ihr klebt.“14 Aber die als negativ oder unerwünscht konnotierten Emotionen verschwinden ja nicht einfach, sie sind da und suchen ihren Ausdruck. Sie wenden sich aggressiv nach innen und torpedieren das Selbst bis hin zu depressiven Erkrankungen, zu Selbstverletzungen oder rigide selbstdisziplinarischem Verhalten (Essstörungen, Körperkultur etc.) oder sie drücken sich aus in öffentlichen Hassreden, Aggressionen gegen sogenannte „Andere“ oder gar in Hasstaten wie Amokläufen und Morden, die zuvor durch politisch extremistische oder religiös fundamentalistische Positionen motiviert und befeuert worden sind.

Die gegenwärtige spätmoderne Lebensform mit einem Hype der positiven Emotionen befördert wenig die Fähigkeit von Menschen, mit Enttäuschungen, wie sie zum Leben nun einmal dazugehören, mit Leid und Schmerz, oder auch „nur“ mit Neid, wie er durch die Konkurrenz um Aufmerksamkeit, um Likes und Klicks unweigerlich hervorgerufen wird, umzugehen. Ambivalenz- oder Ambiguitätstolerenz, also die Gestaltung des eigenen Lebens in einer vielschichtigen Realität mit unterschiedlichen und mehrdeutigen Erfahrungen, die auch mehrdeutige und polare Gefühle hervorruft, wird dabei immer weniger erlernt und gefördert. Und auch nicht eine gewisse Nüchternheit und Gelassenheit, zu denen es auch gehört, Widersprüche auszuhalten, ohne sie auflösen zu können.

3. Auswirkungen auf die Rolle und Aufgabe von Kirche in der digitalen Emotionskultur der Spätmoderne
Ich will an dieser Stelle einige der zuvor dargelegten Gedanken auf wenige Punkte fokussieren:

a. Die Möglichkeiten der digitalen Kommunikation verändern die Menge an zur Verfügung stehenden Informationen in unübersehbare Mengen. In dieser Informationsflut geht es sowohl für den Einzelnen wir für Organisationen in gesteigerter Weise darum, überhaupt wahrgenommen zu werden und Anerkennung zu finden, Bedeutung zu generieren.

b. Die digitale Kommunikation verändert unsere bisherigen Vorstellungen von Öffentlichkeit — nicht, indem alte Modelle verdrängt werden, sondern indem sich Altes und Neues in besonderer Weise vermischt. Es gibt also weiterhin die Bedeutung der Printmedien, aber hinzu tritt die Bedeutung von Nachrichtendiensten wie Twitter, Internetportalen wie YouTube usw. Dadurch wird das, was für Menschen relevant ist, nicht mehr allein von wenigen, speziell dafür Ausgebildeten wie z. B. Journalisten oder Zeitungsmachern bestimmt, sondern von vielen mitbestimmt. Den Einzelnen, die Informationen selbst produzieren, kommt dabei zunehmend Bedeutung zu, weil sie jetzt immer weniger einer Vermittlung, z. B. durch eine Zeitungsredakteur*in bedürfen. Ob eine Nachricht, ein Anliegen relevant für andere, für die Öffentlichkeit wird, entscheiden nicht mehr allein und zunehmend weniger die „Sender“, sondern zunehmend und vor allem die „Empfänger“ von Nachrichten. Die so wichtige Aufgabe gerade der öffentlich-rechtlichen Medien und eines an Qualitätsstandards ausgerichteten Journalismus, Informationen zu überprüfen und zu gewichten, droht dabei in den Hintergrund zu geraten.

c. Die Trennung und Unterscheidung von öffentlichem und privaten Bereich wird in der Netz-Kommunikation schwieriger. Oder sie wird, positiver gesagt: zur permanenten Aufgabe, nicht zuletzt durch eine emotionalisierte Kultur, die es geradezu einfordert, auch nüchterne Fakten mit Emotionalität anzureichern. In fast jedem Interview zu fast jedem Thema werde auch ich irgendwann unweigerlich gefragt: „Was haben Sie empfunden, als....?“ Ich muss gestehen, bei vielen Gefühlsäußerungen, die Menschen der Öffentlichkeit freigebig preisgeben, würde ich gern zurückfragen: „Verstehst du auch, was du fühlst?“

d. Wer das Netz und digitale Kommunikation nutzt, wird mehr als bisher zu einer öffentlichen Person. Die kann zwar selbst bestimmen und kontrollieren, was sie über sich mitteilt und öffentlich macht, aber es ist schwer möglich, zu kontrollieren, was andere über sie mitteilen und teilen - sowohl über Individuen als auch über Organisationen, also „die“ Gemeinde oder „die“ Kirche.

e. Digitale Kommunikation unterstützt die Beteiligung vieler an Meinungsbildungsprozessen.
Sie stärkt die Teilhabe an Information. Das macht Kommunikation sowohl im digitalen als auch im analogen Modus vielfältiger, schneller, diverser. Denn es wird von Menschen zunehmend als absolut selbstverständlich erwartet, dass sie schnell und einfach Zugang zu von ihnen gesuchten oder benötigten Informationen bekommen. Ebenso steigt die Erwartung an Partizipation, an Mitbestimmung und Mitgestaltung.

f. Institutionen und Organisationen, die viele Menschen und deren Interessen vertreten, werden in den derzeitigen Entwicklungen auch deshalb geschwächt, weil der Anspruch von Menschen, möglichst individuell und persönlich wahrgenommen und vertreten zu werden, steigt. Denn: wo „ich“ nicht vorkomme, und zwar genau so individuell, wie ich mich verstehe und präsentiere, da bleibe ich fern oder suche mir Communities, in denen eine größtmögliche Ähnlichkeit mit meiner spezifischen Individualität besteht. Auch Gemeinschaften werden so kleiner und in Folge dessen auch schwächer. An den Bemühungen z. B. der bisher großen Volksparteien und auch der Kirchen, möglichst viele Menschen an sich zu binden und den damit verbundenen Schwierigkeiten, den Polarisierungen und Auflösungserscheinungen kann man das derzeit gut beobachten.

g. Weil die Bedeutung von Institutionen und Organisationen sinkt und die Bedeutung des Individuums steigt, zeigen sich Menschen Institutionen und Organisationen gegenüber sowohl in der analogen als auch in der digitalen Welt zunehmend kritisch. Umgekehrt zeigen Sie ein starkes Interesse an „authentischen“ Menschen und ihren Äußerungen.

Diese Entwicklungen haben Auswirkungen auf uns als Kirche, als einzelne Vertreter*innen von Kirche in der Öffentlichkeit ebenso wie auf die Institution Kirche als ganze oder auf Teilbereiche wie eine Kirchengemeinde oder einen Kirchenkreis. Dazu ein paar Gesichtspunkte:

a. Aufgabe von Kirche ist die Kommunikation des Evangeliums in Wort und Tat. Die Barmer Theologische Erklärung fasst das in ihrer sechsten These in die Worte: „Der Auftrag der Kirche, in welchem ihre Freiheit gründet, besteht darin, an Christi Statt und also im Dienst seines eigenen Wortes und Werkes durch Predigt und Sakrament die Botschaft von der freien Gnade Gottes auszurichten an alles Volk.“15

Die Kommunikation des Evangeliums soll ausgerichtet sein an alle Menschen und also öffentlich geschehen - und das World Wide Web ist mittlerweile Teil dieser Öffentlichkeit. Der Öffentlichkeitsauftrag und -anspruch der Kirche hat sich also auch der Tatsache zu stellen, dass mit dem World Wide Web und der digitalen Kommunikation neue Formen der Öffentlichkeit und der Kommunikation entstanden sind, in denen es gilt, dem Auftrag zu entsprechen, den Jesus seiner Kirche selbst gegeben hat: „Gehet hin in alle Welt und machet zu Jüngern alle Völker.“ (Mt 28).

Oder auch einfacher gesagt: Kirche ist da und soll da sein, wo die Menschen sind - und das bedeutet auch, im World Wide Web präsent zu sein. Das Internet erschließt dabei neue Räume für die Vernetzung, Seelsorge und öffentliche Verkündigung. Und natürlich ist mit diesen neuen Räumen sorgsam umzugehen, ist auf Datenschutz und den Schutz von Personen zu achten - ein vernunftgeleiteter Umgang eben.

b. Die digitale Kommunikation befördert neue und breitere Informationsmöglichkeiten und sie befördert und ermöglicht eine neue und breitere Beteiligungskultur. Das fordert auch bisherige Muster von Expertenwissen und -kompetenz heraus, die per se einen Vorsprung vor Laienwissen haben. Durch zugängliche Informationen und
Partizipationsformen werden solche Muster als per se gültige in Frage gestellt. Das hat auch Auswirkungen auf das Verständnis des Predigtamtes und des Pfarrberufes. Der praktische Theologe Christian Grethlein formuliert das so: „Ganz anders ist das - im 16. Jahrhundert formulierte - Konzept einer wenigen Amtsträgern vorbehaltenen Öffentlichkeit bestimmt, das für das traditionelle Verständnis des Predigtamtes in den evangelischen Kirchen grundlegend ist (Art. XIV der Confessio Augustana: ‚publice docere‘). Es äußert sich in der - kirchenrechtlich bis heute - herausgehobenen Position der Pfarrerschaft als einem eigenen Stand, der in den Ordinationsgottesdienstes rituell gefeiert wird.“16

Auch die lutherische Grundüberzeugung des allgemeinen Priestertums trat dahinter zurück, trotz aller Beteiligung von nicht-Ordinierten in Verkündigung und Kirchenleitung. Durch die veränderte und zunehmend selbstverständlich eingeübte Beteiligungskultur, dadurch, dass im Netz Relevanz und Akzeptanz nicht per se durch Rolle oder Amt umhinterfragt abgesichert sind, gewinnt auch das lutherische Konzept des allgemeinen Priestertums neu und anders an Bedeutung. Auch und nicht zuletzt durch die bereits erwähnte, gestiegenen Bedeutung von einzelnen, authentischen Personen gegenüber Institutionen und Amtsträgern. Das hat Auswirkungen auf Rolle und Selbstverständnis von Pastorinnen und Pastoren. Denn auch in den social media wird Theologie getrieben, aber die Grenze zwischen ordinierten und nicht-ordinierten Theologie lebenden und treibenden Menschen wird dabei durchlässiger oder ganz aufgehoben.

c. Weil nicht mehr allein Sender*innen von Informationen entscheiden, was relevant ist und was nicht, sondern vor allem Empfänger*innen, verändert das auch auch maßgeblich die Logik klassischer, auch kirchlicher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. „Erstens ist es immer schwieriger, Informationen zurückzuhalten, wenn daran ein öffentliches Interesse (und sei es auch nur von wenigen) besteht. Zweitens ist es immer schwieriger, Aufmerksamkeit für eine Information zu bekommen, wenn die Menschen sich dafür sowieso nicht interessieren.“17

d. Also: Der Kampf um Aufmerksamkeit verstärkt sich und Relevanz ist dabei das entscheidende Stichwort. Dabei spielen dann auch Algorithmen, die, einfach gesagt, die Unmenge an Informationen und den Zugang des Einzelnen zu ihnen, strukturieren, eine entscheidende Rolle. Zum Beispiel im Blick auf die Frage, ob die Informationen, die wir als Kirche ins Netz stellen, so aufbereitet und verschlagwortet sind, dass sie von Suchmaschinen auch als relevante Information gefunden, herausgefiltert und zur Verfügung gestellt werden. Das erfordert auch entsprechende technische Reaktionen von unserer Seite.

e. Die Schwächung überkommener Institutionen und Organisationen ist die eine Seite der Medaille in der digitalen Emotionskultur in der Spätmoderne. Auf der anderen, der Kehrseite der Medaille bedeutet es, dass Einzelne und dass Netzwerke neue Wirkungsmöglichkeiten bekommen und nutzen können. Theologisch könnte man sagen:
Das allgemeine Priestertum bekommt eine neue und andere Chance. „Denn das Evangelium wird nicht mehr primär im Modus der Autorität von Institutionen, sondern dem der Authentizität von Einzelnen kommuniziert.“18

f. Mit dieser Thematik hängt auch, aber mit durchaus eigenem Gewicht und Akzent, zusammen, dass Menschen, unabhängig davon, ob sie Kirchenmitglieder sind oder nicht, von sich aus im Netz religiöse Kommunikation initiieren. Besonders in Krisen- und Notsituationen, aber auch bei anderen Gelegenheiten. Im Netz findet ein reger Austausch zu religiösen Fragen statt, insbesondere auch zu Fragen der christlichen Glaubens, aber er findet weitgehend neben und unabhängig von offizieller kirchlichen Netzpräsenz statt.
Der praktische TheologeChristian Grethlein resümiert dazu, dass das alles aufmerksam macht „auf die Begrenztheit der gegenwärtigen Organisationsform von christlicher Religion in Form der bestehenden Kirchen“ und den Blick „für neue Aufbrüche“ öffnet.19

g. Wer im digitalen Raum erfährt, wie sich Zugehörigkeit als Netzwerkzugehörigkeit bildet, als lose Verbindung mit anderen, die sich durch wiederholte Kommunikation, wechselseitige Anerkennung, also über Partizipation und Identifikation bildet, deren Verständnis von so etwas wie Mitgliedschaft ändert sich grundlegend. Dann geht es bei Mitgliedschaft weniger um formale Kriterien wie z. B. den Eintrag in ein Mitgliederverzeichnis, sondern um Beziehungen, Kontakt, Einflussnahme, geteilte Werte, Identitäten, wechselseitige, intensive oder auch nur flüchtige Kontakte. Christliche Erfahrungen und Deutungen entstehen dabei nicht mehr nur im analogen Raum, etwa durch den Besuch eines Gottesdienstes oder die Teilnahme an einer Gemeindeveranstaltung, sondern auch in den digitalen Netzwerkwelten. Und das ist eine Herausforderung für diejenigen Gemeindekonzeptionen, in denen ausschließlich analoge Begegnungen in einer Ortsgemeinde gepflegt werden.


4. Praktische Konsequenzen, Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten für die evangelische Kirche in der Kultur der Digitalität
Bisher wurden das World Wide Web und seine Nutzer*innen von kirchlichen Akteur*innen „vordringlich als Missionsfeld betrachtet, das es im Sinne der Organisation zu beeinflussen gilt“; mittlerweile kommt aber zunehmend die „Mitglieder- und Nutzerperspektive ins Spiel“20,
heißt es in einer kurzen Bestandsaufnahme von Gerald Kretzschmar, Praktischer Theologe in Tübingen, zu den Herausforderungen der evangelischen Kirche durch die Digitalisierung.

Eine kirchliche Digitalisierungsstrategie wird deshalb mehr in den Blick nehmen müssen als die Nutzung digitaler Kommunikationsmöglichkeiten und eine Präsenz in den social media, sondern sie wird auch die theologischen Themen, die ich zuvor umrissen habe, bearbeiten
müssen. Dazu gehört insbesondere ein Verständnis des allgemeinen Priestertums auf dem Hintergrund einer Kultur der Digitalität, neue und erweiterte Formen von Mitwirkung und Beteiligung, eine je nach Situation unterschiedliche Verhältnisbestimmung von analoger und
digitaler Kirche und auch das Beachten der Herausforderungen, die durch die eingangs beschriebene Emotionskultur entstehen und zu der wir als evangelische Kirche aus meiner Sicht jedenfalls mehr beizutragen haben, als diese einseitig fortzuschreiben. Es wird eine wichtige Aufgabe sein, gerade aus unserem Glauben heraus Räume zur Verfügung zu
stellen, in denen all das, was eben nicht allein mit positiven Emotionen konturiert ist, seinen Ort haben darf: Fragen, Zweifel, Leid, Schmerz. So mit dazu beizutragen, dass Ambivalenz und Ambiguitätstoleranz wieder wachsen können und sich aus dem Glauben um das eigene
gerechtfertigt-Sein als simul iustus et peccator in Diskursen um Selbstperfektionierung und Absolutheitsansprüche von Ideologien wie Lebensentwürfen zu positionieren, wird auch ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung unseres gesellschaftlichen Klimas sein.

Kirchliche Akteur*innen sollten dabei in unterschiedlicher Weise der Frage nachgehen, wo und wie Menschen im World Wide Web auf Sinnsuche sind und dabei Antworten des christlichen Glaubens einspeisen und zur Verfügung stellen. Es geht also für uns als Kirche
auch darum, unseren Sinn dafür zu schärfen, „inwieweit der gegenwärtige mediale Wandel modernen Subjekten neue Sinnbezüge eröffnet.“21

Dadurch kann auch Nicht-Kirchenmitgliedern der Zugang zu Formen christlicher Spiritualität erleichtert werden, die unter anderem in Online-Gebetsgemeinschaften wie #Twomplet praktiziert werden. Und auch Predigten und geistliche Impulse in verschiedenen Formen könnten über Mediatheken in die Welt gebracht werden. Im besten Fall ergänzen und
befruchten sich digitale Kirche und analoge Gemeinde dabei wechselseitig.

Die Zukunft der Kirche ist auch digital. Aber die Kirche selbst wird nicht nur digital sein. denn das, was Kirche im Kern ausmacht, Evangelium, Gemeinschaft, Brotbrechen und Gebet (Apg 2,42), kann nicht ausschließlich digital zugänglich werden, sondern braucht die analoge Begegnung, das Gespräch, den lebendigen face-to-face-Kontakt.

Zugleich kann auch für Pastor*innen und andere kirchliche Mitarbeiter*innen das World Wide Web einen Raum für Austausch, Kontakt, theologisches Gespräch und praktische Anregungen zur Verfügung stellen, wie es bereits in Predigtforen u.ä. geschieht. Die zuweilen beklagte Einsamkeit im Amt kann das zwar nicht aufheben, aber zumindest lindern.
Eine auch digitale Kirche bietet Möglichkeiten zur Vernetzung und Beziehungspflege weit über die Parochialgrenzen hinaus. Bei sich ändernder pastoraler Betreuung der Ortsgemeinden wird möglicherweise immer wichtiger werden, dass an Fragen der Religion und des christlichen Glaubens Interessierte ebenso wie Kirchenmitglieder und kirchliche Mitarbeitende auch online Zugang zu Austausch, Formen von Spiritualität und Seelsorge haben. Um hier in guter Weise präsent zu sein, benötigen wir entsprechende Fortbildungen für Haupt- und Ehrenamtliche dazu, wie Kirche im Netz auftauchen kann.
Wenn Vertreter*innen von Kirche sich im World Wide Web dann nicht nur in ihren eigenen Foren tummeln, sondern sich aus dem Glauben heraus in aktuelle Diskurse einbringen und sich profiliert mit Menschen im ganz normalen Alltag austauschen, ist auch das ein wichtiger Beitrag dazu, die Botschaft der freien Gnade Gottes an alle Welt auszurichten und das Evangelium in Wort und Tat zu kommunizieren.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

 

1 Vgl. Thomas Kaufmann, Geschichte der Reformation, Frankfurt a.M. / Leipzig 2009.
2 Vgl. Thomas Kaufmann, Geschichte der Reformation, Frankfurt a.M. / Leipzig 2009, 99ff.
3 Thomas Kaufmann, Geschichte der Reformation, Frankfurt a.M. / Leipzig 2009, 103.
4 Vgl. Felix Stalder, Die Kultur der Digitalität, Frankfurt a.M. 2017.
5 Vgl. Andreas Reckwitz, Erschöpfte Selbstverwirklichung. Das spätmoderne Individuum und die Paradoxien seiner Emotionskultur, in: ders., Das Ende der Illusionen. Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne, Berlin 2019, 203-238.
6 Stalder, 11.
7 Stalder, 18.
8 Stalder, 40.
9 Stalder, 92.
10 Stalder, 94.
11 Reckwitz, 205.
12 Reckwitz, 205.
13 Reckwitz, 205.
14 Reckwitz, 206.
15 Barmer Theologische Erklärung, vollständiger Text online: www.ekd.de/Barmer-Theologische-Erklarung-11292.htm (letzter Zugriff 2.3.2020)
16 Christian Grethlein, Mediatisierung von Religion und Religiosität. Versuch einer praktischtheologischen Bestandsaufnahme, in: ZThK 115, 2018, 361-376, 370.
17 Antje Schrupp, Inside - aus der Perspektive einer Bloggerin und evangelischen Publizistin.
Erfahrungen, Analysen, Konzepte für die Zukunft, in: Ilona Nord (Hg.), Social media, christliche Religiosität und Kirche. Studien zur Praktischen Theologie mit religionspädagogischem Schwerpunkt (POPKULT 14), 2014, 431-440, XXX.
18 Grethlein, 373.
19 Grethlein, 375.
20 Gerald Kretzschmar, Mehr als nur Leuchtreklame. Die evangelische Kirche und die Herausforderung der Digitalisierung, in: Zeitzeichen, Februar 2019.
21 Kristin Merle, Vernetzt. Sinnwelten und soziale Kontexte moderne Subjekte, in: Wege zum Menschen 66, 2014, 452-463, 452.

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