Kirchenchorwerk der Nordkirche bietet neues digitales Mitsing-Projekt an
13. Juli 2020
Hamburg. „Wir lassen uns doch nicht am Singen hindern!" - unter diesem Motto lädt das Kirchenchorwerk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) zum dritten Mal unter der Leitung von Landeskantorin Christiane Hrasky zum digitalen Mitsing-Projekt ein – online und dadurch ohne Infektionsrisiko: „Mit unseren Mitsing-Projekten schaffen wir auf einem unkomplizierten Weg die Möglichkeit, auch in Corona-Zeiten an einem Großen, Ganzen teilzunehmen. Viele positive Rückmeldungen zeigen uns, dass wir damit ankommen.“
Bischöfin Fehrs: Sehnsucht nach Singen und gemeinsamen Klang
Auch Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), freut sich über das Projekt des Kirchenchorwerkes: „Als leidenschaftliche Chorsängerin bin ich begeistert von dem Projekt! Gerade in diesen Zeiten, in denen die Seele schon ganz erschöpft ist vom dauernden und notwendigen Abstandhalten, hat das Singen heilsame Kraft. Denn im Singen atmet der Mensch auf: Singen befreit, stiftet Gemeinschaft und richtet auf, auch körperlich. Und ich merke nicht nur in Gottesdiensten, wie sehr die Menschen das Singen und den gemeinsamen Klang vermissen. Mit diesem digitalen Chorprojekt nun wird die Sehnsucht nach Chorgemeinschaft auf ganz neue und beeindruckend kreative Art aufgenommen und bekommt künstlerischen Ausdruck.“
Das dritte Mitsing-Projekt greift „Dona nobis pacem“ – nach einem Motiv aus der Krönungsmesse von Wolfgang Amadeus Mozart – auf. Auf der Website des Kirchenchorwerkes und auf Youtube erhalten interessierte Mitsängerinnen und -sänger per Video Tipps und Anregungen für das Erlernen eines Kanons sowie zu Stimmbildung und -training. Außerdem finden sich dort die Noten für das aktuelle Stück und eine Anleitung, wie die eigene Aufnahme hochgeladen werden kann, um Teil des Chorensembles zu werden.
Den Auftakt des Mitsing-Projektes von Landeskantorin Christiane Hrasky hatte zu Ostern der Kanon „Halleluja“ nach dem gleichnamigen Chor aus dem Messias von Georg Friedrich Händel gebildet. Zum Sonntag Kantate folgte ein Kanon nach dem Motiv der Arie „Er weidet seine Herde“ aus dem Messias von Georg Friedrich Händel. Weitere Projekte sollen folgen, kündigte die Landeskantorin an.