Vortrag und Diskussion zur feministischen Außenpolitik

Kristina Lunz zu Gast in der digitalen Veranstaltungsreihe #tiefenschärfe von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt

Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt
Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt© Thomas Müller
Das Buch von Kristina Lunz "Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch - Wie globale Krisen gelöst werden müssen"
Das Buch von Kristina Lunz "Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch - Wie globale Krisen gelöst werden müssen"
Das Buch von Kristina Lunz "Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch - Wie globale Krisen gelöst werden müssen"
Das Buch von Kristina Lunz "Die Zukunft der Außenpolitik ist feministisch - Wie globale Krisen gelöst werden müssen"

20. April 2022 von Michael Birgden

Schwerin. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt lädt in ihrer digitalen Veranstaltungsreihe #tiefenschärfe zu einem Gespräch zum Konzept einer feministischen Außenpolitik ein. Referentin Kristina Lunz ist eine der Vordenkerinnen in Deutschland auf dem Gebiet. Lunz ist Beraterin und Mitgründerin des „Centre for Feminist Foreign Policy“ (CFFP) in Berlin. In ihrem neuen Buch denkt Kristina Lunz Frieden und Feminismus, Menschenrechte und Gerechtigkeit mit Außenpolitik zusammen. Das CFFP veröffentlichte bereits eine Studie, die für das Europäische Parlament untersucht, wie eine feministische Außenpolitik in EU-Entscheidungen berücksichtigt werden kann.

"Feministische Außenpolitik stellt die herkömmlichen Paradigmen von Außen- und Sicherheitspolitik infrage. Der Sicherheitsbegriff ist beschränkt, fußt auf militärischer Sicherheit, nationalstaatlicher Sicherheit. Feministinnen in der Außenpolitik sagen: Das, was Grenzen sicher hält, ist bei weitem nicht das, was Menschen sicher hält", so Lunz.

Mit der digitalen Veranstaltung zur feministischen Außenpolitik möchte Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt einen Debattenbeitrag auf dem Weg zu der „2. Sondertagung der II. Landessynode „Suche den Frieden und jage ihm nach“ Psalm 34,15 leisten. Die Landessynode tagt vom 06. bis 07. Mai in Travemünde.

„In der öffentlichen Diskussion geht es derzeit auch um die Frage, ob die bisherige christliche Friedensethik und die Forderung nach einer Friedens- und Entspannungspolitik noch der richtige Ansatz sind. Dabei war mir vieles zu pauschalisierend formuliert. Welche Alternative sollte es denn grundsätzlich zu einer Friedens- und Entspannungspolitik geben? Aber wir müssen uns fragen, welche Ziele unsere Friedens- und Sicherheitspolitik kurzfristig in der gegenwärtigen Situation und welche sie mittel- und langfristig verfolgen soll. Und all das gilt es ethisch zu reflektieren. Ich freue mich auf das Gespräch mit Kristina Lunz und ihre Perspektive einer feministischen Außenpolitik. Davon erwarte ich auch Impulse für unsere Debatte zur christlichen Friedensethik “, so die Landesbischöfin.


Vortrag

Mittwoch, 27. April 2022, Kristina Lunz, Mitgründerin und Geschäftsführerin des CFFP (Centre for Feminist Foreign Policy) zum Thema „Warum menschliche Sicherheit alle betrifft: feministische Perspektiven der Außenpolitik“.

Online-Anmeldung ist jetzt möglich:
Die Veranstaltung findet am 27. April 2022 von 18.00 bis 19.30 Uhr digital statt. Im Anschluss an den Vortrag von Frau Lunz besteht die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion.

Anmeldungen können ab sofort über folgenden Link vorgenommen werden: www.nordkirche.de/tiefenschaerfe

 

 

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