Landesbischöfin auf Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung in Berlin
26. September 2022
Etwa 1.000 Teilnehmende - hochrangige Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kirche und Zivilgesellschaft sowie Nachhaltigkeitsaktivist:innen sind in Berlin dabei. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt betonte: „Wir brauchen verlockende und hoffnungsstarke Bilder davon, wie wir zukünftig leben wollen."
Ziele, Themen Partner:innen: Alles über das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit
Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) Kristina Kühnbaum-Schmidt sprach heute (26.09.2022) auf der Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung in einem Plenum zu dem Thema: „Und jetzt alle: Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit“ gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Sport.

Programm und Informationen zur Jahreskonferenz am 26. September in Berlin
Als Beauftragte der EKD für Schöpfungsverantwortung sagte sie: „Die evangelische Kirche befasst sich schon seit vielen Jahren mit Fragen der Nachhaltigkeit und der Klimagerechtigkeit. Wir sehen mit Sorge, wie Gottes Schöpfung bedroht ist und wie sehr die Lebensmöglichkeiten vieler Menschen – vor allem im globalen Süden - und die Lebensmöglichkeiten der nächsten Generationen in Frage gestellt sind. Die Zeit zu handeln ist jetzt.“
Ziel: Als evangelische Kirchen bis 2045 klimaneutral
Kühnbaum-Schmidt wies auch auf einen wichtigen Meilenstein hin, den der Rat der EKD und die evangelischen Landeskirchen gemeinsam durch den Beschluss der EKD-Klimarichtlinie gesetzt haben. „Die EKD-Klimarichtlinie ist ein Orientierungsrahmen, mit dem wir deutlich machen: Als evangelische Kirche wollen wir unsere bereits vorhandenen wie die derzeit entstehenden Klimaschutzgesetze und den Synodenbeschluss der EKD zur Klimaneutralität konsequent und verbindlich umsetzen. Konkret: wir wollen bis 2035 zu 90% klimaneutral werden und bis 2045 zu 100%.“
"Hoffnungsbilder für achtsamen Umgang mit der Schöpfung teilen"
Die Landesbischöfin und EKD-Schöpfungsbeauftragte betonte zudem die Bedeutung der Religionsgemeinschaften und des christlichen Glaubens bei den anstehenden Veränderungen und Transformationen: „Wir brauchen verlockende und hoffnungsstarke Bilder davon, wie wir zukünftig leben wollen.“
Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit könne dabei auch eine „Ermutigungs- und Hoffnungsplattform“ sein, „auf der sich Angehörige aller Religionsgemeinschaften begegnen, um die Hoffnungsbilder ihres Glaubens und ihrer Spiritualität für den achtsamen Umgang mit Gottes Schöpfung zu teilen.“