Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt beim Richtfest des Neuen Campus in Ratzeburg. Ausbildungsstätte der Nordkirche mit dem Gästehaus Domkloster wird erweitert.
17. Juni 2022
Ratzeburg. Die Nordkirche baut den „Campus Ratzeburg“ weiter zu einem landeskirchlichen Zentrum aus. Mit dem Neubau Domhof 33 wird es in enger Zusammenarbeit mit dem Pastoralkolleg, dem Studien- und Predigerseminar und der Vorwerker Diakonie noch mehr Raum für Begegnungen, Tagungen und Fortbildungsveranstaltungen auf der Domhalbinsel geben. „Dieses Haus ist ein Ort, der Leib und Seele gut tun soll. Hier werden Menschen miteinander lernen, miteinander essen und feiern, einander unterstützen und helfen. Sie werden gemeinsam danach fragen und suchen, was Christ:innen zu einem guten Leben aller Menschen beitragen können. Lernen und lehren, Glauben feiern und Menschen helfen: das sind drei wichtige Funktionen unserer Kirche, hier werden sie alle unter einem Dach sein,“ so Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt in ihrer Ansprache.
Gemeinsam mit Anne Gidion (Rektorin des Pastoralkollegs und Sprecherin des Campus Ratzeburg), Oberkirchenrat Mathias Lenz, Frauke Lubenow (Vorwerker Diakonie) und zwei Bewohner:innen der Vorwerker Diakonie schlug sie die symbolischen letzten Nägel ein. „Dieses Haus ist ein ambitioniertes Projekt. Um gemeinsam zu schaffen, was wir heute vor uns sehen, waren viel Arbeit, viel Planung, viel Handwerkskunst nötig und sind es auch weiterhin - vor allem ein gutes Zusammenspiel aller! Ihnen allen: den Gewerken, den Mitgliedern der Kirchenleitung im Ausschuss Gebäudemanagement, allen Mitdenkenden und Mitgestaltenden hier auf dem Campus und last but not least Ihnen: allen, die hier auf und mit dem Campus Ratzeburg leben und arbeiten, danke ich dafür im Namen unserer Landeskirche sehr herzlich,“ so Kühnbaum-Schmidt.
Über drei Jahrzehnte arbeitet die Vorwerker Diakonie mit dem Studien- und Predigerseminar und dem Pastoralkolleg zusammen – vor allem als inklusiver Betreiberin des zum Fortbildungszentrum gehörenden Gästehauses. Inklusiv bedeutet, dass ein Team von Menschen mit und ohne Behinderungen für das Wohl der Gäste sorgt, etwa im Tagungsraumbetrieb, Unterkunft und Verpflegung. „Mit dem Um- und Ausbau hier auf dem Campus steigt die Zahl unserer Gästezimmer von 33 auf 52“, sagt Frauke Lubenow, Leiterin des Gästehauses. „Auch unser Speisesaal entsteht komplett neu – jetzt mit Terrasse inklusive Seeblickes.“ Die neuen Tagesräume, die modern ausgestattet und komplett digitalisiert sind, werden ebenfalls alle Seeblick haben. „Natürlich beeinträchtigen die Bauarbeiten derzeit den Betrieb, wir alle freuen uns aber sehr auf das Neue!“ Das Café Bischofsherberge, das von der Vorwerker Diakonie ebenfalls auf der Domhalbinsel betrieben wird, ist von Einschränkungen ausgenommen. „Hier haben wir unsere ganz normalen Öffnungszeiten.“