Landessynode beschließt Priorisierungen

Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt: „Ich bin nicht bange um die Zukunft unserer Kirche“

Das Kartenzeichen wird zur Abstimmung erhoben.
Das Kartenzeichen wird zur Abstimmung erhoben.© Hübner, Nordkirche

17. September 2022 von Michael Birgden, Maren Warnecke

Lübeck-Travemünde. Einstimmig mit einer Enthaltung hat die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) heute (17. September 2022) über das Arbeitsprogramm der kommenden Jahre abgestimmt.

Innerhalb eines Thementages hatten die 156 Synodalen gestern in Travemünde die umfangreichen Ausarbeitungen aus dem Zukunftsprozess „horizonte hoch 5“ diskutiert.
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt sprach von intensiven und engagierten Beratungen und Diskussionen: „Die Synode hat mit ihrem Beschluss eine klare Priorisierung der Zukunftsaufgaben der Nordkirche vorgenommen. Ich freue mich auf die intensive weitere Arbeit im Austausch mit den 13 Kirchenkreisen und den Hauptbereichen der Nordkirche.

Zusammen mit dem Präsidium der Nordkirche und der Kirchenleitung blicke ich ausgesprochen zuversichtlich auf die Umsetzungen aus den Beschlüssen dieser Synode. Dass die Synode uns dieses umfangreiche Arbeitsprogramm anvertraut hat, ist ein deutliches Zeichen in Richtung Zukunftsfähigkeit unserer Nordkirche. Mit diesem Zusammenspiel aus Synode, Kirchenkreisen und Hauptbereichen der Nordkirche bin ich nicht bange um die Zukunft. Dies beflügelt und atmet protestantischen Geist. Möge auf den weiteren Schritten der Segen Gottes liegen.“

Sechs Themenfelder ergeben das Arbeitsprogramm für die Kirchenleitung in den kommenden Jahren:

So soll ein evangelisches Profil erarbeitet und gefördert werden. Ein weiteres Ziel ist es, die Präsenz und Relevanz im Sozialraum zu verbessern und entsprechende Maßnahmen zu entwickeln. Weiter sollen sich Gremien und Entscheidungsstrukturen für Kirchenmitglieder öffnen, und auch Nichtmitglieder einzubinden bei der Beteiligung ist erklärtes Ziel der kommenden Jahre.

Schlanker und flexibler - das sind die Stichworte beim Thema Aufbauorganisation der Leitungsebene. Dazu zählt, Verwaltung zu vereinfachen und stärker zu deregulieren. Darüber hinaus wird die multiprofessionelle Zusammenarbeit (die Zusammenarbeit unterschiedlicher Berufsgruppen und das Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt) gestärkt. Um die Kirchensteuer zukünftig zu ergänzen, braucht es neue Finanzierungsmöglichkeiten, besagt Punkt 5 der Prioritätenliste. Und auch die Digitalisierung der Nordkirche voranzutreiben gehört zu den vorrangigen Themen der kommenden Jahre. Dazu werden ein Digitalisierungskonzept in der Kirche und ein Umsetzungskonzept für die digitale Community entwickelt.
 

Stichwort: Zukunftsprozess „horizonte hoch 5“
Innerhalb des Zukunftsprozesses „horizonte hoch 5“ fand über drei Jahre eine umfassende Beteiligung auf allen Ebenen der Nordkirche statt, in der vorhandenes Wissen und Erfahrungen aufgenommen wurden. Moderiert und gesteuert wurde der Prozess von der achtköpfigen Koordinierungsgruppe unter dem Vorsitz von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt.
Der Name „horizonte hoch 5“ bezieht sich auf die fünf Horizonte, unter denen der Zukunftsprozess steht: Es geht um die theologischen Grundlagen, die Gestaltung von Kernaufgaben, personelle und sachliche Ressourcen, kirchenrechtliche Regulation sowie Innovationen.

Unter Landessynode.nordkirche.de informieren wir zu den Synodenthemen. Tagesordnung, Verlaufsplan sowie weitere Unterlagen finden Sie hier

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