Partnerkirchenkonsultation der Nordkirche im September

Landesbischof Ulrich: „Als Kirchen tragen wir gemeinsam Verantwortung für Gerechtigkeit“

Tansanias Bischof Dr. Alex Malasusa (l.) und Landesbischof Gerhard Ulrich bei der Vollversammlung der ELCT (Evangelical Lutheran Church in Tanzania) im Juli 2011 in Morogoro, Tansania. In diesem Jahr ist die Nordkirche Gastgeberin für ihre Partnerkirchen
Tansanias Bischof Dr. Alex Malasusa (l.) und Landesbischof Gerhard Ulrich bei der Vollversammlung der ELCT (Evangelical Lutheran Church in Tanzania) im Juli 2011 in Morogoro, Tansania. In diesem Jahr ist die Nordkirche Gastgeberin für ihre Partnerkirchen© Nordkirche / Claudia Ebeling

24. April 2015 von Claudia Ebeling / Maren Warnecke

Schwerin/Hamburg. Gerhard Ulrich, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), hat Delegierte aus allen weltweiten Partnerkirchen der Nordkirche zu einer zehntägigen Konsultation im September eingeladen. „Dieses Treffen soll zu einem Meilenstein werden auf unserem gemeinsamen Weg, als Kirchen in unseren Gesellschaften für Gerechtigkeit einzutreten. Darin wollen wir uns gegenseitig bestärken und Verantwortung übernehmen“, schreibt der Landesbischof an die Gäste aus den 32 Partnerkirchen und Partnerdiözesen der Nordkirche.

Das Motto der Konsultation vom 12. bis 20. September lautet „Gemeinsam den Weg der Gerechtigkeit gehen“. Auf dem Programm stehen vor allem der Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung, Fragen zur Klimagerechtigkeit und die Flüchtlingsthematik.

Säkulares Umfeld als neue Erfahrung für viele Partnerkirchen

Auftakt der Konsultation ist am 12. September in Hamburg. Im Anschluss werden die Delegierten in Gruppen vier Tage lang in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sein. Vor Ort wollen sie sich darüber informieren, wo sich die Nordkirche für mehr Gerechtigkeit engagiert: Die Delegierten werden unter anderem diakonische Projekte besuchen, sich über die Aufnahme von Flüchtlingen informieren und das Engagement der Nordkirche für den Klimaschutz kennenlernen. „Das säkulare Umfeld, in dem wir in der Nordkirche arbeiten, wird für viele unserer Partner, vor allem aus den Ländern des Südens, eine neue Erfahrung sein“, erläuterte der Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene, Dr. Klaus Schäfer, im Vorfeld. Das Ökumene-Zentrum koordiniert und pflegt die internationalen Beziehungen der Nordkirche.

Anschließend findet vom 16. bis 19. September eine Klausurtagung im nordfriesischen Breklum statt. Dort werden die Erfahrungen und Perspektiven aller teilnehmenden Kirchen gebündelt. Zum Abschluss soll gemeinsam Verantwortung für die Gestaltung einer gerechteren Welt übernommen werden. Landesbischof Ulrich: „Die globalen Herausforderungen wie den Klimawandel oder Flüchtlingsfragen kann kein Land alleine lösen. Als Partnerkirchen müssen wir gemeinsam die Stimme für Gerechtigkeit erheben und wollen dafür in Breklum nach einer gemeinsamen Antwort suchen.“

Am 20. September endet die Konsultation mit einem Festgottesdienst in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis. Einen Tag später, am 21. September, reisen die Delegierten ab. Im Anschluss sind einige der Gäste noch im Auftrag der Arbeitsstelle für das Reformationsjubiläum der Nordkirche nach Wittenberg eingeladen, um Stätten der Reformation zu besuchen.  

2005 waren Delegierte aus den Partnerkirchen der damaligen Nordelbischen Kirche zuletzt zu einer Konsultation eingeladen worden. Im Zuge der Gründung der Nordkirche ist die Zahl der Partnerkirchen und Partnerdiözesen auf 32 gestiegen. Aus Mecklenburg-Vorpommern sind unter anderem Beziehungen nach Osteuropa, in die USA und nach Südafrika hinzugekommen.

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