Landesbischof Ulrich: Dialog zwischen Christentum und Islam stärken
20. September 2017
Schwerin/Lübeck/Kiel/Hamburg. „Ruf zum Gebet“ – unter diesem Motto steht eine Reihe von interkulturellen Konzertlesungen vom 11. bis 14. Oktober in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg. Gerhard Ulrich, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), der schleswig-holsteinische Musiker und Komponist Richard Wester sowie der Hamburger Islamwissenschaftler Dr. Ali Özgür Özdil, Direktor des „Islamischen Wissenschafts- und Bildungsinstituts e.V.“, werden dazu gemeinsam mit renommierten Musikern in Schwerin, Lübeck, Kiel und Hamburg gastieren.
Musikalisch getragen wird der „Ruf zum Gebet“ durch eine Gruppe international bekannter Künstler, die sich eigens für dieses Projekt zusammengefunden haben, so zum Beispiel die italienische Sängerin Etta Scollo und der türkische Songwriter Ihsan Güvercin aus Antalya.
Sie werden Texte und Musik aus Orient und Okzident zu Gehör bringen. „‚Ruf zum Gebet‘“ ist der Versuch einer künstlerischen Hand-Reichung zwischen Islam und Christentum. Es ist ein Dialog, der darauf abzielt, die Friedenskräfte der Religionen zu stärken und zusammenzuführen“, erklärt Landesbischof Ulrich. Veranstalter von „Ruf zum Gebet“ sind das Pädagogisch-Theologische Institut (PTI) und das Amt für Öffentlichkeitsdienst (AfÖ) der Nordkirche, „the project“ sowie die Kanzlei von Landesbischof Gerhard Ulrich.
Lesungen
Landesbischof Gerhard Ulrich und Dr. Ali Özgür Özdil, Direktor des „Islamischen Wissenschafts- und Bildungsinstituts e.V.“
Musik
Etta Scollo, Gesang, Gitarre; Ihsan Güvercin, Saz, Gesang; Richard Wester, Saxofone & Flöten; Turan Vurgun, türkische Perkussion; Rolf Hammermüller, Piano; Fjol van Forbach, Gitarre
Beginnen wird der „Ruf zum Gebet“ mit dem ins Kircheninnere übertragenen Kirchengeläut und dem ebenfalls übertragenen Ruf eines Muezzin.
Vorläufer der Konzertlesungen „Ruf zum Gebet“ ist das Programm „Zwischenwelten“, das im Januar und Mai 2017 in Quern, Kappeln, Flensburg, Jarplund und auf Sylt aufgeführt wurde. Die Idee zu dem Projekt entstand Anfang 2016 auf dem Höhepunkt der Flüchtlingsdiskussion.
Die Karten für „Ruf zum Gebet“ kosten 18 Euro und sind erhältlich bei www.eventim.de.
Die Termine
Mittwoch, 11. Oktober, 19 Uhr: Dom zu Schwerin
Donnerstag, 12. Oktober, 19 Uhr: St. Marien Lübeck
Freitag, 13. Oktober, 19 Uhr: St. Nikolai Kiel
Samstag, 14. Oktober, 20 Uhr: Christianskirche Hamburg-Ottensen