„Zutiefst durchdrungen vom Glauben“

Landesbischof Ulrich gratuliert Bischof Dr. Abromeit zum 60. Geburtstag

Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit
Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit© www.marcelo-hernandez.com

17. Oktober 2014 von Maren Warnecke

Greifswald. Landesbischof Gerhard Ulrich hat dem Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern, Dr. Hans-Jürgen Abromeit, heute im Rahmen einer Andacht im Greifswalder Dom St. Nikolai im Namen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) zum 60. Geburtstag gratuliert.

 

An der Andacht hatten zahlreiche Gäste aus Kirche, Politik, Wissenschaft und Kultur teilgenommen, unter ihnen auch Uta-Maria Kuder, Justizministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus von Mecklenburg-Vorpommern sowie Propst Gerd Panknin, Vorsitzender des Kirchenkreisrates des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises.

„Es gibt Grund, dankbar zurückzuschauen“, sagte Ulrich in seinem Grußwort an den Jubilar. „Was ist da Vieles gewesen und hat sein dürfen, das dich reich gemacht hat. Wie viel Bewahrung. Wie viel Gnade. Wie viel Liebe, welch ein Reichtum an menschlicher Nähe und Gemeinschaft.“ Der gebürtige Westfale Abromeit sei stets ein „Christus-Sucher“ gewesen, dessen Gründung in Gottes Wort stehe, der geprägt wurde von Bonhoeffers Christologie und von den Erfahrungen während seines Vikariats in Jerusalem. Dort in Jerusalem sei seine politische Wachheit gewachsen, erinnerte der Landesbischof. Dieser Glaube Abromeits an unteilbare Menschenrechte finde sich auch in seiner Verkündigung wieder. In ihnen spiegele sich das Konfirmations-Wort des Sprengel-Bischofs aus dem Kolosserbrief: „Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist“.

Landesbischof Ulrich erinnerte daran, dass Abromeit nach seiner Wahl im Jahr 2001 zum Bischof in der damaligen Pommerschen Evangelischen Kirche zu den Wegbereitern der Nordkirche gehörte: Klar und entschieden im Auftritt, zugleich zugewandt und neugierig gegenüber Andersdenkenden. Ohne Konflikte zu scheuen habe er sich den Herausforderungen gestellt, mit einer frommen und zugleich aktiven Haltung, „zutiefst durchdrungen vom Glauben“, so Ulrich weiter.

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