Landesbischof Ulrich: „Wir haben eine profilierte Theologin verloren“
12. September 2013
Schwerin/Kiel. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) trauert um Pastorin Kerstin Möller, die am Mittwoch (11. September) im Alter von 49 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben ist.
„Ich bin sehr traurig über die Nachricht vom Tod von Kerstin Möller“, sagte Landesbischof Gerhard Ulrich heute (12. September) in Schwerin. „Sie war eine profilierte Theologin, die insbesondere die Identität der Dienste und Werke der Nordelbischen Kirche und später der Nordkirche geprägt hat. Als Leiterin des Frauenwerkes der Nordkirche und des Hauptbereichs Frauen, Männer und Jugend sowie als Vorsitzende der Kammer für Dienste und Werke hat sie in den vergangenen Jahren segensreich gewirkt.“ Für Pastorin Kerstin Möller sei Gemeinde nicht nur die Ortsgemeinde gewesen, Gemeinde „lebte für sie auch in den Diensten und Werken“, so Ulrich weiter. „Die Nordkirche dankt Gott für den Dienst der Verkündigung durch Kerstin Möller.“
In ihrer letzten Lebensphase habe sie die Zumutungen der schweren Krankheit mit viel Hoffnung und Vertrauen und einer bewundernswerten Kraft getragen. „Wir danken allen, die sie in dieser Zeit umsorgt haben“, so der Landesbischof. „Meine Gedanken sind in diesen Tagen bei ihrer Familie und ihren Freunden. Wir bitten Gott, dass Kerstin Möller nun schauen kann, was sie geglaubt hat.“
Neun Jahre lang war Kerstin Möller Pastorin in der Pauluskirchengemeinde in Flensburg, ehe sie im März 2004 die Leitung des Nordelbischen Frauenwerkes übernahm, seit Pfingsten 2012 das der Nordkirche. Im August 2008 wurde ihr auch die Leitung des Hauptbereichs Frauen, Männer und Jugend übertragen. Aufgrund ihrer schweren Erkrankung hatte sie im Frühjahr 2013 ihre Ämter niedergelegt.