Mit der Lichtreise eintauchen in ein ungewöhnliches Projekt
28. Oktober 2016
Schleswig. Es wird eine kleine Reise durch die große Reise sein, wenn am Reformationstag (31. Oktober) um 19 Uhr im St. Petri-Dom in Schleswig die „Lichtreise – Das Festival im Schleswiger Dom“ eröffnet wird.
An diesem Abend und in den folgenden vier Wochen werden Besucherinnen und Besucher zu einer Reise durch die Geschichte des Doms und durch die Jahrhunderte von der Reformation bis zur Gegenwart eingeladen. Dazu erwartet sie ein umfangreiches und vielfältiges Programm. Die Lichtreise startet pünktlich zum Auftakt der Feierlichkeiten des Reformationsjubiläums im Sprengel Schleswig und Holstein.
„Die Anwesenden tauchen ein in eine besondere Atmosphäre – gestaltet aus Licht, musikalischen Impulsen, Texten und meditativer Stille“, so Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Dazu gehört auch, dass sich der Dom als Wandelkirche präsentiert – ohne seine Bänke und Stühle. Einige Sitzgelegenheiten stehen im Randbereich zur Verfügung.
Die Hamburger Lichtkünstlerin Katrin Bethge wird den Kirchenraum und den Domturm in besonderer Weise illuminieren; Ricarda Köneke setzt die Akteure ins rechte Licht. Während der Eröffnung, die ungefähr eine Stunde dauert, werden verschiedene Orte innerhalb des Doms in Licht getaucht, unter anderem das Taufbecken, der Christophorus, das Epitaph von Johann Adolph Kielmann von Kielmannsegg sowie der Mittelschiffaltar unter der Vierung. Dompastor Joachim Thieme-Hachmann führt als „Reiseleiter“ durch die Veranstaltung, Schauspieler und Sprecher Wolfgang Berger liest Texte aus verschiedenen Epochen, die Bezug nehmen auf existenzielle Erfahrungen im Verlauf des menschlichen Lebens. Für musikalische Impulse sorgen Domkantor Rainer Selle und die Domkantorei.
„Wir laden Menschen jeden Alters und jeder Herkunft ein, den Dom an diesem Abend und dann bis zum 26. November für sich neu oder wieder oder vielleicht auch ganz anders zu entdecken“, erklärt Bischof Magaard. „Wir wollen Barrieren und Schwellen abbauen, neue Zugänge eröffnen und Interesse am christlichen Glauben wecken. ‚Die Kirche ist für dich da!‘ – Das ist nicht nur die Botschaft der vierten Woche der Lichtreise, sondern auch zum Beginn des Reformationsjubiläums und darüber hinaus.“