Pastor Martin Krieg und Pastor Dr. Christian Wollmann stellen sich am 8. September zur Wahl

Nachfolge für Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene in der Nordkirche

Pastor Dr. Christian Wollmann (l.) und Pastor Martin Krieg kandidieren für die Nachfolge von Klaus Schäfer, Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene in der Nordkirche
Pastor Dr. Christian Wollmann (l.) und Pastor Martin Krieg kandidieren für die Nachfolge von Klaus Schäfer, Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene in der Nordkirche© privat

01. Juli 2018 von Claudia Ebeling

Hamburg/Schwerin. Die Erste Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hat mit Pastor Martin Krieg und Pastor Dr. Christian Wollmann zwei Kandidaten für die Nachfolge von Pastor Dr. Klaus Schäfer, Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene in der Nordkirche, vorgeschlagen. Schäfer (64) geht Ende Februar 2019 in den Ruhestand. Seit 2005 leitet er das Zentrum für Mission und Ökumene, das nach Gründung der Nordkirche 2012 aus dem früheren Nordelbischen Zentrum für Weltmission und Kirchlichen Weltdienst hervorgegangen ist.

Beide Kandidaten werden sich für die Nachfolge am 7./8. September bei der Generalversammlung des Zentrums für Mission und Ökumene in Breklum vorstellen (7. September - Vorstellung / 8. September - Wahl). Gewählt ist der Kandidat, der die Mehrheit der Stimmen erhält.

Pastor Martin Krieg (51) ist Theologischer Referent für die Region Asien/Pazifik im Evangelischen Missionswerk in Deutschland e.V. Zuvor war er als Referent für die Arbeitsbereiche „Ökumenische Partnerschaften“ sowie „Papua-Neuguinea/Pazifik“ im damaligen Nordelbischen Zentrum für Weltmission und kirchlichen Weltdienst tätig. Er hat außerdem sieben Jahre in Papua-Neuguinea gelebt und dort als Pastor in der Evangelisch-Lutherischen Kirche als ökumenischer Mitarbeiter der Nordelbischen Kirche gearbeitet.

Dr. Christian Wollmann (41) ist Pastor der Kirchengemeinde Harksheide in Norderstedt im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein. Er ist Mitglied im Ostasien-Ausschuss des Zentrums für Mission und Ökumene und hat drei Jahre als Dozent für Christentum und Europäische Kultur am Religionsinstitut der staatlichen Universität im chinesischen Xi’an gelehrt.

Die Generalversammlung ist das höchste Leitungsorgan des Zentrums für Mission und Ökumene. Sie wird alle sechs Jahre neu gebildet und besteht aus 73 Delegierten aus den 13 Kirchenkreisen der Nordkirche, der Synode, dem Missionskonvent und dem Verein der Freunde der Breklumer Mission. Vorsitzender der Generalversammlung ist Landesbischof Gerhard Ulrich als Mitglied des Bischofsrates der Nordkirche. Die Sitzung der Generalversammlung findet im nordfriesischen Breklum statt, Gründungsort der „Schleswig-Holsteinischen Missionsgesellschaft zu Breklum“ 1876.

Hintergrund:

Das Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche beschäftigt rund 45 Mitarbeitende in Deutschland an den Standorten Hamburg und Breklum sowie in Partnerkirchen im Ausland. Es koordiniert und begleitet die internationalen Beziehungen der Nordkirche zu Kirchen und Nicht-Regierungsorganisationen in mehr als 25 Ländern und vertritt sie in internationalen und ökumenischen Bündnissen. Es ist verantwortlich für die Kontakte zu jüdischen und muslimischen Gemeinden sowie für die Pflege des interreligiösen Dialogs auf allen Ebenen der Nordkirche. Die Beauftragten für christlich-jüdischen sowie für christlich-islamischen Dialog haben hier ihren Arbeitsplatz. Das Zentrum fördert und qualifiziert Partnerschaften von Gruppen, Gemeinden und Kirchenkreisen und fördert entwicklungspolitisches und globales Lernen. In Kooperationen werden soziale, medizinische und Bildungsprojekte in Partnerkirchen unterstützt. Über Freiwilligenprogramme entsendet das Zentrum jedes Jahr rund 30 junge Erwachsene in Projekte von Partnerkirchen.

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