Bischof Gerhard Ulrich verabschiedet Prof. Helmut Hanisch und führt Jörg Schulz ein

Nordkirche: 3200 Kinder lernen bei der Evangelischen Schulstiftung

Prof. Helmut Hanisch
Prof. Helmut Hanisch© Nordkirche

06. Oktober 2012 von Christian Meyer

Güstrow/Schwerin. Die Evangelischen Schulen sind ein Erfolgsmodell. Davon sind Helmut Hanisch als scheidender und Jörg Schulz als neuer Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Schulstiftung in Mecklenburg-Vorpommern und Nordelbien überzeugt.

Insgesamt 18 evangelische Schulen mit rund 2.400 Schülern sowie 10 angegliederte Horte mit rund 800 Kindern sind derzeit in Trägerschaft der Evangelischen Schulstiftung. Gut 43 Prozent der Kinder und Jugendlichen in den Einrichtungen gehören keiner christlichen Kirche an.

„Mit der im August eröffneten neuen evangelischen Grundschule in Gülzow (Kreis Herzogtum Lauenburg) sind wir jetzt auch in Schleswig-Holstein aktiv und tragen dazu bei, die Nordkirche auszugestalten“, sagt Prof. Dr. Helmut Hanisch. Der bisherige Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Schulstiftung wird am morgigen Sonnabend (22. September) um 10 Uhr in einem Gottesdienst im Güstrower Dom von Bischof Gerhard Ulrich, dem Vorsitzenden der Vorläufigen Kirchenleitung der Nordkirche, verabschiedet. Zugleich wird Jörg Schulz ­–  bisher Referent der EKD-Schulstiftung – als Nachfolger eingeführt.  

Mit Genugtuung blickt Helmut Hanisch auf seine 25-monatige Amtszeit bei der Schulstiftung zurück. Große Anerkennung zollt er „vor allem dem Einsatz der Schulleiter, der Pädagogen und Horterzieherinnen und -erzieher, die sich weit über das zu erwartende Maß hinaus engagieren. Dies belegt die Qualität unserer Schulen und Horte“. Gleiches gelte für das Team der Geschäftsstelle unter Leitung von Dietrich Stöwhas. „In Schwerin laufen die Fäden zusammen, werden Initiativen zu Schulgründungen begleitet und beraten, die Finanzen verwaltet, Investitionspläne geschmiedet“, so Helmut Hanisch und ergänzt: „Dazu kommt der Personalbereich mit 300 Mitarbeitenden, darunter Pädagogen, Erzieherinnen und Erziehern,  Sekretärinnen, Hausmeister und Reinigungskräften“.

Angesichts der Nachfrage und Akzeptanz bei Eltern wird die Stiftung weiter wachsen. So ist vorgesehen, die Schulen in den Hansestädten Wismar und Stralsund auszubauen. Neu errichtet werden sollen Sporthallen in Wismar, Stralsund und Neubrandenburg. „Damit sind wir künftig unabhängiger von der Nutzung kommunaler Hallen und können unsere Stundenpläne besser gestalten“, benennt Prof. Hanisch einen Vorteil. Parallel werde ein Schulentwicklungsplan erarbeitet, der mögliche weitere Schulneugründungen – vor allem in Schleswig-Holstein –  einbezieht. Genauso wichtig sei die Qualitätssicherung der pädagogischen Arbeit sowie die Personalgewinnung und -entwicklung.

Neben diesen Fragen beschäftigt Prof. Hanisch noch etwas Grundsätzliches: Was sind eigentlich evangelische Schulen? Und sollte man das evangelische Profil oder die evangelische Reformpädagogik der Einrichtungen schärfen und entwickeln? Hanisch: „Dieser Diskurs kann natürlich nicht nur hierzulande, sondern muss bundesweit geführt werden.“ Dankbar ist er in diesem Zusammenhang, dass „die Kirchenleitung, allen voran die Bischöfe Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Dr. Andreas von Maltzahn und Gerhard Ulrich, stets ein erfreulich offenes Gespür für Bildungs- und Schulfragen gezeigt“ hätten. Als förderlich für die gute Entwicklung der Schulstiftung habe sich ebenso die gute Kooperation mit dem Schweriner Bildungsministerium erwiesen.

Das Thema Bildung wird Prof. Hanisch auch künftig nicht loslassen. So wird er unter anderem an einer Studie zum Religionsunterricht mitwirken. Doch zuvor übergibt er seine Aufgabe mit einem guten Gefühl an seinen Nachfolger Jörg Schulz. Dessen Hauptaugenmerk wird in den nächsten Monaten vor allem auf den Investitionen und der Qualitätssicherung der pädagogischen Arbeit sowie der Personalgewinnung und -entwicklung liegen.

Veranstaltungen
Orte
  • Orte
  • Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Flensburg-St. Johannis
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Gertrud zu Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien zu Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Michael in Flensburg
    • Ev.-Luth. St. Nikolai-Kirchengemeinde Flensburg
    • Ev.-Luth. St. Petrigemeinde in Flensburg
  • Hamburg
    • Hauptkirche St. Jacobi
    • Hauptkirche St. Katharinen
    • Hauptkirche St. Michaelis
    • Hauptkirche St. Nikolai
    • Hauptkirche St. Petri
  • Greifswald
    • Ev. Bugenhagengemeinde Greifswald Wieck-Eldena
    • Ev. Christus-Kirchengemeinde Greifswald
    • Ev. Johannes-Kirchengemeinde Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Jacobi Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Marien Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Greifswald
  • Kiel
  • Lübeck
    • Dom zu Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Aegidien zu Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Jakobi Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien in Lübeck
    • St. Petri zu Lübeck
  • Rostock
    • Ev.-Luth. Innenstadtgemeinde Rostock
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock Heiligen Geist
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock-Evershagen
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock-Lütten Klein
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis Rostock
    • Ev.-Luth. Luther-St.-Andreas-Gemeinde Rostock
    • Kirche Warnemünde
  • Schleswig
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schleswig
  • Schwerin
    • Ev.-Luth. Domgemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Nikolai Schwerin
    • Ev.-Luth. Petrusgemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Schloßkirchengemeinde Schwerin

Personen und Institutionen finden

EKD Info-Service

0800 5040 602

Montag bis Freitag von 9-18 Uhr kostenlos erreichbar - außer an bundesweiten Feiertagen

Sexualisierte Gewalt

0800 0220099

Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche.
Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de

Telefonseelsorge

0800 1110 111

0800 1110 222

Kostenfrei, bundesweit, täglich, rund um die Uhr. Online telefonseelsorge.de

Zum Anfang der Seite