Nordkirche gratuliert Landesbischöfin zum 60. Geburtstag
24. September 2024
Kristina Kühnbaum-Schmidt, Landesbischöfin der Nordkirche, feiert am 24. September 2024 ihren 60. Geburtstag. Ulrike Hillmann, Präses der Landessynode, übermittelt herzliche Glückwünsche und würdigt die Verdienste der Jubilarin in der Evangelischen Kirche.
Schwerin. Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Kristina Kühnbaum-Schmidt, wird am Dienstag (24. September 2024) 60 Jahre alt. Für die Nordkirche übermittelt die Präses der Landessynode, Ulrike Hillmann, die herzlichsten Segenswünsche. „Ich gratuliere Kristina Kühnbaum-Schmidt von ganzem Herzen zu ihrem 60. Geburtstag“, sagt Ulrike Hillmann. „So ein Jubiläum ist eine gute Gelegenheit, auf Erreichtes zurückzuschauen und unsere Landesbischöfin hat viel erreicht“, betont die Präses. „Die Nordkirche ist eine der großen Landeskirchen mit großen Unterschieden: Gemeinden in Stadt und Land, in Ost und West, mit unterschiedlichen Traditionen, Erfahrungen und Geschichte. Die Landesbischöfin führt all dies immer wieder zusammen, öffnet dabei Gesprächsräume und lädt zu Zukunftsdiskussionen“, würdigt Ulrike Hillmann die Jubilarin und fährt fort: „Wir sind stolz, dass Kristina Kühnbaum-Schmidt auch über die Nordkirche hinaus segensreich wirkt – als Beauftragte für Schöpfungsverantwortung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), im Lutherischen Weltbund und in der Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD). Die Perspektiven, die Sie dort einbringt und erfährt, sind auch für unsere Nordkirche wichtig. Für Ihr weiteres Leben und Wirken wünsche ich Ihr Gottes reichen Segen - sowohl für Ihr Amt als auch für Sie ganz persönlich“, so die Präses in ihrem Glückwunsch.
Glückwünsche von VELKD und Lutherischem Weltbund
Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Ralf Meister, gratuliert Kristina Kühnbaum-Schmidt, die im November 2019 zur stellvertretenden Leitenden Bischöfin der VELKD gewählt worden war. „Zu Deinem besonderen Ehrentag wünsche ich Dir Gottes Segen für all Dein Tun! Es ist mir eine Freude, mit einer so frohen Botschafterin des Evangeliums wie Dir zusammenzuarbeiten“, so Ralf Meister in seinem Glückwunsch. „Gott nicht nur im Herzen, sondern im aufgeklärten Verstand zu begreifen und darin neu und anders von ihm zu sprechen: das liegt Dir am Herzen. Gott als spirituelle und intellektuelle Lebensform zu verstehen, macht Dir Freude. Mögen Deine Landeskirche, die VELKD und das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK) auch künftig von Deiner klaren Art und Deiner klugen Theologie profitieren“, sagt Landesbischof Ralf Meister.
Brücken zwischen Kirchen zu bauen
Für das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) gratuliert die Geschäftsführerin des DNK/LWB, Oberkirchenrätin Astrid Kleist: „Als Ratsmitglied des Lutherischen Weltbunds und Vizepräsidentin der Region Mittel-Westeuropa sowie als Vorsitzende der Versammlung des Deutschen Nationalkomitees prägt Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt die Geschicke unserer weltweiten Kirchengemeinschaft durch Ihre immense Erfahrung, ihren großen Weitblick und ihre hohe theologische Kompetenz. Wir sind dankbar für ihren unermüdlichen Einsatz, Brücken zwischen Kirchen zu bauen, und für Versöhnung und Verständigung auch weite Wege zu gehen.“
Frei und berufen, einander zu dienen
„Martin Luther hat uns gelehrt, dass wir als Christen beides sind: frei und berufen, einander zu dienen. Zu beidem hat uns Gottes Gnade befreit. Zu Ihrem Geburtstag gratuliere ich Ihnen sehr herzlich im Namen der weltweiten Gemeinschaft des Lutherischen Weltbunds. Ihre Führungsrolle in Mittelwesteuropa als LWB-Vizepräsidentin sowie in Deutschland als Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees ist unerlässlich“, übermittelt die Generalsekretärin des LWB, Rev. Dr. Anne Burghardt. „Insbesondere danke ich Ihnen, dass Sie Ihre Gaben und Leidenschaft mit uns teilen, um unseren gemeinsamen Auftrag voranzubringen: Hoffnung zu streuen, Kirchen zu stärken und Gemeinschaften wie Einzelpersonen darin zu befähigen, in der Welt eine nachhaltige Wirkung zu erzielen“, heißt es in dem Glückwunsch weiter.
Werkstattgespräch statt Empfang
Statt eines Empfanges hat Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt gemeinsam mit anderen ostdeutschen Landeskirchen ein Werkstattgespräch „Alles gesagt? Evangelische Kirche 35 Jahre nach der friedlichen Revolution“ initiiert.
Hintergrund: Vita Kristina Kühnbaum-Schmidt
Kristina Kühnbaum-Schmidt wurde am 24. September 1964 in Braunschweig geboren und studierte Evangelische Theologie in Göttingen und Berlin. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Göttingen und Berlin und einer zweijährigen Tätigkeit als Hochschulassistentin für Neuere und Neueste Kirchengeschichte an der Kirchlichen Hochschule Berlin absolvierte sie ihr Vikariat in der Braunschweiger Landeskirche und wurde 1995 im Dom zu Braunschweig ordiniert.
Erste Pfarrstelle
In Braunschweig arbeitete sie als Pfarrerin in der Kirchengemeinde Wichern (1995 bis 2002), danach in der Propstei-Pfarrstelle für Öffentlichkeitsarbeit und ab 2004 in der Kirchengemeinde St. Petri als geschäftsführende Pfarrerin.
Pastoralpsychologischer Dienst
Ab 2009 war sie nach einer mehrjährigen pastoralpsycholgischen Fortbildung zusätzlich als pastoralpsychologische Beraterin und Supervisorin (DGfP/Sektion Tiefenpsychologie) ihrer Landeskirche und als Dozentin für Seelsorge am Predigerseminar tätig. Von 2007 bis 2013 war sie zudem Mitglied des Propsteivorstandes der Propstei Braunschweig.
Regionalbischöfin in Meiningen-Suhl
Die Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) wählte Kristina Kühnbaum-Schmidt im November 2012 zur Regionalbischöfin des Sprengels Meiningen-Suhl in Thüringen. Dieses Amt übte sie vom 1. Mai 2013 bis 31. März 2019 aus. Sie vertrat die EKM in den Synoden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Vereinigten Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Kristina Kühnbaum-Schmidt war zudem Sprecherin von Rundfunkandachten beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR).
Wahl zur Landesbischöfin der Nordkirche
Am 27. September 2018 wählte die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) Kristina Kühnbaum-Schmidt zur Landesbischöfin. Sie trat ihren Dienst am 1. April 2019 an. Ihre Predigtstätten sind der Dom zu Schwerin und der Dom zu Lübeck. Die feierliche Einführung von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt erfolgte am Pfingstmontag, 10. Juni 2019, im Schweriner Dom im Rahmen eines NDR-Fernsehgottesdienstes.
Verantwortungsvolle Ehrenämter
Im November 2019 wurde sie zur stellvertretenden Leitenden Bischöfin der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) gewählt. Seit Mai 2022 nimmt sie im Ehrenamt die Beauftragung für Schöpfungsverantwortung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wahr. Kristina Kühnbaum-Schmidt ist seit 2023 Vizepräsidentin des Lutherischen Weltbundes (LWB) für Mittel- und Westeuropa und Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des LWB (DNK/LWB) sowie Zweite Präsidentin der Luther-Gesellschaft e.V. in Deutschland und damit Mitherausgeberin der Zeitschrift LUTHER. Außerdem ist sie Vorsitzende des Kuratoriums des Instituts für Ökumenische Forschung in Strasbourg (Frankreich).
Regelmäßige Morgenandachten beim NDR
Kristina Kühnbaum-Schmidt spricht regelmäßig Morgenandachten beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) auf den Wellen NDR 1 Radio MV und NDR Info sowie NDR Kultur. Kristina Kühnbaum-Schmidt ist verheiratet mit Pastor Güntzel Schmidt. Das Ehepaar hat eine erwachsene Tochter.