Landessynode beschließt Fonds „Kirche und Tourismus“:

Nordkirche stärkt Gemeinden in Tourismusregionen

Ein Publikumsmagnet: Der Petrialtar des Fischeramtes (1508) in der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi. Im Mittelschrein sind zu sehen: Maria mit dem Kind, flankiert von Petrus mit den Schlüsseln und der heiligen Gertrud, einer Pilgerheiligen.
Ein Publikumsmagnet: Der Petrialtar des Fischeramtes (1508) in der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi. Im Mittelschrein sind zu sehen: Maria mit dem Kind, flankiert von Petrus mit den Schlüsseln und der heiligen Gertrud, einer Pilgerheiligen.© An-d/Wikimedia Commons

22. November 2014 von

Lübeck-Travemünde. Die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hat heute (22. November) die Einrichtung eines Fonds „Kirche und Tourismus” beschlossen.

Der Fonds dient der Förderung der Arbeit der Kirche im Tourismus in der Nordkirche, soll für zehn Jahre angelegt werden und bis zu 4,5 Millionen Euro enthalten – je nach Höhe der in der Haushaltsplanung 2014 nicht einkalkulierten Mehreinnahmen der Landeskirche.

Im Raum der Nordkirche ist von rund 100 Millionen Übernachtungen jährlich auszugehen. Für die Kirchengemeinden in Tourismusregionen bedeutet dies, dass die Zahl der Menschen, die bei ihnen zu Gast sind, um ein Vielfaches höher ist als die ihrer Gemeindemitglieder. Dabei belegen Tourismusanalysen, dass unter den Gästen ein großes Interesse besteht, mit der Kirche in Kontakt zu kommen, beispielsweise durch Kirchenbesichtigungen, Gottesdienste, Kirchenkonzerte, Führungen und Ausstellungen sowie Amtshandlungen.

Mit den Finanzmitteln sollen Gemeinden in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern unterstützt werden, in denen während der Tourismussaison besonders viele Urlauber zu Gast sind. Gefördert werden neue oder bestehende Projekte und Maßnahmen mit bis zu 50 Prozent des Gesamtaufwands.

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