Morgen großes Fest der Kirchenkreise – Abschlussgottesdienst am Sonntag

Nordkirchenschiff beendet seinen vierwöchigen Törn in Hamburg

Der Dreimastsegler "Artemis", der vier Wochen lang als Nordkirchenschiff die Ost- und Nordseeküste bereiste, ist nun auf dem Weg nach Hamburg
Der Dreimastsegler "Artemis", der vier Wochen lang als Nordkirchenschiff die Ost- und Nordseeküste bereiste, ist nun auf dem Weg nach Hamburg© Nordkirche / Tobias Dorn

28. Juli 2017 von

Glückstadt/Hamburg. Das Nordkirchenschiff steuert heute (28. Juli) mit der Hamburger HafenCity die letzte Station seiner vierwöchigen Reise an. Aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums war der Traditionssegler am 29. Juni in Greifswald aufgebrochen und hatte seither in vielen Häfen von Ost- und Nordsee festgemacht. Auf seinem rund 850 Seemeilen langen Törn besuchte das Nordkirchenschiff alle 13 Kirchenkreise der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) sowie die Nordschleswigsche Gemeinde. Die Reise endet am Sonntag (30. Juli) mit einem Open-Air-Gottesdienst in Hamburg.

Auf 18 Streckenabschnitten reisten insgesamt rund 1.500 Gäste an Bord mit, rund 24.000 Menschen besuchten die Hafenfeste von Stralsund bis Glückstadt. Die Nordkirche ist die einzige Landeskirche in Deutschland, in der alle zugehörigen Kirchenkreise auf dem Wasserweg erreichbar sind. Heute wird das Nordkirchenschiff gegen 17 Uhr in der Hamburger HafenCity an den Magellan-Terrassen anlegen. Morgen (29. Juli) findet dort von 14 bis 21 Uhr ein Reformationsfest der beiden Hamburger Kirchenkreise statt, das von Bischöfin Kirsten Fehrs und Hamburgs Zweiter Bürgermeisterin Katharina Fegebank eröffnet wird. Am Sonntag (30. Juli) beginnt um 11 Uhr in der HafenCity ein Jazz-Gottesdienst – unter dem Motto „Die Reformation geht vor Anker“ (am Traditionsschiffhafen auf den Magellan-Terrassen). Der Gottesdienst, an dem auch Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard teilnehmen wird, ist der offizielle Abschluss der vierwöchigen Tour.

Bischof Magaard: Verbundenheit der Menschen nachhaltig gestärkt

Andachten und Konzerte, Taufen und Trauungen, Poetry-Slam und Open Ship –  dazu viel Programm für Jung und Alt: Mit zahlreichen Angeboten lockte das Nordkirchenschiff die Menschen an. Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein und Vorsitzender der Steuerungsgruppe Reformationsjubiläum der Nordkirche: „Ich bin sicher: Der Besuch dieses wunderbaren, stolzen Schiffs in allen Kirchenkreisen der Nordkirche hat die Verbundenheit der Menschen in dieser großen, noch jungen Landeskirche nachhaltig gestärkt: Auf und am Schiff gab es unterschiedlichste Begegnungen – es wurde zusammen gearbeitet, gefeiert, gebetet und gelacht. Jeder Kirchenkreis präsentierte sich in seinem Hafen auf seine ganz eigene Weise und machte so die Vielfalt, die Fülle und den Reichtum unserer Nordkirche deutlich.“

Bischöfin Fehrs: Schiff als altes christliches Symbol für Gemeinschaft und Freiheit

Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck: „Ganz bewusst hat sich die Nordkirche dafür entschieden, das Reformationsjubiläum mit einer Schiffstour zu feiern. Das Schiff ist ein altes christliches Symbol – es steht für Gemeinschaft, aber auch für Freiheit. Beides wurde von der Reformation neu entdeckt. Gemeinschaft und Freiheit waren auch zentrale Themen an Bord des Nordkirchenschiffs und in den Häfen. Überall kamen Menschen miteinander ins Gespräch über das, was sie bewegt, was sie glauben, was ihnen wichtig ist im Leben.“

Auch die Ideengeber und Organisatoren der großen Reise, Antje Dorn (Amt für Öffentlichkeitsdienst) und Peter Schulze (Stabsstelle Presse und Kommunikation), ziehen ein positives Fazit: „Ich bin begeistert, welche Vielfalt unserer Kirche in den vier Wochen sichtbar wurde. Die Kirchenkreise haben das Thema Reformation mit ganz unterschiedlichen Ideen erfahrbar gemacht. Überall wurde deutlich, dass wir eine bunte, offene und einladende Kirche sind“, so Peter Schulze. Antje Dorn ergänzt: „Der Törn war für uns, die vielen Ehrenamtlichen, die nautische Crew und die zahlreichen Gäste eine ganz besondere Erfahrung. Jeder musste mit anpacken, ob in der Kombüse, bei den Andachten oder beim Segel setzen.“

Besucher verfassten eigene Reformations-Thesen auf dem Nordkirchenschiff

In jedem Hafen gab es die Möglichkeit, eigene Thesen zu verfassen und an die Thesentür des Nordkirchenschiffs zu nageln: Was bedeutet Reformation für mich? Was muss sich in der Kirche und in der Gesellschaft ändern? Die mehr als 400 Thesen werden bei der nächsten Tagung der Nordkirchen-Landessynode an deren  Präses Dr. Andreas Tietze übergeben.

Die Tour des Nordkirchenschiffs in Zahlen:

Strecke (inkl. Hamburg): 850 Seemeilen
Häfen (inkl. techn. Stopps): 19
Gottesdienste und Andachten an Bord: 60
Bisherige Besucherinnen und Besucher der Hafenfeste, Veranstaltungen an Bord: 24.000
Mitreisende (Tagesgäste): 1.500
Helferinnen und Helfer: 56
Thesen von Besucherinnen und Besuchern: rd. 400

Über 900 Kilogramm Lebensmittel in der Nordkirchenschiff-Kombüse eingesetzt

Der Schiffskoch und zahlreiche Helferinnen und Helfer haben in der Kombüse verarbeitet (Auswahl): 180 kg Kartoffeln, 200 Gurken, 60 kg Karotten, 40 Bund Frühlingszwiebeln, 80 kg Zwiebeln, 30 kg Porree, 100 kg Tomaten, 30 Bund Petersilie, 70 kg Äpfel, 60 kg Käse, 200 Liter Milch, 18 kg Hering, 90 kg Pasta, 1100 Eier, 60 kg Rindfleisch und 120 kg Mehl.

Impressionen zu der vierwöchigen Reise finden sich auf der <link https: nordkirchenschiff.de link-intern>Homepage des Nordkirchenschiffs sowie bei <link http: ndr.de wellenord link-extern>NDR Welle-Nord. 

Das Projekt wird von der Stabsstelle Presse und Kommunikation der Nordkirche sowie dem Amt für Öffentlichkeitsdienst (AfÖ) verantwortet.

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