„Es braucht die Anstrengung Vieler, um den Schleswiger Dom zu erhalten“

Sanierung des St. Petri-Doms Schleswig: Bischof Magaard dankt für Unterstützung des Bundes

Dringend sanierungsbedürftiges Wahrzeichen: St. Petri-Dom in Schleswig
Dringend sanierungsbedürftiges Wahrzeichen: St. Petri-Dom in Schleswig© Wolfgang Pittkowski / Nordkirche

12. November 2015 von

Schleswig/Berlin. Mit großer Freude und Dankbarkeit hat Bischof Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und Holstein) auf die Nachricht aus Berlin reagiert, dass der Haushaltsausschuss des Bundestages die bevorstehende Sanierung des Schleswiger St. Petri-Doms unterstützen möchte.

„Es ist ein großartiges Signal, dass im Haushaltsauschuss des Bundes entschieden wurde, für die Sanierung des Turmes des St. Petri-Doms in Schleswig eine Summe von 8,65 Millionen Euro in den Jahren 2016 bis 2020 bereit zu stellen.“ Magaard weiter: „Ich danke allen, die sich dafür einsetzen, die Sanierung des Domturmes in den kommenden Jahren möglich zu machen.“ Im Zusammenhang mit den aktuellen Entscheidungen seien dies in besonderer Weise die Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs, Matthias Ilgen und Bettina Hagedorn (SPD) sowie Dr. Johann Wadephul und Sabine Sütterlin-Waack (CDU).

Die in Aussicht gestellten Fördermittel deckten, so Magaard, voraussichtlich die Hälfte der zu erwartenden Kosten für die Sanierung ab. Nach dem umfangreichen Sanierungsgutachten werden allein für die umfassende Sanierung von Turm und Westfassade 13,3 Millionen Euro benötigt. Für die in der Folge notwendige Sanierung des Innenraums wird ein weiterer Bedarf von 4 Millionen Euro geschätzt. Magaard wirbt daher um eine breite Unterstützung: „Mit der Zusage des Bundes sind wir einen großen Schritt weiter, doch es wird die Anstrengung Vieler brauchen, um dieses Wahrzeichen der Region zu erhalten. Es ist gut, dass wir Stadt und Land hier an unserer Seite wissen. Zugleich freuen wir uns auf das Engagement all jener Menschen, die mit dem Schleswiger St. Petri-Dom persönlich verbunden sind.“

Der Turm des St. Petri-Doms zu Schleswig wurde 1888 bis 1894 als Stiftung König Wilhelms I. als politisches Bauwerk in preußischer Neugotik erbaut. Bereits in den 1950er Jahren wurden erstmals umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Betroffen von einem erheblichen Wassereintritt, der zu den neuerlichen Schäden geführt hat, sind der Westturm und die sich anschließenden Giebel. Zum Schutz vor herabfallenden Steinteilen wurde bereits ein Schutzgerüst vor dem Eingang errichtet.

Der St. Petri-Dom zu Schleswig ist eine von zwei Kirchen innerhalb der Nordkirche, die nicht einer Gemeinde, sondern der Landeskirche gehören. Der Dom als Eigentum des Königs von Preußen wurde 1918 auf das Land Preußen und 1946 auf das Land Schleswig-Holstein übertragen. Durch den Vertrag zwischen Kirche und Staat wurde er 1957 der Landeskirche Schleswig-Holstein und später den Nachfolgern Nordelbische Kirche und Nordkirche übertragen.

Die lange Geschichte der Hauptkirche des Bistums Schleswig spiegelt sich in der reichen baukünstlerischen Ausgestaltung, Ausmalung und Ausstattung, zu der u.a. der berühmte Brüggemannaltar von 1521 und das Grabmal König Friedrich I. von Dänemark gehören.

Der Dom ist die Predigtkirche des Bischofs im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland.

Datum
12.11.2015
Quelle
Pressestelle der Nordkirche
Von
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