Landessynode nimmt Umsetzung der Schwerpunktthemen in den Blick
17. November 2017
Lübeck-Travemünde. Digitalisierung, die Begegnung mit Menschen, die ohne Kirche leben und die Ehrenamts- und Engagementförderung sind besondere Schwerpunkte der Dienste und Werke der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). Heute Nachmittag (17. November) hat die Landessynode die Auftrags- und Zielvereinbarungen debattiert, mit denen die kirchlichen Hauptbereiche diese Schwerpunkte in konkrete Ziele ihrer Arbeit in den nächsten Jahren umsetzen. Dies ist das Ergebnis der Zielorientierten Planung, mit der die Landeskirche Schwerpunkte der Arbeit bestimmt.
„Die Zielorientierte Planung hat uns geholfen, wichtige Zukunftsthemen der Kirche als Arbeitsschwerpunkte verbindlich zu vereinbaren”, sagte Prof. Dr. Tilo Böhmann, Mitglied der Ersten Kirchenleitung, und verantwortlich für die Zielorientierte Planung in seinem Bericht vor der Landessynode. Mittlerweile sei die Zielorientierte Planung fest verankert und in einen Regelprozess übergegangen.
Die synodalen Schwerpunkte, die von der Landessynode im November 2016 beschlossen wurden, lauten: „Gemeinsam unterwegs mit Menschen, die ohne Kirche leben“, „Kommunikation des Evangeliums in der vernetzten Welt als Herausforderung für die Nordkirche“ sowie „Ehrenamts- und Engagementförderung mit Zukunft für die Zukunft gestalten“.
„Mit den nun vorliegenden Auftrags- und Zielvereinbarungen ist eine Grundlage der kirchlichen Arbeit für die nächsten sechs Jahre geschaffen worden. Mit einem Überblick über die gesamte Arbeit und Struktur der Hauptbereiche, liegt mit den Auftrags- und Zielvereinbarungen aber nun auch ein Plan zur konkreten Umsetzung vor“, so Böhmann. Dieser wurde in einem Arbeitsprozess mit dem Kirchenleitungsausschuss für Zielorientierte Planung und weiteren Mitgliedern der Kirchenleitung beraten und entwickelt.
Die neuen Vereinbarungen gelten ab 2018; ihre Umsetzung wird laufend durch ein Controlling begleitet. „Die kirchliche Arbeit wird damit ab nächstem Jahr zielgerichtet gestaltet. Die Regelung sieht vor, dass ab dem Jahr 2019 regelmäßig über die Fortschritte der Zielerfüllung an die Kirchenleitung und Landessynode berichtet wird“, erläuterte Böhmann. „So sollen und können bei Bedarf weitere Impulse für die Entwicklung der Schwerpunktziele gegeben werden.“
Mit den daraus resultierenden Maßnahmen wollen die Hauptbereiche in ihrer kirchlichen Arbeit einen Fokus auf gesellschaftsrelevante Themen wie Inklusion, demokratischer Diskurs, Entschleunigung, interkulturelle Öffnung der Kirche, Perspektiven der Gerechtigkeit, Teilhabe und Identitätsstärkung richten.