Gemeinsam für Nachhaltigkeit bei Bildungsangeboten

Vereinbarung mit Land Schleswig-Holstein unterzeichnet

Landesbischof Gerhard Ulrich im Pressegespräch zu "Luther" am Theater Kiel.
Landesbischof Gerhard Ulrich im Pressegespräch zu "Luther" am Theater Kiel.© Olaf Struck/Schauspielhaus Kiel
Landesbischof Gerhard Ulrich
Landesbischof Gerhard Ulrich© Nordkirche / Sönke Dwenger

20. Februar 2018 von Claudia Ebeling

Flintbek (ce). Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und das Zentrum für Mission und Ökumene in der Nordkirche werden gemeinsam mit 21 weiteren Organisationen und dem Land Schleswig-Holstein Bildungsangebote auszeichnen, die eine nachhaltige Entwicklung fördern. Eine entsprechende Vereinbarung haben Landesbischof Gerhard Ulrich und der Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene, Dr. Klaus Schäfer, heute (20. Februar) in Flintbek bei Kiel unterzeichnet – gemeinsam mit Bildungsministerin Karin Prien, Sozialminister Dr. Heiner Garg und Umweltminister Robert Habeck sowie Vertretern der anderen 21 beteiligten Organisationen.

Dabei geht es um die Zertifizierung von Bildungszentren, Bildungseinrichtungen und Bildungspartnern für Nachhaltigkeit im Rahmen der Initiative „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Seit 2004 zeichnet die Landesregierung außerschulische Bildungseinrichtungen als „Norddeutsch und Nachhaltig“ (NUN) aus. Vertreter von Nordkirche und Zentrum für Mission und Ökumene gehören bereits seit mehreren Jahren der Zertifizierungskommission an.

Landesbischof Ulrich erklärte anlässlich der Unterzeichnung: „Der Einsatz für nachhaltige Entwicklung entspricht unserem christlichen Auftrag im Blick auf den verantwortlichen Umgang mit der Schöpfung und auf die Menschen, die schon jetzt unter den Folgen des Klimawandels leiden. Zugleich bringen wir einen reichen Schatz an Erfahrungen ein: Seit Jahrzehnten engagieren sich Christinnen und Christen, Kirchengemeinden, Fachdienste und Bildungseinrichtungen in der Nordkirche auf diesem Gebiet. Wir freuen uns daher, das Land dabei zu unterstützen, nachhaltiges Handeln in Schleswig-Holstein breiter zu verankern.“

Klaus Schäfer, Direktor des Zentrums für Mission und Ökumene, sagte: „Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein wichtiger Bestandteil unserer kirchlichen Bildungsarbeit, die wir zudem im Gespräch und in Kooperation mit unseren Partnerkirchen in vielen Teilen der Welt gestalten. Als kosmopolitisch orientiertes Werk in der Nordkirche begrüßen wir deshalb die Initiative des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung in Schleswig-Holstein und unterzeichnen die Vereinbarung zu ‚Norddeutsch und Nachhaltig‘ sehr gern. Das Lokale und Globale wird hier im Sinne der Zukunftssicherung zusammengebracht.“

Das Zertifikat „Norddeutsch und Nachhaltig“ ist auch an zahlreiche kirchliche Einrichtungen verliehen worden: In Schleswig-Holstein wurden unter anderem das Freiwillige Ökologische Jahr am Koppelsberg, das Christian Jensen Kolleg und das Umwelthaus am Schüberg ausgezeichnet. In Hamburg hat das Zentrum für Mission und Ökumene die Auszeichnung erhalten.

Hintergrund:

Seit 2004 zeichnet die Landesregierung außerschulische Bildungseinrichtungen als „Norddeutsch und Nachhaltig“ (NUN) aus. Im Zentrum des Zertifikats steht eine Leitbild-Entwicklung für die Einrichtungen. Das Land unterstützt den Prozess der Qualitätsentwicklung durch Fortbildungsmaßnahmen. Gesichert wird die Qualität durch Jahresberichte der Einrichtungen, die durch die Kommission geprüft werden. Das Zertifikat gilt für fünf Jahre, anschließend kann eine Re-Zertifizierung beantragt werden. Antragsteller und Zertifizierte werden durch eine Geschäftsstelle im Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume (BNUR) betreut. Seit 2014 findet die NUN-Zertifizierung im Verbund mit Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern statt. Die zertifizierten Einrichtungen werden als Premium-Partner für Bildung durch die Landesregierung beworben und sind erster Ansprechpartner für Bildungsveranstaltungen. Die nächste Zertifikatsübergabe wird voraussichtlich Sozialminister Dr. Heiner Garg am 27. Juni 2018 vornehmen.

Neben dem Bildungs-, Sozial- und Umweltministerium unterstützen auch 22 Organisationen, Vereine und Verbände die Zertifizierung und arbeiten in der Kommission mit.

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