Feierlichkeiten in Wittenberg

Weltausstellung Reformation: Die Tore sind geöffnet

Mit einem Gottesdienst auf dem Wittenberger Marktplatz oeffnete am Samstag (20.05.17) die Weltausstellung Reformation in der Lutherstadt (Foto, hinten die Stadtkirche St. Marien, Luthers Predigtkirche). Die Freiluftausstellung an den Altstadtgrenzen Wittenbergs blickt auf 500 Jahre Reformation und deren Folgen bis in die Gegenwart zurueck. Dazu dienen sieben "Tore der Freiheit" bis Mitte September als Praesentationsflaeche fuer mehr als 80 Aussteller, wie Kirchen und Organisationen aus aller Welt. Am Auftaktgottesdienst zur Weltausstellung auf dem Wittenberger Marktplatz nahmen unter anderem Bundespraesident Frank-Walter Steinmeier und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, teil. (Siehe epd-Meldung vom 20.05.17)
Mit einem Gottesdienst auf dem Wittenberger Marktplatz oeffnete am Samstag (20.05.17) die Weltausstellung Reformation in der Lutherstadt (Foto, hinten die Stadtkirche St. Marien, Luthers Predigtkirche). Die Freiluftausstellung an den Altstadtgrenzen Wittenbergs blickt auf 500 Jahre Reformation und deren Folgen bis in die Gegenwart zurueck. Dazu dienen sieben "Tore der Freiheit" bis Mitte September als Praesentationsflaeche fuer mehr als 80 Aussteller, wie Kirchen und Organisationen aus aller Welt. Am Auftaktgottesdienst zur Weltausstellung auf dem Wittenberger Marktplatz nahmen unter anderem Bundespraesident Frank-Walter Steinmeier und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, teil. (Siehe epd-Meldung vom 20.05.17)© epd/Jens Schlüter

22. Mai 2017 von Lena Modrow

Es sind nur noch wenige Tage bis zum Beginn des Kirchentags und des großen Festwochenende zum Reformationsjubiläum. Nun wurden in Wittenberg schon einmal die "Tore der Freiheit" geöffnet. Mit einem Gottesdienst auf dem Marktplatz der Lutherstadt hat die Weltausstellung Reformation begonnen. Mit dabei sind auch: Die Strandkörbe der Nordkirche, die Geschichten von der Küste mitbringen.

80 Aussteller aus Kirche, Gesellschaft und Politik bieten von nun an über 16 Wochen hinweg ein vielfältiges Programm. Dafür hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, zusammen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Sonnabend symbolisch ein Tor der Weltausstellung geöffnet. Rund 4000 Menschen feierten dazu gemeinsam auf dem Marktplatz einen Gottesdienst.

Der Reformationssommer ist da

Bedford-Strohm hatte auf diesen Tag gewartet: "Endlich ist der Reformationssommer da." 2017 sei zu einem Beteiligungsjubiläum geworden, bei dem sich sehr viele Menschen begeistert engagierten. Der bayerische Landesbischof hofft, dass sich in Wittenberg wie beim Europäischen Stationenweg viele Menschen für die Botschaft der Reformation neu begeistern lassen. "Es ist mein Traum und meine Hoffnung, dass die Menschen, die dem Glauben heute auch mit Skepsis begegnen, nach dem Reformationssommer neu nachdenken würden und einen Zugang zum Glauben finden können", so Bedford-Strohm.

Steinmeier: Reformation ist kein abgeschlossener Prozess

Auch Steinmeier hielt fest: "Die Reformation habe die gesamte Geschichte, Kultur und Lebensweise über Jahrhunderte direkt oder indirekt beeinflusst und tut es bis heute." Die Reformation sei dabei kein abgeschlossener Prozess. Es zähle etwa zu den historischen Lehren der Reformation und ihrer Folgen, "dass nur die Akzeptanz des Andersgläubigen aus dem Krieg der Konfessionen herausführt und dass der Mensch die Intoleranz und die Gewalt, die im Namen der Religion verübt wird, überwinden kann".

Auch die Strandkörbe und der Reformations-Truck sind angekommen

Bereits am Sonnabendmorgen war der Truck des Europäischen Stationenwegs am Wittenberger Hauptbahnhof begrüßt worden. 69 Städte in 19 europäischen Ländern hat er auf seinem Weg besucht;<link https: www.nordkirche.de nachrichten detail ein-truck-bringt-geschichten-nach-kiel.html link-extern> im April hatte er auch Station in Kiel gemacht.

Aber ebenso die <link https: www.nordkirche.de nachrichten detail reformation-im-strandkorb.html link-extern>32 Strandkörbe, die von dem Amt für Öffentlichkeitsdienst der Nordkirche in Zusammenarbeit mit der Projektstelle Kirche und Tourismus auf Reise geschickt worden waren, sind nun mitten in Wittenberg zu finden.

"Unser erster Eindruck war, dass sie sehr gut angenommen werden", sagte Michael Stahl, Leiter vom Amt für Öffentlichkeitsdienst. Viele Besucher hätten sich zum Ausruhen in den Strandmöbeln niedergelassen und auch in dem Begleitheft "Reformation im Norden" gelesen. "Sogar ein Wittenberger kam auf uns zu und sagte, er freue sich, dass es nun mitten in Wittenberg mehr Sitzgelegenheiten gibt", so Stahl. Die Strandkörbe wurden in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gefertigt und bringen neben dem bildlich gesprochenen Küstenwind auch ein paar nordische Reformationsgeschichten auf die Weltausstellung.

 

Die Weltausstellung

Die Weltausstellung Reformation läuft bis zum 10. September. Die evangelische Kirche feiert bis Oktober dieses Jahres 500 Jahre Reformation. 1517 hatte Martin Luther (1483-1546) seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht, die er der Überlieferung nach am 31. Oktober an die Tür der Wittenberger Schlosskirche nagelte. Der Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte.

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