Zukunftsvisionen
02. Dezember 2015
Adventsempfang der Nordkirche in Hamburg
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Brüder und Schwestern,
der Advent ist eine gute Zeit, um die Zukunft in den Blick zu nehmen. Gerade in diesen Wochen wächst die Sehnsucht, dass die Welt menschlicher wird, wenn Gott selbst Mensch wird. Sind wir darauf vorbereitet? Wie soll ich dich empfangen, Gott? Wie soll ich dich empfangen, Zukunft?
Die Kinder haben es gut, sie können ihre ganz konkreten Wünsche auf einen Wunschzettel schreiben. Wir Erwachsenen tun uns schwerer damit, unsere Hoffnungen zu formulieren. Und das mit den Hoffnungen und Wünschen ist ja auch so eine Sache: Sie gehen nicht immer in Erfüllung. Ich weiß, viele hier sind enttäuscht nach der Bescherung vom letzten Sonntag. Ein verlorener Herzenswunsch, das ist kein schöner Start in den Advent.
Umso mehr möchte ich Sie hier herzlich empfangen und willkommen heißen, hier in der Hauptkirche St. Katharinen, die uns wieder so gastfreundlich aufnimmt - danke dafür, liebe Hauptpastorin Dr. Ulrike Murmann.
Seien Sie alle ganz herzlich begrüßt –
liebe Gäste, lieber Erster Bürgermeister,
willkommen alle, die Sie aus Bürgerschaft, liebe Präsidentin Carola Veit,
aus Senat, lieber Senator Rabe, liebe Senatorin Leonhard,
alle, die Sie aus der Politik und Verbänden,
die Sie aus Kirche und Religionen,
lieber Erzbischof Heße und Weihbischof Jaschke,
die Sie aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft den Weg hierher gefunden haben. Aus vielen Weltenländern auch, ein ganz herzliches Willkommen den Vertretern und Vertreterinnen des konsularischen Korps!
Wie soll ich dich empfangen und wie begegn‘ ich dir… Das ist die Melodie dieses Abends, mit Trompeten und Posaunen - danke Daniel Rau. Für mich ist es zudem das Adventslied überhaupt. Weil es so poetisch und politisch zugleich den Warteraum der Zukunft beschreibt, der Advent heißt. Zehn Strophen lang singt es in drängender Geduld, dass er kommen soll, er, der Veränderung verheißt. Veränderung zum weit Besseren. Das geliebte Lieben soll sich einstellen inmitten all des Hasses, der Verstörung und all den Ängsten in der Welt, drängt es in der
5. Strophe. Wie wahr! Gerade jetzt.
Gerade jüngst saß ich in der Empfangshalle des Flughafens und wartete. Das Flugzeug verspätet, auf dem Smartphone nichts Neues, was bleibt einem also anderes übrig, als in die Welt zu gucken. Und plötzlich, liebe Schwestern und Brüder, werde ich gewahr, wie unübertrefflich das ist, was ich da sehe: Unzählige Momente, in denen die Liebe Geschichte schreibt. Ich sehe zwei Männer, alte Freunde offenbar, die sich nach einem kurzen Innehalten ganz still umarmen inmitten all der Turbulenz. Unmittelbar daneben schließt eine türkische Familie laut lachend die Heimgekehrte in mindestens dreißig Arme gleichzeitig. Zwei Liebende sehe ich, die mit einem Seufzer regelrecht ineinander fallen und sich – ungeachtet der amüsierten Zuschauer - sehnsüchtig küssen. Ein kleines dunkelhäutiges Mädchen sehe ich, das gar nicht schnell genug auf ihren Großvater zulaufen kann, damit er sie in seinen Armen auffängt.
Ich sehe Menschen über Menschen, die in diesen Momenten des Ankommens nur dies eine wollen: ihre Liebe und Zuneigung zeigen. Ich habe so viel gelöste Gesichter, erfüllte Sehnsucht und anrührende Zärtlichkeit gesehen wie selten zuvor in einer Stunde meines Lebens. Wir müssen manchmal warten, um zu sehen, was wirklich zählt.
Als am 13. November in Paris die Lebensfreude mit Kalaschnikows und Sprengstoffattentaten in Stücke gerissen wurde, ins Herz getroffen nicht allein unzählige Angehörige von 130 Todesopfern, sondern auch unsere Demokratie und Freiheitsliebe – da gab es neben all der Kriegsrhetorik unüberhörbar auch die anderen Stimmen. Und besonders auf sie möchte ich in diesem Advent mein Augenmerk richten. Menschen, die ausdrücklich nicht einsteigen wollen in den Teufelskreis der Gewalt. Eindrücklich dazu ein Facebook-Eintrag von Antoine Leiris, dessen Frau Helene im Musikclub Bataclan erschossen wurde. Er schrieb an die IS-Mörder: "Am Freitagabend habt ihr mir… die Liebe meines Lebens geraubt, aber meinen Hass, den bekommt ihr nicht. ... Ihr wollt, dass ich Angst habe, dass ich meine Mitbürger mit Argwohn betrachte und meine Freiheit für meine Sicherheit opfere. Vergesst es. Ich bin und bleibe der, der ich war. Natürlich bin ich vor Kummer fast am Ende, diesen kleinen Sieg gestehe ich euch zu, aber es wird nicht lange dauern. Ich weiß, Helene wird mich jeden Tag mit ihrer Liebe begleiten …Wir sind nun zu zweit, mein kleiner Sohn und ich. Aber wird sind stärker als alle Armeen der Welt. Er wird jetzt gleich eine Kleinigkeit essen, wie jeden Nachmittag, und dann werden wir miteinander spielen, auch wie jeden Tag, und dieser kleine Junge wird für euch sein Leben lang ein Affront sein, weil er glücklich sein wird und frei. Denn auch seinen Hass werdet ihr nie bekommen.“
Hunderttausende haben binnen weniger Stunden via Facebook diesen Brief geteilt. Und verteilt. So berührend und ermutigend war diese Botschaft, weil sie deutlich machte, wieviel Kraft in der Liebe steckt, die nicht aufhört. Nicht der Schrecken, nicht die Angst, nicht der Hass auf die Gewalttäter – das letzte Wort im Tod hat die Liebe behalten. Das erlebte Glück. Und das kommende.
Für mich hat Antoine Leiris auf den Punkt gebracht, was christlicher Advent ist: Habt keine Angst in der Welt. Ihr, die ihr das geliebte Lieben dem Hass entgegenstellen wollt, habt keine Angst. Lasst euch nicht einschüchtern durch die Rede vom Krieg. Auch wenn die Verunsicherung global zu spüren ist. Auch wenn die Trauer über die Terroropfer tief sitzt und das Entsetzen über diese grenzenlos bösartige Gewalt, auch wenn dieser ganze Wahn in Missbrauch von Religion so viele Menschenleben zerstört in Syrien, Afghanistan, in Nigeria durch Boko Haram – lassen wir uns davon nicht irre machen.
Ich bin der tiefen Überzeugung, dass wir den Einschüchterungen unserer Zeit viel entgegenzusetzen haben. So wie Antoine Leiris es zeigt. Bleiben wir, was und wer wir sind. Freiheitsliebend. Geradlinig. Geschwisterlich. Aufmerksam für die Kleinen, gleich woher sie kommen. Die Vision, dass es eine friedlichere Welt gibt, ist jedermanns Sache. Bereit sein, den Himmel auf der Erde zu empfangen, aufstehen aus jeglicher Passivität - das bedeutet Advent. Und so ist es eine Entscheidung, mit Herz und Verstand, die Veränderung zu wollen. Die Veränderung dieser Gesellschaft, die längst stattgefunden hat und der wir uns mit Mut, Kraft und persönlichem Elan widmen sollten. Wer wenn nicht wir haben die besten Voraussetzungen dafür?
Und das heißt zunächst: den Besorgnissen, die viele äußern, ernsthaft und freundlich zu begegnen. Zu argumentieren, unermüdlich, wie es trotz angespannter Infrastruktur gelingen kann, die vielen Flüchtlinge, Menschen so unterschiedlicher Kultur und Couleur, aufzunehmen und gemeinsam mit ihnen diese Stadtgesellschaft zu gestalten. Dabei möchte ich wirklich anerkennen, wieviel Positives auf den Weg gebracht ist – eine gute Gelegenheit, Ihnen, liebe Senatorin Leonhard, nicht allein zur neuen Aufgabe zu gratulieren, sondern auch dazu, wie Sie sie in den vergangen acht Wochen bewältigt haben: Ob in puncto Unterbringung oder Transitflüchtlinge; es geht darum, vom Krisenmodus in eine planerische Ruhe zu kommen. Alles nicht leicht, wie wir Kirchen nur allzu gut wissen. Gerade was dort an der Basis, in unglaublich vielen Kirchengemeinden in ganz Hamburg geleistet wird ebenso wie von dem Kirchenbündnis am Hauptbahnhof und in der Neuen Burg – das ist absolut bewundernswert. Nicht zu vergessen die Al-Nour-Moschee, lieber Herr Abdin, die seit Wochen bis an die Grenzen der Kraft Transitflüchtlinge versorgt. Ich bin sehr, sehr dankbar dafür.
Diese engagierte Nächstenliebe und die Bewältigung heute ist das eine. Doch die Menschen brauchen nicht nur Antworten auf die Fragen von heute. Es geht auch ums Morgen und Übermorgen. Und da braucht es – ich wage das unpopuläre Wort ganz bewusst - Visionen, die über das Jetzt hinausdenken. Die ein Bild davon geben, wohin es gehen soll und gehen kann. Die uns inspirieren, wachhalten, Ziele ausloten lassen - gemeinsam.
„Ein Volk ohne Vision geht zugrunde“ – schrieb die Theologin Dorothee Sölle einmal. „Wenn wir glauben, ohne Vision leben zu können“, sagt sie, „willigen wir in eine lebensgefährliche spirituelle Verarmung ein… Die Anweisung zum gerechten Leben wird in den Bildern des wahren Lebens erinnert. ... Wir brauchen Bilder der Häuser und Städte, in denen wir leben können.“ Vision, das hat mit Sehen zu tun, eben mit Bildern, äußeren wie inneren. Dabei ist eine Vision, will sie inspirieren, immer handlungsorientiert, gerade keine selige Schau ins Jenseits oder gar Abseits, sondern mit Zukunft ins Jetzt hinein gedacht.
So möchte ich uns drei ganz konkrete Bilder vor Augen stellen. Drei Visionen wagen im Blick auf die Aufgaben, die à la longue zu bewältigen sind.
Das erste Bild setzt historisch an und kam mir in den Sinn, als ich jüngst auf einem Podium im Ohnsorg-Theater saß. Gemeinsam mit Cord Wöhlke, Sandra Keck, Petra Oelker und vielen anderen lasen wir Texte der Reformation „op Platt“. Dies übrigens im Rahmen der hinreißenden „Martinstage“ zum Reformationsjubiläum. Gelesen wurde natürlich auch Johannes Bugenhagen, der Reformator hier in Hamburg, der einen unschlagbaren Vorteil gegenüber den altgläubigen Theologen hatte: Er konnte Platt schnacken. Und dem Hamburger aufs Maul schauen…
Und da findet man in seiner Hamburger Kirchenordnung diesen wunderbaren Satz: „Wenn een arme Mann oder een arme Frau een Söhn oder mehr hett, de hett de Gaven to leern, se könt aver dat Schoolgeld nich opbringen, denn schall man düsse Kinner to de Diakonen vun’t Karspel bringen. De schüllt erh denn to den Rektor schicken, de ehr umsünst opnehmen schall, ümdat se in de School jüst so ehr Recht kriegt als de Söhns vun den Allerrieksten.“ Verstanden? Wer arm ist, dem soll das Schulgeld erlassen werden, er soll sein Recht bekommen wie die Reichen. Und jetzt kommt es: „Keen frömde Schöler un keen, de hier wahnen deit, schall bi uns üm brod beddeln gahn.“ Kein fremder Schüler und kein einheimischer soll bei uns um Brot betteln müssen. So Bugenhagen, 1529.
Ein ganzes Bildungs-, Sozial- und Integrationsprogramm in einem Satz! Lasst die Kinder in die Schule gehen, lasst das nicht am Geld scheitern, und vor allem: macht in diesem Punkt keinen Unterschied zwischen fremden und eigenen Kindern. Ich bin froh, dass dies aktuell angepackt wird und in vielen Schulen Flüchtlingsklassen eingerichtet werden. Gerade auch an den Berufsschulen, kombiniert mit Praktikumsplätzen in der Wirtschaft. Ich erinnere mich noch gut an die ersten zaghaften Schritte vor zwei Jahren, als auch wir darüber mit der Handelskammer und der Handwerkskammer im Gespräch waren. Und ich weiß aus vielen Begegnungen mit Unternehmerinnen und Unternehmern, wie groß die Bereitschaft ist, Flüchtlinge auszubilden. So möchte ich alle Verantwortlichen ermutigen: Geht diesen Weg weiter! Bildung ist der Schlüssel zu allem anderen, zu Integration, zu sozialem Aufstieg, zur Einbindung in eine Kultur der Demokratie. Es ist die Voraussetzung für unser aller Wohlergehen, dass alle Kinder hier eine Zukunft haben. So hat die Vision von Bugenhagen, norddeutsch-nüchtern formuliert, nicht nur damals zu Hamburgs Aufstieg beigetragen, sondern kann es auch zukünftig tun.
Eine zweite Vision. Sie setzt in der Gegenwart ein. Kurz nach den Anschlägen in Paris haben wir uns binnen weniger Stunden zusammen telefoniert: Fraktionsvorsitzende und Religionsführende und Gewerkschaftsvorsitzende und Vertreter von Verbänden und Vereinen. Es macht den Charme unserer Stadt aus, dass sie Metropole und trotzdem überschaubar ist. Wir konnten schnell reagieren: Seite an Seite standen wir auf dem Domplatz und haben den Menschen ein Zeichen gegeben: Wir lassen uns nicht auseinanderdividieren. Zwischen uns passt kein Blatt Papier, erst recht kein Blatt aus einer Heiligen Schrift. Nous sommes Paris. Aber auch: Nous sommes Hambourg. Oder besser noch: Nous sommes tous Hambourg (Wir alle sind Hamburg.).
So soll es bitte bleiben, auch in Zukunft. Wir sind eine Stadt mit einer unglaublich großen Vielfalt, insbesondere einer religiösen Vielfalt. Allein zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hamburg gehören 35 Mitgliedskirchen, die sich etwas zu sagen haben. Dann die großen Weltreligionen. Wir Vertreterinnen und Vertreter von acht Religionsgemeinschaften sehen uns oft, und wir sehen uns gern im Interreligiösen Forum Hamburg. Als dessen Vorsitzende empfinde ich es als Ehre und große Aufgabe zugleich, das Gespräch zu moderieren. Denn Verschiedenheiten sollen gerade nicht eingeebnet werden, auch wenn sie manchmal nicht einfach auszuhalten sind. Und einig sind wir uns alle darin: Für eine friedliche Gesellschaft braucht es den Einsatz aller Religionen – sei es gegen Salafismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus. Und wir bieten an: unsere Dialogfähigkeit durch jahrelanges Training, Erfahrungen auch in interkultureller Verständigung und Seelsorge – gerade jetzt, wo es in Flüchtlingsunterkünften um sensible Wohnsituationen geht und (religiöse) Traumatisierungen einen hohen Stressfaktor darstellen können.
Integrationspolitik kann meines Erachtens nicht gelingen ohne eine Einbindung der Religionen. Denn sie haben ihren genuinen Auftrag in der Friedens- und Herzensbildung. Darin auch, auf verletztes Menschenrecht und Lebensrecht hinzuweisen. Mir ist diese Notwendigkeit noch einmal in ganz großem Maße auf meiner Reise in Jordanien klar geworden. Ein Land wohlgemerkt, das mit seinen 7 Millionen Einwohnern bislang ca. 650.000 registrierte und gut noch einmal so viele unregistrierte syrische Flüchtlinge aufgenommen hat. Ich traf dort auch den lutherischen Bischof Mounib Younan, und er brachte die Situation auf den Punkt: „Du musst lernen zu denken wie der andere, nur dann können wir in diesem Land überleben.“ Folge: Christen helfen Muslimen und umgekehrt. Der religiöse Unterschied ist nicht mehr relevant angesichts der großen Gemeinschaftsaufgabe, die es zu bewältigen gilt. Mitmenschlichkeit kennt keine Grenze – übrigens auch keine Obergrenze!
Mit dem dritten Bild der Zukunft kehre ich zum Anfang meiner Rede zurück: Olympia. Natürlich war das eine großartige Vision für unsere Stadt – die Olympischen Spiele stehen seit jeher für den Traum vom friedlichen Zusammenspiel der Weltgesellschaft. Und in einer von Kriegen und Konflikten zerrissenen Welt ist dieses Sehnsuchtsbild wichtiger denn je. Ich persönlich hätte vor allem die Paralympics sehr charmant gefunden. Das ist nun anders gekommen, der Souverän hat sein Machtwort gesprochen. Und doch liegt die eigentliche Bedeutung der Hamburger Bewerbung für mich an einer anderen Stelle. Denn alle Diskussionen und Überlegungen, die wir in den vergangenen Monaten erlebt haben, zielten ja nur zum kleineren Teil auf jene paar Wochen im Jahre 2024. Es ging doch vielmehr um die Frage, was in den Jahren davor passiert. Und in den Jahrzehnten danach. In was für einer Stadt wollen wir künftig leben? Wie wird Hamburg sich verändern?
Als Kirche haben wir schon früh gesagt: Olympia kann eine Chance für Hamburg sein, wenn es eine nachhaltige Stadtentwicklung befördert. Und wenn ich mir die vorliegenden Konzepte anschaue, dann würde ich sagen: An denen kann es eigentlich nicht gelegen haben. Kurze Wege, nachhaltige Nutzung der Sportstätten, Beteiligung verschiedenster, auch kritischer Stimmen - das klang schon nach bestem Olympiakonzept "ever". Mein erster Impuls: Lasst uns doch prüfen, was wir davon behalten können. Steckt doch in "Bewerben" auch das Wort "erben"…
Wir müssen unsere Ideen und Pläne ja nicht auf Gedeih und Verderb an Olympia koppeln. Es ist gut, wenn die Sportstätten, die Bahnhöfe, die Straßen barrierefrei werden sollen, weil die Stadt sich auf die Paralympics vorbereitet. Aber es wäre noch besser, wenn wir das auch jetzt noch verwirklichen können. Die Stadt wächst, blüht und gedeiht, über die Elbe hinaus - geht das nicht auch ohne Olympisches Dorf? Und schließlich: Wir haben davon geträumt, Gastgeber für die Welt zu sein. Auch dieses Ziel müssen wir nicht aufgeben, ja wir dürfen es nicht aufgeben. Denn das ist Hamburg ins Herz geschrieben, gerade jetzt.
Was ist Ihre Vision für die Zukunft? Lassen Sie uns gemeinsam darüber nachdenken, was das Ziel unseres Wartens und Hoffens und Glaubens ist. Morgen und übermorgen und heute Abend sowieso. Gerade wenn es heißt: Wie soll ich dich empfangen? Und wie begegne ich dir?
Ich freue mich von Herzen auf die Begegnungen mit Ihnen, jetzt und im kommenden Jahr, und darüber, dass Sie den Weg hierher gefunden haben. Selbst auf die Gefahr hin, singen zu müssen…
Wenn auch statt 10 nur drei Strophen, gleich jetzt.
Ich danke Ihnen dafür, erst recht für Ihre geduldige Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen einen gesegneten Advent.