Zweiter ELKI-Tag zum Thema Kirchenmusik
13. Oktober 2012
Kiel/Hannover/Rom. In seiner Funktion als Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hat Bischof Gerhard Ulrich (Kiel) als Gastprediger am zweiten Kirchentag der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien (ELKI) mitgewirkt.
Der Kirchentag zum Thema „Reformation und Musik“ fand vom 12. bis 14. Oktober in Rom statt.
Ulrich sagte, dass es nirgendwo deutlicher als in der Musik hörbar werde, „was es meint, wenn wir von versöhnter Verschiedenheit sprechen“. Jeder Chor bestehe aus einzelnen Stimmen mit ihrem jeweiligen Charakter. Singen sei die Weise der Verkündigung, „die allen Menschen möglich und gegeben ist. Das ist ein Erbe der Reformation, an das wir auf dem Weg nach 2017 hin erinnern“. Musik habe die Fähigkeit, über die Ohren direkt ins Herz zu gehen, ohne den Umweg über den Kopf nehmen zu müssen.
Der Kirchentag der lutherischen Gemeinden in Italien könne dazu dienen, um die gute Botschaft von Jesus Christus weiter zu erzählen. Wer singe, behalte Gott nicht für sich. „Wir wollen und sollen nicht unter uns bleiben. Das gute Wort will heraus aus den Kehlen, es will laut werden und gehört werden auf dem Marktplatz“, so Ulrich.
Die VELKD pflegt langjährige Kontakte zur lutherischen Kirche in Italien. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien wurde 1949 gegründet und hat heute rund 7.000 Mitglieder in 17 Gemeinden. Vorsitzender der Kirchenleitung ist Dekan Holger Milkau (Neapel). Während des dreitätigen Kirchentages wurden Vorträge und Workshops, Informationsstände der Kirchengemeinden und eine Nacht der Kirchenmusik in der Christuskirche angeboten.
Weitere Informationen unter <link http: www.velkd.de link-extern>www.velkd.de und <link http: www.chiesaluterana.it de link-extern>www.chiesaluterana.it.