Bischof Magaard würdigt den Küsterarbeitskreis in der Nordkirche
24. Oktober 2016
Hamburg. Bischof Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und Holstein) würdigte heute (24. Oktober) den vor 40 Jahren gegründeten Küsterarbeitskreis in der heutigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche).
In einem Festgottesdienst in der Hamburger St. Michaeliskirche anlässlich des Jubiläums und des 3. Küstertages in der Nordkirche überbrachte er Glück- und Segenswunsche des Bischofsrats der Nordkirche. In dem aus Küstergemeinschaften in den 1977 zur Nordelbischen Kirche fusionierten Landeskirchen hervorgegangenen Küsterarbeitskreis arbeiten heute Küsterinnen und Küster aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Der 3. Küstertag stand im Jubiläumsjahr unter dem Motto „Ohne Küster wird es düster!“.
In seiner Predigt vor rund 120 Küsterinnen und Küstern aus der Nordkirche und anderen Landeskirchen brachte Bischof Magaard seinen Dank zum Ausdruck für das Engagement vor Ort, in der Vertretung der Mitarbeitenden, in kirchlichen Gremien und im Küsterarbeitskreis: „Gott nimmt uns alle in seinen Dienst, in der ganzen Fülle und Vielfalt unseres Könnens und Wirken.“
In seiner Predigt erinnerte Bischof Gothart Magaard daran, dass Küsterinnen und Küster durch ihren Dienst das Licht Gottes in dieser Welt spürbar werden ließen: „Sie entzünden zu Gottesdiensten, zu Trauungen und Beerdigungen, zu Taufen und Konfirmationen dieses Licht in unseren Kirchen und Kapellen an. Sie begegnen Menschen im Alltag und am Feiertag, sie begleiten aufmerksam, was in Gottes Namen geschieht, und achten darauf, dass auch im wörtlichen Sinn, die Lichter in unseren Kirchen nicht ausgelöscht werden.“ Auch das Amt der Küsterinnen und Küster sei Dienst der Verkündigung: „Ihr Amt gehört ganz unter das Vorzeichen der Botschaft, dass das Licht der Verheißung uns auch dort trage, wo Dunkelheit gespürt oder gefürchtet wird. Es befördert die gegenseitige Aufmerksamkeit.“
In seiner Ansprache an die Gäste warnte Tobias Jahn, Küster der Hauptkirche St. Michaelis und Zweiter Vorsitzender des Küsterarbeitskreises in der Nordkirche, davor, Küsterstellen nicht oder nur noch stundenweise zu besetzen, wenn ein Amtsinhaber in den Ruhestand gehe: „Darauf macht der Küsterarbeitskreis in der Nordkirche auch öffentlich aufmerksam, zum Beispiel mit dem Slogan ‚Ohne Küster wird es düster!‘, und setzt sich für die Interessen der Küsterinnen und Küster ein."
Der Küstertag wurde begleitet durch ein Rahmenprogramm, das Informationen und Wissenswertes über das Amt der Küsterinnen und Küster vermittelte. Zu sehen war außerdem eine Ausstellung mit Fotos aus Kirchenkreisen von Fortbildungen und Küsterarbeitskreisen früherer Jahre. Ein Kabarett, ein Auftritt einer Küsterband eine Tombola sorgten für Unterhaltung.