"Reden wir mal drüber"

Als der Mensch im Paradies sich gegen Gottes Gebot auflehnte, hat sich die Schuld auf die Seele des Daseins gelegt. So sind wir aufgrund einer Schuld Vertriebene geworden. Dieser Urmythos über den Anfang unserer schuldhaften Existenz legt es uns vor: als Schulderben von Adam und Eva sind wir schuldig, allein dadurch, dass es uns gibt. Dieses Gefühl hat sich in die Seele vieler Menschen tief eingenistet. Heute ist es nicht mehr die Schuld gegen Gott, sondern die Schuld, als Kind das Leben z.B. der Mutter schwer belastet zu haben, allein dadurch, dass ich da war. Sie konnte ihre Träume nicht leben, nicht wirklich glücklich sein. Ich bin schuld, dass meine Mutter krank wurde, sich nicht vom Vater getrennt hat, obwohl sie so unter seiner Gewalt gelitten hat.  Ich bin schuld, dass der Vater gegangen ist. Oder ich erlebe mich schuldig, dass ich überlebt habe, mein kleiner Bruder aber nicht. Die Schuld wird oft als ein schwer bedrückendes Gefühl wahrgenommen, obwohl wir so gar keine wirkliche Schuld sehen können. Darüber möchte ich gern mit Ihnen ins Gespräch kommen und danach schauen, wie wir Schuldgefühle auflösen können.

Ich freue mich auf Sie, auf das Thema und eine lösungsorientierte Gemeinschaft.

Ihr Pastor Michael Reis