Ratgeber Trauung - Heiraten in der Nordkirche

Die kirchliche Trauung

Viele Paare sagen: Wir heiraten, um offiziell „Ja“ zueinander zu sagen und um uns unsere Liebe vor Gott und der Welt zu bestätigen. Wir möchten gesegnet werden. Wir möchten miteinander das Leben teilen. Wir sind angekommen. Wir sind beim anderen zu Hause. Wir bringen unsere Erfahrungen mit, gute wie schwierige. Wir haben gelernt, uns zu streiten und uns zu versöhnen. Wir wissen um die Brüche im Leben des anderen, haben uns vielleicht an seine Familie gewöhnt, die so ganz anders ist als unsere. Wir sind anders verliebt als am ersten Tag.

Ja, ich will! Ein Herzensbund

Aus Verliebtheit ist Liebe erwachsen und aus Romantik ein gemeinsamer Alltag. Wir haben uns entschieden, miteinander durchs Leben zu gehen – auch wenn wir jetzt noch nicht wissen, was kommen wird. Wir versprechen es uns für eine unbekannte Zukunft.

Wir wagen diesen Schritt

Das heißt auch: Ja, wir lassen uns kirchlich trauen und stellen unser „Ja“ damit unter ein größeres „Ja“, den Segen Gottes. Wir trauen uns eine Menge zu, aber nicht alles – darum vertrauen wir darauf, dass Gott mit uns ist und uns begleitet.

Voraussetzung für die kirchliche Trauung

In der Regel gilt: Mindestens ein Partner muss Mitglied der evangelischen Kirche sein. Die Kirche können Sie in Absprache mit den Pastorinnen und Pastoren vor Ort frei wählen; es muss nicht die Kirche Ihrer Kirchengemeinde sein. Bei der Wahl der Kirche sind Sie frei.

Zuständig sind für Sie zunächst die Pastoren der Kirchengemeinde, zu der Sie gehören. Häufig sind diese auch bereit, Sie in einer anderen Kirche Ihrer Wahl zu trauen. Sie können aber auch Pastoren, die Sie kennen, um die Trauung bitten.

Standesamtliche Trauung

Die standesamtliche Trauung muss der kirchlichen Trauung vorausgehen. Wenn beides am selben Tag geplant ist, bringen Sie bitte die Urkunde vom Standesamt zur Kirche mit.

Gleichgeschlechtliche Ehe

Wie heterosexuelle Paare können sich selbstverständlich queere, schwule und lesbische Paare in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland in einem Gottesdienst trauen lassen.

FAQ: Trauungen in der Nordkirche mit und ohne Kirchenmitgliedschaft

Welche Voraussetzungen braucht ein Paar für einen Traugottesdienst?

Laut den „Grundlinien kirchlichen Handelns“ der Nordkirche gilt, dass mindestens ein Ehepartner Mitglied der Kirche sein sollte. Allerdings entscheiden die Pastorin oder der Pastor in seelsorgerlicher Verantwortung über die Durchführung jeder Amtshandlung. Voraussetzung für eine kirchliche Eheschließung sind gemeinsame vorbereitende Gespräche, in denen über die Motive und Beweggründe gesprochen wird. In diesem Rahmen kommt die Sprache selbstverständlich auch auf das Thema Kirchenmitgliedschaft.

Trauung ohne Kirchenmitgliedschaft - gibt es Ausnahmen und für wen gelten sie?

Ja, es gibt Ausnahmen. 

In den „Grundlinien kirchlichen Handelns“ der Nordkirche steht:

„Ein Kasualgottesdienst kann auch gefeiert werden, wenn Menschen, die nicht Kirchenmitglieder sind, danach fragen; ein Anspruch auf einen Kasualgottesdienst besteht für sie nicht. Wenn ein Kasualgottesdienst auf Anfrage eines Menschen, der nicht Kirchenmitglied ist, gefeiert wird, dann dient die Nordkirche nach ihrem Selbstverständnis damit Gott durch die Verkündigung des Evangeliums. Sie nimmt sich aber auch der Menschen in ihrer besonderen Situation an. Und sie lädt damit diejenigen, die nicht Kirchenmitglieder sind, ein, Mitglieder zu werden."

Wichtig ist für uns als Kirche, dass bei jedem Gottesdienst das Evangelium von Gottes Menschenliebe im Vordergrund steht.

Deshalb klärt die Pastorin oder der Pastor bei einer Trauung in einem oder mehreren persönlichen Gesprächen, ob die Vorstellungen eines Paares zu einer evangelischen Trauung passen. Auch wenn eine Pastorin oder ein Pastor von der Regel in den Grundlinien abweicht, geschieht das nicht leichtfertig. Unsere Pastorinnen und Pastoren nehmen sich Zeit, um zu erfahren: Was gibt dem Paar Hoffnung? Woran glaubt das Paar? Wie versteht es den Segen, den es empfangen wird?

Deutschlandweit werden 0,3% bis 0,4% der Trauungen ohne Kirchenmitgliedschaft der Ehepartner gefeiert. Die Entscheidung darüber wird unabhängig von der gesellschaftlichen Stellung getroffen.

Wie sieht der Gottesdienst anlässlich einer Eheschließung aus?

Es ist ein Gottesdienst mit festlichem Grundton, in dem gesungen, gebetet, gesegnet und auf Gottes Wort gehört wird. Die Pastorin oder der Pastor hält die Predigt – die Trauansprache.

Die Partner bekräftigen den Willen, eine verlässliche und verbindliche Partnerschaft einzugehen, die von Liebe, Treue und der Bereitschaft zur Vergebung geprägt ist. Sie bringen zum Ausdruck, dass sie sich bei diesem Versprechen auf Gottes Liebe und Vergebung verlassen.

Der Gottesdienst wird natürlich musikalisch besonders geprägt. Manchmal gestalten auch Angehörige des Brautpaares oder nahestehende Menschen den Gottesdienst mit.

Warum sollte man Mitglied in der Kirche sein, wenn heiraten auch so möglich ist?

Die Entscheidung Mitglied in der Kirche zu sein, sollte nicht nur an einer Hochzeitsfeier festgemacht werden.

Mit dem Geld nicht nur aus der Kirchensteuer werden Angebote der Kirchengemeinden, diakonische Initiativen, Seelsorge, Ausbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer, Beratungsstellen und viele andere Angebote wie Katastrophenhilfe und Projektförderung der Entwicklungszusammenarbeit finanziert.

Dank der Kirchensteuer kann ein breites Spektrum an Veranstaltungen und Diensten, die vielen Menschen zugutekommen, angeboten werden. Diese prägen das geistliche, kulturelle und soziale Leben. Kirchenmitglieder helfen der Kirche, damit sie Menschen in allen Lebensbereichen und Lebenssituationen zur Seite steht, ohne erst nach Mitgliedschaft zu fragen.

Damit ist die Kirche eine wichtige Stimme in der Zivilgesellschaft, die für Menschlichkeit ohne Ansehen der Person eintritt.

Wird die Kirche zu einer Eventlocation und schönen Kulisse für Hochzeiten?

Ein Kirchengebäude in seiner architektonischen Einzigartigkeit war und ist sicherlich immer auch eine „schöne Kulisse“.

Dass Menschen davon berührt werden, ist nicht verwunderlich und nicht verwerflich. Gleichzeitig greift solch eine Beschreibung jedoch zu kurz und wird dem Geist, der den Kirchen innewohnt, und der sich auch in Gottesdiensten mit ihren jahrtausendealten Ritualen wiederfindet, nicht gerecht.

Oft sind es die schlichten Gottesdienste ohne jeden Glamour oder „Eventcharakter“, die sowohl Brautpaar wie auch Familie und Freunde besonders anrühren und nachhaltig prägen.

Ihr Trauspruch

Jedes Hochzeitspaar darf für sich einen Bibelvers wählen. Dieser Trauspruch begleitet viele Paare nicht nur am Tag der Trauung, sondern oft ein Leben lang – eben in guten wie in schlechten Tagen. Sie können diesen Satz (manchmal sind es auch zwei oder drei Sätze) gemeinsam mit Ihrem Pastor oder Ihrer Pastorin im Traugespräch aussuchen oder schon vorher für sich entdecken. Im Traugottesdienst wird auf die Bibelworte, die Sie sich ausgesucht haben, Bezug genommen.

„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.”

2. Timotheus 1, 7

„Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.”

1. Korinther 13, 13

„Euer Herz soll sich freuen, und eure Freude soll niemand von euch nehmen.”

Johannes 16, 22

„Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.”

Epheser 5, 8

„Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde in die Hände klatschen.”

Jesaja 55, 12

 

Auch hier können Sie nach Trausprüchen suchen:

www.trauspruch.de

Häufige Fragen

Kostet es etwas, in der Kirche zu heiraten?

Die Trauung in der Kirche ist selbstverständlich kostenlos. Viele Gemeinden freuen sich aber, wenn Sie die Gemeindearbeit oder ein Projekt mit einer Spende oder Kollekte (s.u.) unterstützen, zum Beispiel die Jugendarbeit oder bei besonderen Musikwünschen die Kirchenmusik.

Kann man auch außerhalb des Kirchengebäudes heiraten?

Das stellen sich viele Paare romantisch vor: eine Trauung am Strand, im Garten oder auf einem alten Gutshof. Grundsätzlich sind viele Pastoren dazu bereit, Sie auch an einem anderen Ort als in einer Kirche zu trauen.

Bedenken Sie aber bitte: Wenn es an die konkrete Planung geht, können plötzlich Schwierigkeiten auftauchen: Wie läuten dann die Hochzeitsglocken für uns? Sollen die Gäste wirklich auf Klappstühlen sitzen? Kann man die Musik aus der Anlage auch in den hinteren Reihen noch hören? Gibt es einen Altar? Und wie sollen wir den schmücken? Ist bei Wind und Wetter überhaupt zu verstehen, was die Pastorin oder der Pastor sagt? Und was machen wir, wenn es regnet?

Wer in einer Kirche oder Kapelle heiratet, braucht sich diese Fragen nicht zu stellen. Es ist alles da, was Sie brauchen: Hochzeitsglocken und Orgelmusik, Kirchenbänke für alle Gäste und oft besondere, geschmückte Brautstühle für das Paar.

Vor allem aber ist da diese besondere Akustik und Atmosphäre, die andere Orte nicht haben. Bei all den vielen organisatorischen Fragen, die Sie in der Vorbereitung Ihres großen Tages zu bedenken haben, kann das ungeheuer entlastend sein. In der Kirche müssen Sie nicht selbst für jedes Detail sorgen. Hier gibt es einen klaren Ablauf mit Anfang und Ende, der sich über Jahrhunderte bewährt hat. Hier dürfen Sie sich beschenken lassen.

Darf man eigene Musik bzw. eigene Musiker mitbringen?

Ja, in vielen Gemeinden ist dies möglich. Besprechen Sie diese Frage gern im Traugespräch, wenn Sie besondere Vorstellungen oder Wünsche haben. Der Pastor und mancherorts die Kirchenmusikerin werden sicher Vorschläge und Ideen für Sie haben.

Dürfen wir den Blumenschmuck selber mitbringen?

Fragen Sie gern in der Gemeinde nach, wie die Dekoration der Kirche aussehen kann. Oft gibt es erfahrene Personen, die sonntags für den Schmuck im Gottesdienst sorgen. Diese Menschen kennen sich aus mit den Proportionen des Raumes. Was im Laden riesengroß wirkt, kann in der Kirche erstaunlich klein und verloren wirken. In Kirchen, die reich bemalt und dekoriert sind, ist weniger oft mehr.

Darf in der Kirche während des Gottesdienstes fotografiert und gefilmt werden?

Bitte besprechen Sie diese Frage unbedingt im Traugespräch. Der Gottesdienst verläuft ungestörter, wenn gar nicht oder nur von einer Person fotografiert wird. Es ist hilfreich, wenn der Pastor am Beginn des Gottesdienstes darauf hinweist. Dann starren nicht alle Ihre Gäste auf Ihr Handy-Display, sondern sind mit Herz und Sinnen ganz bei Ihnen und dem Geschehen am Altar.

Wie kommen Braut und Bräutigam zum Altar?

Manchmal ist es der Wunsch der Braut oder der Traum des Vaters: Die Tochter wird vom Vater in die Kirche hineingeführt und vor dem Altar dem Ehemann übergeben. Der Bräutigam wartet am Altar. Besprechen Sie diesen Wunsch im Traugespräch.

Traditionell zieht das Brautpaar gemeinsam mit der Pastorin oder dem Pastor in die Kirche ein. Wenn der Vater der Braut sie ein Stück weit führen möchte, kann er sie bis zur Kirchentür begleiten, wo der Bräutigam wartet. Das kann eine schöne Möglichkeit sein, diesen intimen und ungeheuer emotionalen Moment im kleinsten Kreis zu erleben. Dann zieht das Brautpaar gemeinsam in die Kirche ein.

Wie läuft der Traugottesdienst ab?

Einzug
Die Hochzeitsglocken läuten. Der Gottesdienst beginnt. Mit Herzklopfen werden Sie die Kirche betreten. Es tut gut, sich noch einen Moment zu sammeln. Vielleicht spricht Ihre Pastorin mit Ihnen vor der Kirche oder im Vorraum ein Gebet.
Mit der Pastorin gemeinsam ziehen Sie zu festlicher Musik ein. Verlassen Sie sich in all Ihrer Freude und Aufregung darauf: Sie wird Ihnen das richtige Tempo und den richtigen Weg zeigen. Sie wird Ihnen auch Zeichen geben, wann Sie sich hinsetzen können bzw. später erheben sollen.

Lieder
Es tut gut, mit der bunten Schar der Gottesdienstgemeinde zusammen zu singen und den Gefühlen in der Musik Ausdruck zu geben. Das Gebet und vielleicht ein Moment der Stille am Anfang helfen, die Gedanken zu sammeln.

Traupredigt
In der Ansprache erzählt der Pastor von Ihnen beiden. Er verbindet Ihre Geschichte mit dem Trauspruch. Manche Paare möchten möglichst viel Persönliches in der Ansprache hören. Andere stehen ungern im Mittelpunkt und wünschen sich eher gute Worte über die Liebe. Sprechen Sie gern darüber im Rahmen des Traugesprächs.

Trauung | Trauversprechen
Zum eigentlichen Akt der Trauung wird Ihre Pastorin Sie bitten, sich zu erheben. Sie wird Ihnen die Traufrage stellen. Dafür gibt es unterschiedliche Formen. Möglich ist, dass Sie gefragt werden und eine kurze Antwort geben. Oder Sie versprechen sich einander gegenseitig Ihre Liebe und Treue. Sie können auch ein eigenes Trauversprechen formulieren. Klassische Trauversprechen sind:
Pastorin: N.N., willst du N.N., die | den Gott dir anvertraut, als deine Ehefrau | deinen Ehemann lieben und ehren und die Ehe mit ihr | ihm nach Gottes Gebot und Verheißung führen – in guten und in bösen Tagen –, bis dass der Tod euch scheidet, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe
Ja, mit Gottes Hilfe.
oder:
N.N., ich nehme dich als meine Ehefrau | meinen Ehemann aus Gottes Hand. Ich will dich lieben und achten, dir vertrauen und treu sein. Ich will dir helfen und für dich sorgen, will dir vergeben, wie Gott uns vergibt. Ich will zusammen mit dir Gott und den Menschen dienen. Solange wir leben. Dazu helfe mir Gott. Amen.

Sie versprechen einander an Ihrem Hochzeitstag etwas, für das Worte kaum ausreichen. Lebenslange Liebe. Ist das nicht völlig unrealistisch? Wer kann denn in die Zukunft sehen? Vielleicht haben Sie im Traugespräch darüber gesprochen, wie diese alten Worte für Sie klingen: „…bis dass der Tod uns scheidet.“ Sie wollen miteinander auf dem Weg bleiben – im Vertrauen auf Gottes Hilfe.

Ringtausch und Segen
Ein Ring hat keinen Anfang und kein Ende. So ist er für viele Paare ein Zeichen ihrer Liebe und Treue. Sie können sich gegenseitig Ihre Ringe aufstecken. Manche Gemeinden haben eine besondere Schale, in der die Ringe im Gottesdienst liegen. Sie dürfen aber natürlich gern ein eigenes Ringkissen mitbringen. Vielleicht hilft ein Kind oder eine Trauzeugin und bringt Ihnen die Ringe?
Nach dem Ringtausch wird der Pastor über Ihnen den Segen sprechen. Meistens wird der Segen kniend empfangen. Wenn es in Ihrer Kirche eine Kniebank gibt, wird Ihr Pastor Ihnen ein Zeichen geben, sich nun hinzuknien. Dadurch werden Sie nicht klein gemacht, sondern können sich innerlich aufrichten und als Empfangende fühlen.

Was ist eine Kollekte und wer bestimmt sie?

Wer ein Fest feiert, möchte Freude teilen. Im Gottesdienst wird immer auch an Menschen gedacht, die in Not sind. Für sie wird Geld gesammelt, das ist die Kollekte. In vielen Gemeinden gibt es Projekte, die Sie mit Ihrer Hochzeitskollekte unterstützen können: Hausaufgabenhilfe für Kinder, Obdachlosenhilfe, Partnergemeinden in anderen Ländern, Freizeiten für Jugendliche und vieles mehr. Fragen Sie gern nach.

Darf man mit Reis werfen?

Reis ist in manchen Kulturen zwar ein Fruchtbarkeitssymbol – vor allem aber ein Lebensmittel. Schöner ist es sicher, den Weg des Paares mit Blütenblättern zu bestreuen oder vor der Kirche von allen Kindern Seifenblasen pusten zu lassen. Sprechen Sie mit der Gemeinde ab, was dort möglich ist.

Kann man die Trauung auch mit einer Taufe verbinden?

Natürlich ist es auch möglich, dass Ihr Kind oder Ihre Kinder in Ihrem Traugottesdienst getauft werden. Sprechen Sie mit Ihrem Pastor oder Ihrer Pastorin im Traugespräch darüber, ob es für Sie stimmig ist, beide Feste in einem Gottesdienst zu verbinden oder besser, zwei eigene Feiern zu gestalten.

Zum zweiten Mal heiraten

Im Trauversprechen heißt es: „…bis dass der Tod euch scheidet.“ Gewiss kennen Sie Paare, für die das gilt. Bei manchen Paaren hält die Liebe und damit oft auch die Ehe trotz aller guten Vorsätze nicht bis an das Lebensende. Manchmal sind Trennung und Scheidung unausweichlich. Das ist mit Schmerz und Verletzungen verbunden. Vielleicht haben auch Sie diese Erfahrung gemacht, wenn einer von Ihnen oder beide zum zweiten Mal heiraten möchten.

Die zweite Ehe wird oft sehr viel bewusster eingegangen.

Wer Erfahrungen mit Trennung oder Scheidung mitbringt, weiß um die Kostbarkeit und Verletzlichkeit der Liebe. Äußerlichkeiten und Erwartungen anderer sind vielleicht nicht mehr so wichtig. Andererseits mag es noch immer Wunden geben, die unerwartet wieder aufbrechen können.

Die Zeit mit dem früheren Partner und vielleicht mit Kindern aus dieser Beziehung wird durch die neue Ehe nicht vergessen oder entwertet. Sie ist und bleibt Teil der Lebensgeschichte – und das wird möglicherweise auch im Gespräch mit der Pastorin oder im Gottesdienst eine Rolle spielen.

Wenn es ein Kind oder mehrere Kinder aus früheren Beziehungen gibt, überlegen Sie gemeinsam, ob und wie diese Kinder im Gottesdienst vorkommen können. Mag ein Kind die Ringe bringen oder ein Gebet sprechen? Vielleicht stärkt es Ihnen gemeinsam den Rücken, indem es in Ihrer Nähe sitzt?

Wie immer es für Sie richtig ist: Seien Sie in Ihrer Liebe gesegnet!

Eure Liebe sei gesegnet

Unser Heft mit vielen Anregungen und Tipps zur Hochzeitsplanung und Hochzeitsfeier können Sie bei uns bestellen oder einfach herunterladen:

Heiraten in der Nordkirche (pdf)

www.bestellung-nordkirche.de

Fotos auf dieser Seite von © Andreas Salomon-Prym und © Olliver Quellmalz (Blumenschmuck an der Kirchentür).

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