Bürgerschaftspräsidentin Veit und Bischöfin Fehrs in St. Petersburg

100 Jahre Frauenbewegung in Schwesterstädten St. Petersburg und Hamburg

Bischöfin Kirsten Fehrs
Bischöfin Kirsten Fehrs© Marcelo Hernandez / Nordkirche

01. März 2019 von Susanne Gerbsch und Ulrike Kotthaus, Diakonisches Werk Hamburg

Hamburg. Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), wird am 5. März gemeinsam mit Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft und einer Frauendelegation an der Konferenz „100 Jahre Frauenbewegung in Hamburg und St. Petersburg“ in Hamburgs russischer Partnerstadt St. Petersburg teilnehmen.

Das Ende des Ersten Weltkrieges 1918 und die Auswirkungen der Revolution auf die Frauenbewegung in Russland und Deutschland ist Anlass für die Konferenz. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen möchten den intensiven Austausch mit Frauen- und Menschenrechts-Initiativen vertiefen, der sich in den letzten fünf Jahren im Rahmen der Partnerschaft der beiden Städte entwickelt hat. Die Konferenz wurde vorbereitet und organisiert vom Diakonischen Werk Hamburg und Vertreterinnen der Universität St. Petersburg sowie des Frauennetzwerks „Frauenclub St. Petersburg“. Im Vorfeld des Weltfrauentags (8. März) werden Expertinnen zum Thema Gleichstellung sprechen. Frauen unterschiedlicher Generationen ziehen in St. Petersburg Bilanz und werden aktuelle Strategien zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Karriereentwicklung von Frauen diskutieren.

Bischöfin Kirsten Fehrs: „Menschenrechte sind unteilbar, und das gilt auch für Frauenrechte. Wir brauchen eine starke Zivilgesellschaft, die sich hier engagiert. Ich freue mich sehr, mit dieser Reise die Gemeinsamkeiten zu stärken und den Austausch zu pflegen.“

Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft: „Was Frauen vor 100 Jahren in Deutschland und Russland durchgesetzt und auf den Weg gebracht haben, lässt sich zum Glück nicht zurückdrehen. Dennoch müssen Frauen immer noch kämpfen, wenn es etwa um den gleichen Lohn für gleiche Arbeit oder faire Versorgungsregelungen geht. Das aktuelle Jubiläum ist ein guter Anlass, gemeinsam darauf zu schauen, was Frauen hier wie dort erreicht haben und was zu tun bleibt. Es ist ein gutes Zeichen unserer Parlamentspartnerschaft, dass die Gesetzgebende Versammlung von St. Petersburg die Konferenz mit eröffnet.“

Hintergrund

Im Rahmen der Parlaments- und Städtepartnerschaft von St. Petersburg und Hamburg hat sich ein regelmäßiger Austausch zu den Themen Frauen und Menschenrechte entwickelt. Am Beginn stand 2013 ein Delegationsbesuch von Bischöfin Kirsten Fehrs und Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit. 2015 folgte ein Treffen in Hamburg, um gemeinsame Herausforderungen und Interessen zu definieren. Daraus resultierte 2016 - wieder in Hamburg - ein Fachtag mit dem Schwerpunkt Mentoring zur Karriereförderung von Frauen. Der Dialog führte zur Gründung des Netzwerks Frauenclub St. Petersburg“ – eines Zusammenschlusses von Frauen, die im Bereich der Gleichstellungspolitik aktiv sind. 2017 folgten Veranstaltungen im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60. Geburtstag der Städtepartnerschaft in St. Petersburg. Nun bieten die hundertjährigen Jubiläen - 2017 hundert Jahre Frauenbewegung in St. Petersburg, 2019 hundert Jahre Frauenwahlrecht in Hamburg bzw. Deutschland - Anlass, den in den letzten fünf Jahren gewachsenen Austausch zwischen den „Schwesterstädten“ weiterzuentwickeln.

Aus dem Programm

5. März 2019

15.30 h    Greetings: «100 years of granting voting rights to women in Russia and Germany and the women's movement today»

  • Carola Veit, President of the Hamburg Parliament
  • Nadeyhda Tikhonova, Deputy of the Legislative Assembly of St. Petersburg

17.45 h    Podium discussion: situation for women yesterday – today in both countries
u.a. Kirsten Fehrs, Bishop of the Diocese Hamburg and Luebeck of the Evangelical-Lutheran Church in Northern Germany

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