Umwelt

1000 Jahre alte „Ivenacker Eichen” sind erstes Nationales Naturmonument

© Ralf Hecker

05. August 2016 von Anne-Dorle Hoffgaard, Maren Warnecke

Die fast 1.000 Jahre alten Eichen im Ivenacker Tiergarten bei Stavenhagen im Kreis Mecklenburgische Seenplatte sind das erste „Nationale Naturmonument” Deutschlands. Die „Ivenacker Eichen” hätten eine herausragende Bedeutung und verdienten diese Auszeichnung, sagte Bundesumwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth beim Festakt in Ivenack.

Die Ivenacker Eichen enstanden durch die jahrhundertelange menschliche Nutzung als Hude-(Hüte-)Wald und später als Wildgatter im Zusammenspiel mit den natürlichen Gegebenheiten. Einzelne Uralteichen überdauerten so die Jahrhunderte und wuchsen zu Baumriesen heran.

Holzvolumen von 180 Kubikmetern beim ältesten Exemplar der "Ivenacker Eichen"

Laut Schweriner Umweltministerium sind die „Ivenacker Eichen” die ältesten Bäume in Mecklenburg-Vorpommern. Die stärkste Eiche hat aktuell in Brusthöhe einen Durchmesser von 3,49 Metern und eine Höhe von 35,5 Metern, was ein Holzvolumen von etwa 180 Kubikmetern ergibt. Mit Stammumfängen von mehr als 14 Metern zählen die „Ivenacker Eichen” zu den die stärksten Eichen Europas.

Bei der Pflege und Erhaltung der Eichen nutzt das Forstamt Stavenhagen die natürlichen Bedingungen des Hudewaldes. So soll zum Beispiel eine einfache Barriere um die Eichen helfen, Bodenverdichtungen im Wurzelbereich und Trittschäden an den Wurzelanläufen durch die Besucher des Ivenacker Tiergartens zu vermeiden. Den besuchten im vergangenen Jahr 70.000 Besucher. Im April 2016 wurde mit dem Bau eines 400 Meter langen und 35 Meter hohen Baumkronenpfads begonnen.

Natürliche Bewirtschaftung der Eichen nach Hudewald-Art

„Sie helfen uns, die Natur intensiver zu erleben und besser zu verstehen”, würdigte Bundesumwelt-Staatssekretär Flasbarth am Donnerstag (4. August) die Bedeutung der „Ivenacker Eichen” weiter. Als „Nationales Naturmonument” seien sie Modell dafür, „dass wir in allen Wäldern sehr viel mehr richtig alte Bäume erhalten müssen”.

Die Schutzkategorie „Nationales Naturmonument” wurde 2010 in Deutschland eingeführt und orientiert sich an internationalen Vorbildern. Landschaftsausschnitte oder flächenhafte Naturerscheinungen können laut Ministerium so unter einen herausgehobenen Schutz gestellt werden.

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