17. Januar 2013 - Berlin

17. Januar 2013 - Vortrag beim Internationalen Agrarseminar: „Nur noch kurz die Welt retten … Die Verantwortung der Landwirtschaft in Europa für Mensch, Natur und Umwelt“

17. Januar 2013 von Gothart Magaard

„Unsere Verantwortung für Mensch, Natur und Umwelt – aus evangelischer Sicht“

I.         Einleitung

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,

vorab möchte ich Ihnen herzlich für die Einladung zu dieser Tagung danken. Ich freue mich, als evangelischer Theologe mit Ihnen über die evangelische Perspektive auf das Thema, das Sie im Rahmen dieses Seminars beschäftigt, ins Gespräch zu kommen. In meinen Dienst als Bischofsbevollmächtigter in Schleswig-Holstein begleitet mich das Verhältnis von Kirche und Landwirtschaft stetig. Denn wir pflegen den regelmäßigen und vertrauensvollen Austausch zwischen Landwirten, Landfrauen, Bauernverband auf der einen und Pastorinnen und Pastoren, Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und Bischöfen auf der anderen Seite, und das nicht nur im Zusammenhang des Landeserntedankfestes. Oft genug sitzen wir an denselben Tischen, denn viele in der Landwirtschaft Tätige engagieren sich selbst in kirchlichen Gremien. Eine Reihe Themen beschäftigen uns gemeinsam bereits seit geraumer Zeit: der Umgang mit Nahrungsmitteln, Fragen der Tierhaltung und Tiernutzung, die Frage der Energieversorgung im Spannungsfeld von Klimaschutz und Landschaftsschutz. Letztendlich ist es die Frage danach, wie Mensch, Natur und Umwelt in einem guten Gleichgewicht zueinander stehen und vor allem im Blick auf die Zukunft bestehen können.

„Unsere Verantwortung für Mensch, Natur und Umwelt – aus evangelischer Sicht“ lautet der Titel meines Vortrags. Ich will also zunächst einige Vorüberlegungen zum Thema anstellen und dann anhand von drei Themenbereichen die evangelische Perspektive verdeutlichen:

1.       Mensch und Tier in der Landwirtschaft

2.       Die Verantwortung des Menschen für die Natur

3.       Der Umgang mit uns selbst und mit unseren Mitmenschen

II. Vorüberlegungen

Der Theologe, Philosoph und Mediziner Albert Schweitzer hat gesagt: „Auch ich bin der Selbstentzweiung des Willens zum Leben unterworfen. Auf tausend Arten steht meine Existenz mit anderen in Konflikt. Die Notwendigkeit, Leben zu vernichten und Leben zu schädigen, ist mir auferlegt. Wenn ich auf einsamem Pfade wandle, bringt mein Fuß Vernichtung und Weh über die kleinen Lebewesen, die ihn bevölkern. Um mein Dasein zu erhalten, muss ich mich des Daseins, das es schädigt, erwehren. Ich werde zum Verfolger des Mäuschens, das in meinem Hause wohnt, zum Mörder des Insekts, das darin nisten will, zum Massenmörder der Bakterien, die mein Leben gefährden können. Meine Nahrung gewinne ich durch Vernichtung von Pflanzen und Tieren. Mein Glück erbaut sich aus der Schädigung von Nebenmenschen.“

In der für ihn typischen, heute vielleicht altertümlich oder auch anrührend wirkenden Ausdrucksweise beschreibt Albert Schweitzer ein Grundproblem menschlicher Existenz. Kurz: Wir leben nicht im Paradies. Und doch dürfen wir uns damit nicht zufrieden geben. Für ihn folgte daraus die „Ehrfurcht vor dem Leben“, oder genauer: vor allem Leben. Er brachte es auf eine einfache Formel: „Gut ist, Leben erhalten und Leben fördern, böse ist, Leben vernichten und Leben hemmen.“

Kompromisslose Haltungen führen nun in unserem hochkomplexen Themenfeld gewiss nicht weiter. Für mich geht es daher um die Frage, wie wir Menschen unser Handeln in dieser Welt verantwortungsvoll gestalten, und zwar angesichts der Erkenntnis Albert Schweitzers, dass unsere Existenz mit der anderer Lebewesen in Konflikt steht. Es geht hier und heute speziell darum, wie wir als Christinnen und Christen unser Handeln im Hinblick auf den Umgang mit der Natur und Umwelt gestalten. Als Christinnen und Christen sind wir an diesem Punkt nicht wertneutral, wir haben eine bestimmte Vorannahme, nämlich, dass Gott der Schöpfer dieser Welt ist, und nicht wir selbst. Menschen handeln als begrenzte Wesen im Hier und Jetzt, sie gestalten die, theologisch gesprochen, „vorletzten Dinge“ dieser Welt. Wir tun dies zwangsläufig auf vorläufige Weise. Es geht darum, wie wir unser Handeln in dieser Welt im Wissen um seine Vorläufigkeit so gestalten, dass es vor Gott und vor den Menschen auch kommender Generationen verantwortbar ist. Und das heißt, die unterschiedlichen Aspekte unseres Handelns in den Blick zu nehmen, sie abzuwägen und zwar nicht gleichrangig, aber gleichermaßen zu berücksichtigen.

Ich möchte Ihnen heute den Hintergrund unserer Haltung deutlich machen und ich will dies mit einem Blick in die biblische Überlieferung tun.

III. Biblische Grundlagen christlicher Ethik im Hinblick auf den Umgang mit Tieren, Natur und Umwelt.

„Ich glaube, dass mich Gott geschaffen hat, samt allen Kreaturen“ – so beginnt der Reformator Martin Luther die Auslegung des Glaubensbekenntnisses im Kleinen Katechismus. Als Christinnen und Christen glauben wir, dass alle Lebewesen Geschöpfe Gottes sind. Natur, Tiere und Mensch sind von Gott geschaffen, da er der Ursprung allen Lebens ist. Und durch diesen gemeinsamen Ursprung sind wir in besonderer Weise miteinander verbunden.

In der Bibel finden sich unterschiedliche Beschreibungen der Schöpfung, die selbstverständlich nicht den Anspruch wissenschaftlicher Erkenntnis im heutigen Sinne erheben. Wir lesen z.B. im 1. Buch Mose über die Entstehung der Natur:

„Und Gott sprach: es lasse die Erde aufgehen Gras und Kräuter, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist.“ (1. Mose 1,11ff.)

Über die Entstehung der Tierwelt steht dort:

„Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. Und Gott schuf große Walfische und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.“ (1.Mose 1,20-21) oder einige Verse weiter: „Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art. Und es geschah so.“ (1.Mose 1,24).

 Die Tiere werden am 6. Schöpfungstag geschaffen, ebenso wie der Mensch. „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib (1.Mose 1,27).“ Menschen und Tiere werden als lebendige Wesen bezeichnet. Das hebräische Wort dafür „näfäsch chajja“, ist die „Bezeichnung desjenigen, was ein Körperwesen“ – Tier wie Mensch – „zu einem lebendigen macht, die Seele“[1]. Im Alten Testament gilt das Blut als Träger der Seele.

Sehr anschaulich beschreibt der zweite, ältere Schöpfungsbericht aus dem 2. Kapitel der Genesis den Reichtum der Natur, hier des sogenannten Garten Eden, und dann die besondere Beziehung zwischen Mensch und Tier. Man spürt den agrarischen Hintergrund dieser Erzählung, der Mensch wird als Ackermann in seiner Umgebung beschrieben. Dort lesen wir: „Und Gott der Herr ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.“ Die Tiere werden dann erschaffen, damit der Mensch in ihnen eine Hilfe finde und  damit er nicht allein sei. Dort heißt es: „Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen. (1. Mose 2,19)“. Der Mensch gibt ihnen Namen und tritt so in Beziehung zu diesen Wesen.

Diese enge Verbundenheit von Mensch und Tier, das gemeinsame Leben, das die Bibel von Anfang an bezeugt, zeigt, dass Mensch und Tier „Mitgeschöpfe“ Gottes sind. Uns alle verbindet im Lichte dieser Texte letztlich die elementare Erfahrung, dass wir unser Leben dem Ursprung allen Lebens verdanken. Der Begriff „Mitgeschöpflichkeit“ ist darum geeignet, das Mensch-Tier-Verhältnis aus christlicher Perspektive zu charakterisieren. Tiere haben einen Eigenwert und sie haben Teil an der besonderen Würde, die auch uns mit der Geschöpflichkeit verliehen wurde. Sie sind keine bloßen „Sachen“ mit denen wir Menschen machen können, was wir wollen.

Gleichzeitig beschreibt die Bibel auch kein ein illusionäres Mensch-Tier-Verhältnis wie Mensch-Natur-Verhältnis. Sie benennt Widersprüche und Ambivalenzen unserer Lebenswirklichkeit. Sie erzählt von der Schönheit der Tiere ebenso wie von ihrer Grausamkeit. Sie beschreibt, dass Tiere und Menschen Feinde sind (Löwengrube), dass der Mensch die Tiere beherrscht und ihnen ebenso immer wieder auch ausgeliefert ist, und er beschreibt, wie nah sie einander als Gefährten kommen können (Bileam). Und sie beschreibt die Mühe, die es macht, Landwirtschaft zu betreiben: „Mit Mühsal sollst du dich vom Acker nähren. … ‚Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen.“ (1. Mose 2,1b; 19.)

Alle Kreaturen bilden also eine Schicksalsgemeinschaft und wie alles Leben sind die Tiere, die der Mensch zu seinem Nutzen halten darf, die Natur, die er bebauen darf, eine Leihgabe Gottes, nicht unser Eigentum. Und gerade dort, wo die Bibel davon spricht, dass dem Menschen Macht z.B. über die Tiere gegeben ist, wird sind damit verbundene Gewalt und das Nutzungsmaß reguliert. So ist auch in das Ruhen und die Wiederherstellung gerechter Verhältnisse am Sabbat bzw. im Sabbatjahr alle Kreatur mit einbezogen – der Mitmensch ebenso wie Tiere, Land oder sonstiger Besitz. Dies bedeutet also eine freiwillige verantwortungsvolle Nutzungsbegrenzung bis hin zum Nutzungsverzicht und damit verbunden natürlich auch einen Einkommensverzicht.

IV. Ethische Orientierungen

Die biblischen Beschreibungen des Menschen, der Tiere und der Natur zeigen, dass sich Welt und Leben mit ihren Widersprüchen als mehrdimensionale Einheit verstehen lassen müssen. Es kann auf Grundlage des biblischen Befundes keine eindimensionale Wahrnehmung der Welt bloß vom Menschen her oder bloß von der Natur her geben. Der biblische Herrschaftsauftrag bedeutet, dass der Mensch zu einer verantwortlichen Weltgestaltung berufen und befähigt wird. Diese bedeutet aber weder im Hinblick auf andere Menschen noch auf Tiere und Pflanzen ein uneingeschränktes Verfügungsrecht. Darum ist heute in Anbetracht des menschlichen Verhaltens eine Ethik der Selbstbegrenzung und Nachhaltigkeit vonnöten, die alle Menschen betrifft.

IV.I Menschen und Tiere in der Landwirtschaft

Das Töten und Essen von Tieren gehört weder zur ursprünglichen noch zur zukünftigen Bestimmung von Mensch und Tier. Menschen müssen keine Tiere essen, aber seit Jahrtausenden gibt es eine Kultur des Fleischverzehrs, der Tierhaltung und Tiernutzung. Ohne Tiernutzung wäre unter bestimmten Umweltbedingungen menschliches Überleben nur schwer oder gar nicht möglich.

Hinsichtlich der Diskussion um angemessene Formen der Tierhaltung fällt mir auf, dass Menschen oft Bilder im Kopf haben, die wenig mit der Realität zu tun haben, aber dennoch schwer aus der Welt zu schaffen sind. Zum Beispiel denke ich an das Bild vom Bauernhof, wie wir es aus Bilderbüchern für unsere Kinder kennen. Dort leben Hühner und Kühe, Schweine und Ziegen auf saftigen Weiden, ein Hofhund beobachtet die Szene. Der Bauer, gekleidet in Karo-Hemd und Gummistiefeln, steigt fröhlich auf seinen Traktor. Was diese Bilderbuchidylle verkennt: auch die Tiere auf diesem Phantasie-Hof befinden sich nicht in einem Dauerurlaub. Auch sie werden genutzt.

Und dann gibt es immer wieder den Vergleich zu Wildtieren. Auch von ihrer Lebensweise existieren solche phantasievollen Bilder. Tiere in freier Wildbahn seien glücklicher als Tiere, die vom Menschen gehalten werden. Verehrte Damen und Herren, ob das stimmt, wissen wir einfach nicht und können es möglicherweise mit Recht bezweifeln. Denn Wildtiere sind besonderen Gefährdungen ausgesetzt, können erkranken, sich verletzen, verhungern, ihre Partner, ihre Rudelmitglieder können sterben. Ob und was diese Tiere dabei empfinden, wissen wir nicht. Und wir wissen, dass viele Wildtiere in unserer Zivilisation keines natürlichen Todes sterben, denken wir nur einmal an die Wildunfall-Statistik.

Was wir wissen, ist jedoch: wir schränken Tiere notwendigerweise ein, wenn wir sie als Nutztiere halten. Wir züchten sie auf unsere Bedürfnisse hin. Denn wir halten sie ja, um uns nicht jedes Mal in die Wildnis begeben zu müssen, wenn wir uns eines ihrer Produkte bemächtigen wollen. Wenn wir ihnen jedoch die Möglichkeit nehmen, für sich selbst zu sorgen, übernehmen wir zugleich die Pflicht, es für sie zu tun. Es ist unsere Verantwortung, sie zu nähren, vor Krankheiten zu schützen und ihre Haltungsbedingungen so zu gestalten, dass sie keine Qual leiden. Und ich setze voraus, dass jeder Landwirt, jede Landwirtin sich dieser Pflicht bewusst ist.

Ein Tier wird nicht angemessen gehalten, nur weil es wenige sind, die gehalten werden. Ein Tier wird nicht unangemessen gehalten, nur weil es viele Tiere sind. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Der Streit um Boxengrößen, Antibiotikagaben, um Selektion von männlichen Küken und deren Massentötung, um Fixierung von Sauen, usw. usw., das ist Ihnen alles bekannt. Und ich werde mich hier nicht im Detail dazu äußern, denn hier und heute würden wir damit nicht viel ändern und ich bin sicherlich nicht der Fachmann dafür, dies im einzelnen zu beurteilen.

Was wir uns als Christinnen und Christen jedoch bewusst machen müssen, ist, dass wir so, wie wir mit unseren Mitgeschöpfen umgehen, schuldig an ihnen und vor Gott werden können. Und zwar wir, die, wir das Fleisch oder die Eier konsumieren ebenso wie jene, die es produzieren. Wer immer mehr Fleisch zu immer günstigeren Preisen verlangt, trägt eine Mitschuld daran, wenn Tiere wie Fleischmaschinen behandelt werden. Wer sich als Landwirt darauf einlässt, bestimmte Haltungsstandards zu unterschreiten, wer wissend die Tiere quält, die ihm anvertraut sind, wer sie zu reinen Gebärmaschinen werden lässt, der wird seinem Auftrag nicht gerecht. Das heißt nicht, dass die Sachzwänge im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit eines Betriebes, im Hinblick auf die Verantwortung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht durchaus einleuchtend sind und schwierige, sehr schwierige Konfliktsituationen erzeugen. Aber ich halte es für unabwendbar, dass wir uns gemeinsam aufmachen, diese Spirale der Massenproduktion von tierischen Produkten zu durchbrechen.

Natürlich ist das leichter gesagt als getan. Natürlich leben wir in einer globalisierten Welt, in der immer gilt: wenn wir es nicht tun, tun es andere. Wenn wir nicht billiger produzieren, tun es andere. Das ist eine schwierige Sachlage, und ich behaupte nicht, dass es dafür einfache Lösungen gibt. Aber ich denke, dass wir als Christinnen und Christen, als Verbraucher und Produzenten, dazu aufgefordert sind, uns nicht damit abzufinden. Gesetzliche Regelungen werden dabei nicht allein die Lösung sein. Auch Bildungsanstrengungen werden dazu gehören, Hofbesichtigungen und Ernährungsberatung sind wichtige Bausteine, damit das Thema Verbraucherinnen und Verbrauchern ins Bewusstsein kommt und sie den Einfluss ihrer Einkaufs-Entscheidungen nutzen.

In Mecklenburg, also auch auf dem Gebiet der Nordkirche, zu der ich gehöre, werden derzeit riesige Betriebe gebaut, die man auch als Fleischfabriken bezeichnen kann. Die dortigen Bestimmungen lassen dies zu. Landwirte aus der Umgebung sagen selbst, dass diese Form der Tierhaltung mit Landwirtschaft nichts mehr zu tun hat. Auf ihrer Novembertagung hat sich die mecklenburgische Synode besorgt über diese Zunahme von industrieller Tierhaltung in solch unvorstellbaren Größenordnungen geäußert. Es ist ein wichtiger Schritt, wenn wir diese Entwicklung nicht einfach hinnehmen, so wie wir es in anderen Bereichen der Wirtschaft auch erleben. Fair gehandelten Kaffee und Tee, der den Produzenten angemessene Preise und der Arbeitern faire Bedingungen garantiert, gibt es mittlerweile in vielen Supermärkten. Der Süßwarenhersteller Mars hat sich verpflichtet, bis 2020 weltweit ausschließlich nachhaltig angebauten Kakao zu verarbeiten. Unter faireren Umständen produzierte Kleidung ist derzeit ebenfalls nicht nur bei „Ökos“ verstärkt Thema und beginnt ein interessanter Markt zu werden.

Ich denke, dass es genau so auch bezüglich unserer Nutztierhaltung kommen muss. Wenn es uns nicht egal ist, wie die Hühner, Puten und Schweine leben, wenn wir danach fragen, wie und von wem sie gehalten und geschlachtet werden, und wohin die von uns nicht gewollten Reste verschifft werden, dann kann sich etwas verändern. Entscheidende Stichworte sind daher meiner Meinung nach die Begriffe Nutzungsbegrenzung, Gewaltminderung und Schmerzverhinderung. Diese müssen von den Produzenten und den Konsumenten neu in den Blick genommen werden. Fairness Mensch und Tier gegenüber, faire Arbeits- und Lebensbedingungen, das könnte auch hier ein Leitgedanke sein – Fairness, auch für die Menschen in den landwirtschaftlichen Betrieben, in Schlachthöfen und den weiteren Produktionsstätten

Dazu gehört wohl zwangsläufig, dass wir Konsumenten bereit sind, höhere Preise für Fleisch zu zahlen. Wir müssen unseren Fleischkonsum bewusst gestalten und in unseren Breitengraden angesichts der globalen Herausforderungen erheblich verringern. Wir müssen dabei nicht schlechter oder ungesünder leben, das ist unser Privileg. Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die betroffenen Arbeitgeber sind selbstverständlich mitzubedenken. Das ist, gerade auch im Blick auf die globale Situation, nur in komplexen Abwägungsprozessen machbar. Aber nur dann können wir im Hinblick auf den Umgang mit unseren Mitgeschöpfen zu einem sinnvollen Kompromiss gelangen.

IV.II Die Verantwortung des Menschen für die Natur

Im Hinblick auf die Natur, d.h. den Erdboden, die Pflanzen, das Grundwasser, Flüsse und Seen, Luft und Klima ergeben sich aus den biblischen Grundlegungen vergleichbare Schlüsse. Der Mensch steht in der Verantwortung, sorgsam mit der Natur umzugehen. In unserem Land sind die technischen und chemischen Möglichkeiten und die klimatischen Bedingungen für die landwirtschaftliche Nutzung sehr gut. Die Verantwortung aus christlicher Perspektive liegt nun genau darin, diese Gegebenheiten zum Nutzen aller Menschen so gut es geht auszukosten und zugleich sorgsam nicht bis an die Grenzen des Möglichen zu gehen. Das heißt konkret: Getreide, Gemüse, Obst sollen rentabel angebaut werden. Zugleich muss der Einsatz von Dünger und Pestiziden mit Bedacht geschehen. Die Begrenzung von Nutzflächen und der Erhalt der Pflanzenvielfalt, also eine ausgewogene räumliche Entwicklung sind unbedingt in den Blick zu nehmen. „Nachhaltigkeit“ ist hier sicherlich das entscheidende Stichwort. Selbstverständlich ist auch hier der Produktionsdruck oft dramatisch. Immer weniger Landwirte müssen für immer mehr Menschen Lebensmittel produzieren. Der Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit oder gar Überlebensstrategien von Höfen, der Preisdruck der Discounter und zugleich eine Käuferschicht, die bereit ist, viel Geld für Produkte auszugeben, auf denen das Schild „Bio“ prankt, ist groß.

Dabei steht für uns als Christinnen und Christen die Idee eines endlosen Wachstums der Produktionen ebenso in Frage wie die eines maßlosen Konsums. Die Anzahl der Lebensmittel, die noch brauchbar sind und dennoch im Müll landen, ist so unvorstellbar hoch, dass hier dringend gegengesteuert werden muss. Erstmalig im letzten Jahr gab es bei uns in Schleswig-Holstein die Kampagne „Teller statt Tonne“, an der das Landwirtschaftsministerium, der Bauernverband, der Landfrauenverband und unsere Kirche ebenso beteiligt waren wie die Verbraucherzentrale, der Einzelhandelsverband, der Verein Feinheimisch sowie die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät der Universität Kiel und der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (shz). Für mich ist diese Aktion ein Beispiel dafür, wie Verantwortung in unserer Gesellschaft für den Umgang mit Nahrungsmitteln miteinander übernommen werden kann.

Eine Thematik, die nun in den letzten Jahren noch neu hinzugekommen ist, ist die Frage der erneuerbaren Energien bzw. neuen Formen der Energiegewinnung. Biogasanlagen sind zum Streitpunkt auch innerhalb der Landwirtschaft geworden, Fracking ist ein sehr emotionales Thema, aber auch der Bau von Windparks und deren Folgen für Natur und Menschen wird bei uns in Norddeutschland diskutiert. Und mit der staatlich beschlossenen Energiewende stellen sich nun auch in Deutschland ganz deutlich die Fragen von Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit.

Die Wahrnehmung der Energieträger als dem Menschen zum Leben gegebener Mittel, d.h. die Wahrnehmung ihrer prinzipiellen Begrenztheit konkurriert mit der Wahrnehmung ihrer prinzipiell unbegrenzten Reproduzierbarkeit und Substituierbarkeit, wie sie sich insbesondere in einer ökonomischen Sichtweise niederschlägt.[2] Die Preise von Pflanzen, aus denen Treibstoff gewonnen werden kann, steigen seit einiger Zeit kontinuierlich. Verschiedene Studien haben einen Zusammenhang zwischen der Nachfrage nach Biokraftstoff und Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln hergestellt. Wie groß dieser Einfluss ist, wird jedoch sehr unterschiedlich eingeschätzt.

Forschungen des Internationalen Forschungsinstituts für Ernährungspolitik (IFPRI) haben zum Beispiel gezeigt, dass die erhöhte Nachfrage nach Biokraftstoffen zwischen 2000 und 2007 für 39 Prozent der Preissteigerung bei Mais und für 30 Prozent bei Getreide verantwortlich war. Die Konkurrenz zwischen Pflanzenanbau zur Treibstoff- und zur Nahrungsmittelproduktion droht insbesondere in vielen Entwicklungsländern zu einer Verschlechterung der Ernährungssicherheit zu führen.[3]

Aus christlicher Perspektive ist auch Energie ein „geschenktes“ Lebensmittel, also ein „Mittel zum Leben“.[4] Die aus biblischen Impulsen gewonnene Wahrnehmung der Welt fordert einen Umgang mit Energie, der an sozial- und umweltverträglichen Formen orientiert ist. Alle Formen der Energiegewinnung sind dabei immer unter dem Aspekt zu betrachten, wie verantwortbar sie im Hinblick auf die Gegenwart und zugleich die kommenden Generationen hin anzuwenden sind. Sparsamer und schonender Umgang mit Energie, rationelle Energieverwendung, schrittweiser Umstieg auf regenerative sowie risikoarme Energieformen sind zu beschreitende Wege. Die Suche nach dem richtigen Weg oder den richtigen Wegen erfordert die Bereitschaft, nachzubessern und neu gewonnene Erkenntnisse umzusetzen. Wir müssen miteinander die Veränderungsbedürftigkeit und Veränderungsfähigkeit von Technologien anerkennen, wenn wir uns der Verantwortung speziell in diesem Bereich stellen wollen.

c) Mensch und Mitmensch

In der Nachfolge Jesu Christi sind Christinnen und Christen dazu aufgerufen, für Gerechtigkeit und solidarisches Teilen einzutreten. („Was ihr dem geringsten einer meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40). Solidarisches Leben zeigt sich dabei nicht nur im persönlichen Lebensstil, sondern auch im Eintreten für gerechtere ökonomische und politische Strukturen.[5] Weltweit hungern 900 Millionen Menschen. Es ist eine große Herausforderung für uns alle, dieses Problem zu lösen. Dabei ist jedoch wichtig, die Ernährungssouveränität und die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung in den Entwicklungsländern zu beachten. Auch gilt der Ansatz, dass Ökonomie lebensdienlich sein muss. Leider hat jedoch niemand von uns Patentrezepte für eine Lösung des Problems.

Ein ganz anderer Aspekt, der im Hinblick auf unsere eigene Situation zu bedenken ist der Lebensrhythmus. All jene, die in der Landwirtschaft tätig sind, sind immer noch deutlich an den Rhythmus der Jahreszeiten gebunden. Säen, Pflegen, Wachsen lassen, Ernten und auch Ruhen gehören dazu. Dieses Rhythmus ist aus christlicher Perspektive ein großer Schatz, den es für unsere 24 Stunden//7 Tage die Woche/365 Tage im Jahr aktive Gesellschaft wiederzuentdecken gilt.

Wie ich bereits zu Beginn ausgeführt habe, ist in der Bibel in das Ruhen und die Wiederherstellung gerechter Verhältnisse am Sabbat bzw. im Sabbatjahr alle Kreatur mit einbezogen – der Mitmensch ebenso wie Tiere, Land oder sonstiger Besitz. Und die Bibel berichtet bereits von Anfang an, dass das Ruhen dazu gehört: auch Gott ruhte am siebten Tag des Schöpfungsaktes. Ja, die Vollendung der Schöpfung besteht im Zur-Ruhe-Kommen ihres Schöpfers. Gott nimmt Abstand von seinen Werken und lässt seine Geschöpfe in Ruhe. Der Theologe Jürgen Moltmann schreibt: „Zum Ansehen braucht es eine Entfernung, denn das Sehen ist ein Fernsinn. (...) Gott ist aktiv und passiv, schaffend und ruhend, gebend und empfangend. Am Anfang schuf Gott und am Ende ruhte Gott. Das ist die wunderbare Gottesdialektik.“[6]

Es ist also wesentlicher Teil unserer geschöpflichen Würde, dass wir aus dem Schaffen und Wirken heraustreten können, um uns des tragenden Grundes unseres Lebens zu vergewissern. Wir können uns an dem Erreichten freuen, aber uns auch die Vergebungszusage im Angesicht des Scheiterns zusagen lassen. Wo dieser Raum nicht bleibt, wird unsere Gesellschaft gnadenlos.

Ich bin davon überzeugt, dass also auch eine wesentliche Verantwortung, die wir Menschen füreinander tragen, darin besteht, einander diese Ruhe zuzugestehen. Uns und die Welt, in der wir leben, zu entschleunigen, also auch Tieren und der Natur Pausen und eine Verlangsamung des Lebens, und das heißt auch der Produktion  zuzugestehen.

V. Schlussbemerkungen

„Nur noch kurz die Welt retten“ – so heißt die Überschrift über dieser Tagung. Aus christlicher Perspektive lässt sich eindeutig sagen: die Welt retten kann und wird nur einer, nämlich der Schöpfer allen Lebens, der Schöpfer dieser Welt selbst. Der Theologe Christian Link schreibt: „Die Bewahrung der Schöpfung jedoch, ihrer Lebendigkeit, ihres Geheimnisses und nicht zuletzt ihrer Toten ist allein Gottes Werk. Wollte der Mensch sich dies anmaßen, müsste er die ihm gesetzte Grenze als Geschöpf überschreiten.“[7] Was der Mensch hingegen leisten kann (und muss) ist die Bewahrung der Natur vor zerstörerischer Gewalt, die er nicht zuletzt selbst zu entfesseln vermag. Seine Rolle auf dieser Erde vereint Segen und Abgründiges. Er ist in die Verantwortung genommen. Die Spannung zwischen absolutem Anspruch und der immer nur unvollkommenen Verwirklichung in der Wahrnehmung dieser Verantwortung ist aus meiner Perspektive unaufhebbar.

Bemerkenswerte Schritte gibt es, glücklicherweise, allerdings deuten sie daraufhin, dass es mit dem „nur noch kurz retten...“ nichts werden wird. Und blinder Aktivismus wird auch nicht weiter helfen.

Bereits im Jahre 1990 wurde im BGB ein neuer Paragraph (§ 90a „Tiere“) eingefügt. Dort heißt es: „Tiere sind keine Sachen. Sie werden durch die besonderen Gesetze geschützt.“  Dieser Paragraph ist ein Schritt in unserer Zivilgesellschaft, den christlichen Gedanken der „Mitgeschöpflichkeit“ aufzunehmen. Aber es bleibt immer eine Gradwanderung, wenn wir Tiere als Nutztiere halten, weil jede rechtliche Verordnung blinde Flecken hat, und manchmal eben auch zu viel oder zu wenig regelt.  Ähnliches wäre auch im Blick auf den Umweltschutz, den Klimaschutz, die Wasserversorgung, die Energiewende oder den Arbeitsrhythmus zu sagen.

„Gut leben statt viel haben“ lautet ein Leitsatz, den auch ich mir gern zu eigen machen möchte. Wichtige Schritte sind bereits eingeleitet worden, um verantwortungsvoll mit den uns anvertrauten Gütern umzugehen. Und es scheint mir, dass das gemeinsame Staunen über die Wunder, die diese Welt für uns Menschen bereit hält, wieder stärker geworden ist.

In unserer Gesellschaft, die derart auf Wachstum und Konsum ausgerichtet ist, wird es jedoch ein langer Weg, Grundlegendes zu verändern. Und alle neuen Regelungen zu energetischen Sanierungen, zu Naturschutzgebieten oder auch die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) können nicht ersetzen, dass sich jeder und jede von uns selbst jeden Tag neu in die Verantwortung für das eigene Tun nehmen lässt. Wir stehen auch vor enormen Bildungsanstrengungen, ganz elementar wächst das Bewusstsein für unsere eigene Geschöpflichkeit und die unserer Mitgeschöpfe dort, wo wir in ruhendem Abstand das Staunen über die Schönheit und das Wunder des Lebens lernen. Denn dass es das gibt, versteht sich nicht von selbst.

Zu guter Letzt möchte ich nun noch einmal Albert Schweitzer zitieren. Vor mehr als einem halben Jahrhundert hat er uns etwas ganz Entscheidendes mit auf den Weg gegeben, als er schrieb: „In keiner Weise dürfen wir uns dazu bewegen lassen, die Stimme der Menschlichkeit in uns zum Schweigen bringen zu wollen. Das Mitfühlen mit allen Geschöpfen ist es, was den Menschen erst wirklich zum Menschen macht.“ Und an anderer Stelle: „Kümmere dich nicht um die hergebrachten Vorurteile, habe keine Angst, lächerlich zu sein, sondern handle. Was du tust, gehört zum Menschsein.“

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

 

 

 

 

Quellen:

 

Busch, Roger J.; Kunzmann, Peter, Leben mit und von Tieren. Ethisches Bewertungsmodell zur Tierhaltung in der Landwirtschaft, München 22006.

 

Evangelische Kirche im Rheinland (Hg.), Zum verantwortlichen Umgang mit unseren Nutztieren. Eine Arbeitshilfe, Sozialethik Aktuell 1, Düsseldorf 2000.

 

Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers (Hg.), Themenheft Landwirtschaftliche Nutztierhaltung. Erntedank 2011, Hannover 2011.

 

Hagencord, Rainer (Hg.), Die Würde der Tiere, eine religiöse Wertschätzung, Gütersloh 2011.

 

Hagencord, Rainer (Hg.), Wenn sich Tiere in der Theologie tummeln. Ansätze einer theologischen Zoologie, Regensburg 2010.

 

Leitlinien für eine multifunktionale und nachhaltige Landwirtschaft. Zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union“, Eine Stellungnahme der Kammer der EKD für nachhaltige Entwicklung, EKD Texte 114, Hannover 2011.

 

Link, Christian, Schöpfung. Ein theologischer Entwurf im gegenüber von Naturwissenschaft und Ökologie, Neukirchen-Vluyn 2012.

 

Moltmann, Jürgen, Ethik der Hoffnung, Gütersloh 2012.

 

Nordelbische Kirchenamt (Hg.), Zum verantwortlichem Umgang mit Tieren – Auf dem Weg zu einem Ethos der Mitgeschöpflichkeit. Stellungnahme der Kirchenleitung der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, Kiel 2005.

 

Schweitzer, Albert, Ehrfurcht vor dem Leben, München 92008.

   

Stübinger, Ewald, Ethik der Energienutzung, Stuttgart 2005.

 

 

sowie diverse Zeitungsartikel, Synodenpapiere, Internetseiten.

 

 


[1] Gesenius, Wilhelm: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1915 (17. Auflage), S. 514.

[2]Vgl. dazu Stübinger, Ewald, Ethik der Energienutzung, Stuttgart 2005, S. 334.

[3] Auszug aus Angaben des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung unter:

www.bmz.de/de/was_wir_machen/themen/ernaehrung/hunger/zahlen_und_fakten/ursachen_hunger/index.html

[4] Vgl. Stübinger, a.a.O., S. 334f.

[5] Vgl. dazu auch:  Leitlinien für eine multifunktionale und nachhaltige Landwirtschaft. Zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union“, Eine Stellungnahme der Kammer der EKD für nachhaltige Entwicklung, EKD Texte 114, Hannover 2011, S. 18f.

Veranstaltungen
Orte
  • Orte
  • Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Flensburg-St. Johannis
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Gertrud zu Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien zu Flensburg
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Michael in Flensburg
    • Ev.-Luth. St. Nikolai-Kirchengemeinde Flensburg
    • Ev.-Luth. St. Petrigemeinde in Flensburg
  • Hamburg
    • Hauptkirche St. Jacobi
    • Hauptkirche St. Katharinen
    • Hauptkirche St. Michaelis
    • Hauptkirche St. Nikolai
    • Hauptkirche St. Petri
  • Greifswald
    • Ev. Bugenhagengemeinde Greifswald Wieck-Eldena
    • Ev. Christus-Kirchengemeinde Greifswald
    • Ev. Johannes-Kirchengemeinde Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Jacobi Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Marien Greifswald
    • Ev. Kirchengemeinde St. Nikolai Greifswald
  • Kiel
  • Lübeck
    • Dom zu Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Aegidien zu Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Jakobi Lübeck
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Marien in Lübeck
    • St. Petri zu Lübeck
  • Rostock
    • Ev.-Luth. Innenstadtgemeinde Rostock
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock Heiligen Geist
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock-Evershagen
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Rostock-Lütten Klein
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis Rostock
    • Ev.-Luth. Luther-St.-Andreas-Gemeinde Rostock
    • Kirche Warnemünde
  • Schleswig
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schleswig
  • Schwerin
    • Ev.-Luth. Domgemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Nikolai Schwerin
    • Ev.-Luth. Petrusgemeinde Schwerin
    • Ev.-Luth. Schloßkirchengemeinde Schwerin

Personen und Institutionen finden

EKD Info-Service

0800 5040 602

Montag bis Freitag von 9-18 Uhr kostenlos erreichbar - außer an bundesweiten Feiertagen

Sexualisierte Gewalt

0800 0220099

Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche.
Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de

Telefonseelsorge

0800 1110 111

0800 1110 222

Kostenfrei, bundesweit, täglich, rund um die Uhr. Online telefonseelsorge.de

Zum Anfang der Seite