17 Projekte für Geschichtswettbewerb ausgewählt
11. März 2016
Schwerin. In Mecklenburg-Vorpommern werden in diesem Jahr 17 lokal-historische Geschichtsprojekte von Jugendlichen durch das Programm "Zeitensprünge" mit jeweils bis zu 1.100 Euro gefördert. Eine Jury hat die Vorhaben aus 34 Bewerbungen ausgewählt.
Beispielsweise will das Greifengymnasium Ueckermünde das jüdische Leben während der NS-Zeit in Ueckermünde (Kreis Vorpommern-Greifswald) erforschen und die evangelische Kirchengemeinde Cammin die Geschichte von Tessin (Landkreis Rostock) in den Jahren von 1933 bis 1945.
Reformation heute
Zudem werden in einer zweiten Stufe in Kooperation mit der evangelischen Nordkirche weitere zehn Projekte gesucht, die sich unter der Überschrift "Zeitensprünge meets 500 Jahre Reformation" damit auseinandersetzen wollen, was 500 Jahre Reformation für junge Menschen in MV heute bedeutet. Dafür können die Projektideen noch bis zum 15. April beim Landesjugendring eingereicht werden. Alle 27 Forschungsvorhaben könnten sich dann beim Jugendgeschichtstag am 18. November im Schweriner Schloss der Öffentlichkeit präsentieren, hieß es.
Jüngere Geschichte der eigenen Heimat
Den Jugendgeschichtswettbewerb "Zeitensprünge" gibt es seit zwölf Jahren im Nordosten. Dabei erforschen Jugendliche die jüngere Geschichte ihrer Heimat. Im vergangenen Jahr wurden 28 Projekte finanziell gefördert, an denen sich etwa 300 junge Menschen im Alter von zwölf bis 18 Jahren beteiligten.
Das Programm "Zeitensprünge" wird finanziert durch Mittel des Landes, der Landeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Mecklenburg. Der spezielle Wettbewerb zur Reformation wird vom Land und der Nordkirche finanziell unterstützt.