Religionsunterricht

20 neue Religionslehrer für Mecklenburg-Vorpommern

© fotolia.de/Gerhard Seybert

05. April 2019

Die knapp 500 Religionspädagogen in Mecklenburg-Vorpommern bekommen Verstärkung: 20 neu ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer erhielten nun in einem Gottesdienst in Ludwigslust ihre kirchliche Lehrerlaubnis. Dabei strich Bischof Andreas von Maltzahn die Wichtigkeit ihrer Arbeit heraus.

Der Religionsunterricht nehme Fragen auf und suche nach Antworten, die sonst im Schulalltag selten vorkämen, sagte Bischof Andreas von Maltzahn in seiner Predigt. Deshalb sei das ordentliche Lehrfach "Evangelische Religion" für die gesamte Gesellschaft wichtig. "Wir leben ja - religiös gesehen - in einer äußerst ambivalenten Zeit." Auf der einen Seite vererbe sich Konfessionslosigkeit inzwischen über Generationen hinweg als Normalität. "Auf der anderen Seite wird Religion in den gesellschaftlichen Debatten unerwartet heftig diskutiert, wird teilweise als fremd und bedrohlich erlebt und lässt zugleich andere nach den verbindlichen Grundlagen unseres Gemeinwesens fragen."

1© Marcelo Hernandez / Nordkirche

Religionsunterricht hilft Jugendlichen, sich zu orientieren

Vor diesem Hintergrund sei es wichtig, dass Heranwachsende "durch guten Religionsunterricht lernen, sich im Dschungel der Meinungen und Emotionen zu orientieren", sagte Maltzahn. Sachkundige Informationen könnten Jugendlichen helfen, authentische Religiosität von Fundamentalismus zu unterscheiden und die großen Fragen nach Sinn, nach Wahrheit, nach Gott zu stellen. "Es ist unverzichtbar, dass unsere Gesellschaft jungen Menschen hilft, sich in dieser Hinsicht zu orientieren, damit sie kritikfähig sind und sich nicht mit Oberflächlichkeiten begnügen."

Noch Defizite bei der Unterrichtsversorgung in MV

Rund 42 Prozent aller Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit den evangelischen bzw. katholischen Religionsunterricht. Ziel ist, Religion flächendeckend als ordentliches Lehrfach für alle Klassenstufen und Schulformen anzubieten. Vor allem in den Schulamtsbereichen Schwerin, Neubrandenburg und Greifswald gibt es allerdings laut Nordkirche noch Defizite beim Angebot, die auch mit Pastorinnen und Pastoren als kirchliche Lehrkräfte bei weitem nicht aufzufangen sind.

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