41. Hamburger MOGO findet am 9. Juni 2024 statt
14. Mai 2024
Der Hamburger Motorradgottesdienst MOGO findet am 9. Juni 2024 statt. Wegen Bauarbeiten auf der traditionellen Strecke mussten die Ordnungsbehörden die anschließende Konvoifahrt für dieses Jahr jedoch absagen.
„Fahr nicht schneller als Dein Schutzengel fliegen kann“ - für die Organisatoren des Hamburger Motorradgottesdienst MOGO steht auch in diesem Jahr die Verkehrssicherheit für die teilnehmenden Biker im Mittelpunkt.
Mogo ohne Konvoi
Die traditionell an den Gottesdienst im Hamburger Michel anschließende Konvoifahrt musste von den Ordnungsbehörden abgesagt werden. Grund sind Brückenbauarbeiten auf der Autobahn A7 (Abriss einer Fussgänger- und Radfahrbrücke). Daher wird der Verkehr über die Elbbrücken umgeleitet und das macht die gemeinsame Fahrt der Biker vom Michel zur traditionellen Abschlussparty nach Buchholz in diesem Jahr unmöglich.
„Wat foern Kopp & den Buuk“
Der MOGO wird wie gewohnt in der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis (Englische Planke 1, 20459 Hamburg) gefeiert. Ab 10 Uhr beginnt das Programm auf dem Michel-Vorplatz, geparkt werden die Motorräder wie immer in der Ludwig-Erhardt-Straße, Richtung Rödingsmarkt. Als Aufparkfläche werden lediglich die drei stadtauswärtsführenden Fahrspuren mit einer freibleibenden Mittelspur genutzt. Achtung: Alle Ampeln bleiben für den querfließenden Verkehr für die Fußgänger aktiv. Geboten wird bis 15 Uhr „Wat foern Kopp & den Buuk“, so die Organisatoren.
Den um 12.30 Uhr beginnenden Gottesdienst hält in diesem Jahr der Lübecker MOGO-Pastor Robert Pfeifer. Für die musikalische Begleitung sorgen die Folk-Rock Band „Melanie Mau & Martin Schnella mit Mathias Ruck“ sowie Sven Flohr von „RockAntenne“.
„Dabei sein“
Als Motto für den diesjährigen MOGO haben die Organisatoren das Motto „Dabei sein“ gewählt und hoffen in diesem Sinne wieder auf zahlreiche Teilnehmende. Gesucht werden auch wieder Helfer. Diese sind zum Kennenlernen am 15. Mai und 7. Juni jeweils ab 18 Uhr zum Helfer-Treffen ins Gemeindezentrum des Michels eingeladen.
Historie MOGO Hamburg – der größte Motorrad-Gottesdienst in Europa
Seinen Ursprung hatte der Hamburger Motorrad-Gottesdienst in den wachsenden Spannungen zwischen Motorradfahrenden und der Polizei Anfang der 1980er Jahre. Die Idee hinter dem Motorrad-Gottesdienst war damals ein Neuanfang für die Partnerschaft zwischen Bikerinnen und Bikern sowie der Polizei. 1983 organisierte der damalige Polizei-Pastor Reinhold Hintze den ersten Gottesdienst, der damals wie heute am Michel stattfindet.
Seitdem hat sich der MOGO Hamburg mit bis zu 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Tausenden Gästen entlang der Korsostrecke jährlich zum größten Motorrad-Gottesdienst in Europa (und wahrscheinlich sogar weltweit) entwickelt. Auf Grund der Corona-Pandemie fanden 2020 und 2021 keine Motorrad-Gottesdienste statt. 2022 wurde beim Neustart auf den traditionellen Motorrad-Korso durch die Stadt verzichtet, trotzdem wurden knapp 3000 Teilnehmende mit über 1000 Maschinen gezählt. Heute steht das Miteinander und der gegenseitige Respekt im Straßenverkehr im Mittelpunkt des MOGO Hamburg.