Ökumenische Veranstaltung in ganz Hamburg

Kommt zur "Nacht der Kirchen" in Hamburg!

Hamburg in der Abenddämmerung ist schon eine Reise wert. Bei der "Nacht der Kirchen" gibt es aber nicht nur was zu Schauen, sondern auch hunderte von Veranstaltungen zum Mitmachen. Alle kostenlos. Kommt vorbei und lasst euch inspirieren!
Hamburg in der Abenddämmerung ist schon eine Reise wert. Bei der "Nacht der Kirchen" gibt es aber nicht nur was zu Schauen, sondern auch hunderte von Veranstaltungen zum Mitmachen. Alle kostenlos. Kommt vorbei und lasst euch inspirieren! © Sebastian Gassner, iStock

14. September 2025

Am 20. September feiert Hamburg zum 22. Mal die "Nacht der Kirchen". Auf dem Programm stehen 333 Veranstaltungen in mehr als 80 Kirchengemeinden in und um Hamburg – von Konzerten über Lesungen bis hin zur Lasershow. Der Eintritt zu allen Kulturevents ist frei.

Das komplette Programm ist unter www.ndkh.de zu finden.

In diesem Jahr steht die "Nacht der Kirchen" in Hamburg unter dem Motto "Licht im Dunkel". "Es reicht ein kleiner Streif am Horizont, um Kraft für den nächsten Schritt zu schöpfen. Und weil wir Menschen mit Lichtern im Dunkeln intuitiv Hoffnung, Trost und Gottvertrauen verbinden, fällt das diesjährige Motto der Hamburger Nacht der Kirchen wie ein Samenkorn auf den dankbaren Boden unserer Seelen", sagt Bischöfin Kirsten Fehrs und ergänzt: "Wie sehr uns die aktuellen Zeiten auch herausfordern mögen – persönlich oder politisch oder beides zusammen –, da ist ein Licht, das uns trägt, uns wärmt, uns beisteht." 

Hamburg-Silhouette in der Dämmerung
Einfach mal einen Abendspaziergang machen und kostenlos zu Konzerten, Lesungen oder einem plattdeutschen Gottesdienst gehen: Bei der Nacht der Kirchen ist jede*r willkommen!© iStock, mije_shots

Kirchenhopping mit Konzerten

Offiziell eröffnet wird die "Nacht der Kirchen" am Samstag um 19 Uhr auf der Hauptbühne in der Mönckebergstraße. Eingeleitet wird das Programm von Daniel Kaiser, Leiter der Kulturredaktion von NDR 90,3, und Hauptpastor Martin Vetter. Sie begrüßen zu Beginn Kirsten Fehrs (evangelische Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck sowie Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland), Stefan Heße (katholischer Erzbischof Hamburgs), Uwe Onnen (Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hamburg) und Melanie Leonhard (Hamburger Wirtschaftssenatorin) auf der Bühne. 

Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs eröffnete die Nacht der Kirchen in Hamburg auch im vergangenen Jahr.
Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs eröffnet die "Nacht der Kirchen" in Hamburg (Archivbild). © Gerhard Prager

Ich möchte Sie herzlich einladen, am 20. September mit mir und vielen anderen Kirchenbesucherinnen und –besuchern die Dunkelheiten der Nacht zu erhellen – im gemeinsamen Gespräch, bei mitreißender Musik, durch kabarettistische und literarische Höhenflüge, im wissenschaftlichen Diskurs… Für welche Kirche(n) und welches Programm Sie sich auch entscheiden, diese Nacht wird hell erstrahlen – darauf gebe ich Ihnen mein Wort!“ Bischöfin Kirsten Fehrs

Das vielseitige Programm ist so gestaltet, dass alle Generationen Anknüpfungspunkte finden. Für Kinder gibt es etwa in der Kinderkathedrale in der Simeonkirche eine Erzählwerkstatt ab 19.15 Uhr. Im Anschluss werden dort neue und alte Schlaflieder für die Kleinen gesungen. In Hamm können Gäste in der Dreifaltigkeitskirche das Kindermusical "Daniel in der Löwengrube" besuchen. Es startet um 18 Uhr. 

Gospel für alle 

Für die Erwachsenen gibt es gleich mehrere Veranstaltungen, die sich um Gospel drehen. Neben den vielen Gospelkonzerten wie dem der Hamburg Gospel Ambassadors (18 Uhr, NDR-Bühne am Mönckebergbrunnen) gibt es weitere Mitmach-Formate. So kann man etwa an einem Gospelworkshop in der Maria Magdalenen Kirche in Klein Borstel um 18 Uhr teilnehmen. Und in der Kirche St. Andreas in Hoheluft thematisiert ein Event den Zusammenhang zwischen Gospel und Demokratie. Es beginnt um 20 Uhr. Im Anschluss sind die Besucher*innen der gleichen Kirche zu einem Friedensgebet eingeladen. 

Auf der NDR-Hauptbühne treten bei der Nacht der Kirchen unter anderem die Blues-Rock-Sängerin Jessy Martens & Band und der Musiker und Pastor Julian Sengelmann und Band auf.

Richtig nordisch wird es auf der Flussschifferkirche ("Flusi") an der Hohen Brücke: Sie widmet sich an diesem Abend der plattdeutschen Sprache. Nach einem Gottesdeenst op Platt (19 Uhr) mit Annie Heger, kann man plattdüütsche Lieder hören oder selbst an einem Plattdüütsch-Kurs für Anfänger teilnehmen. 

Metal und Kirche? Das passt! 

Neu in diesem Jahr ist „Rock Hard Hallelujah – die Metal Kirche“. In St. Johannis-Harvestehude werden sich Metal und Kirche bei Konzerten, auf Podien, bei Lesungen und in Talkformaten begegnen.

Auch für Literaturfans wird es einiges geben: So liest die Spiegel-Bestseller-Autorin Sabina Classen aus ihrem Buch "Zur Hölle mit den Selbstzweifeln" (20 Uhr, St. Johanns-Harvestehude). Der Roman "Bis wir Wald werden" wird in der Matthäus-Kirche Winterhude vorgestellt. Gelesen wird er von der Autorin und Pastorin Birgit Mattausch. Die Geschichte ihres Debüt-Romans dreht sich um Heimat, Migration und eine Hausgemeinschaft, die trägt. Die Veranstaltung beginnt mit kulinarischen Appetithappen um 19 Uhr (Beginn der Lesung: 19.30 Uhr). 

Eine spannende Fortsetzung aus dem Vorjahr ist das Format „Wissenschaft trifft Glaube“: In der Marktkirche Blankenese gibt die Reihe Einblicke in die Sicht von Forschenden bei der Suche danach, wie Erkenntnis und Wahrheit in Zeiten von Künstlicher Intelligenz beeinflusst werden. 

Laserlicht und Elektro-Musik

In der Hauptkirche St. Katharinen in der Speicherstadt erschaffen der Laser-Artist Mirko Schinke und der französische DJ Raphaël Marionneau auch in diesem Jahr eine musikalische und visuelle Begegnung von Laserlicht und elektronischer Musik.

Weitere Programm-Highlights sind Gitarrenmusik in St. Antonius an der Alsterdorfer Straße, Kabarett in der Kreuzkirche an der Wohldorfer Straße und ein Angebot auf dem Friedhof Stellingen, wo Besucherinnen und Besucher mit einem Lichtermeer und einem Segen in die Nacht gehen können.

Hintergrund

Die Nacht der Kirchen in Hamburg ist das größte ökumenische Fest im Norden. Sie findet seit 2004 einmal jährlich statt.

Die Veranstaltungen der 21. Nacht der Kirchen im vergangenen Jahr wurden nach Angaben des Kirchenkreises Hamburg-Ost von rund 67.000 Gästen besucht.

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