Das St. Johanniskloster in Schleswig ist ein Refugium abseits des Trubels. Am Tag des offenen Denkmals können Sie durch den Kreuzgang schlendern, die Spuren frommer Nonnen entdecken oder im Bibelzentrum die Geschichte der Reformation lebendig werden lassen. Ob allein, mit Freunden oder der Familie: Hier finden Sie Raum, um durchzuatmen, sich zu besinnen – und vielleicht sogar neue Perspektiven zu gewinnen.
Wer in Schleswig eine Reise in die Vergangenheit antreten möchte, braucht weder eine Zeitmaschine noch Magie. Es reicht, ein altes Tor zu durchschreiten – versteckt in einer ruhigen, kopfsteingepflasterten Straße, nur wenige hundert Meter von der historischen Fischersiedlung auf dem Holm entfernt. Hinter einer Backsteinmauer öffnet sich das St. Johanniskloster: eine malerische Anlage, die in jeder Jahreszeit zum Verweilen einlädt und Raum für persönliche Entdeckungen bietet.
Gleich zur Linken betritt man die alte Klosterkirche aus romanischer Zeit. Rechts erhebt sich das Bibelzentrum, untergebracht in einem repräsentativen Klostergebäude. Weitere Gebäude gruppieren sich um eine zentrale Rasenfläche, und zwischen den schattenspendenden Bäumen glitzert die Schlei. Hatten die Gründer des Klosters vor vielen hundert Jahren schon eine Ahnung, welch privilegierten Ort sie hier wählten?
Ursprünglich schuf die Schleswig-Holsteinische Ritterschaft mit dem Adligen Kloster eine standesgemäße Bleibe für ihre unverheirateten Töchter. Seit der Reformation müssen die Bewohnerinnen zwar keine Nonnen mehr sein – unverheiratet sind sie aber bis heute. Die ehemaligen Nonnenstuben sind längst zu größeren Wohnungen umgebaut, und wer hier mit der Familie zur Miete wohnt, muss nicht mehr dem alten Adel entstammen.
Das Klostergelände lädt zum Erkunden ein: Der Kreuzgang, ein Ort für Geschichten und Legenden – etwa von eingemauerten Nonnen, die allerdings eher der Fantasie entspringen. Von hier aus geht es in die (privaten genutzten) Wohnungen, den Remter, den Kapitelsaal und auf die Nonnenempore in der Kirche. Diese Räume beherbergen einige der kostbarsten Schätze des Klosters, darunter sogar einen silberner Leuchter aus dem Hause Goethe. Durch Erbschaft gelangte der Leuchter hierher.
Doch das ist längst nicht alles. Spuren aus dem Leben der frommen Nonnen finden sich überall. Besonders lohnt sich ein Besuch am Tag des offenen Denkmals: Mit fachkundiger Führung kann man verborgene Objekte entdecken und ihre Geschichten erfahren. Was hat es mit dem Holzteller und dem Kopf des Johannes auf sich? Warum durften die Nonnen nur von der Empore aus am Gottesdienst teilnehmen? Und welche Bedeutung haben die zahlreichen Wappenschilde in der Kirche?
Neben dem Kloster bietet das Bibelzentrum eine Reise in die Vergangenheit: Das Leben zur Zeit der Bibel und die Geschichte der Reformation werden hier in diesem Erlebnismuseum anschaulich und interaktiv präsentiert – alles andere als staubig, sondern liebevoll aufbereitet für Groß und Klein.
Doch selbst ohne die Geschichten und Ausstellungen ist das St. Johanniskloster mit dem Bibelzentrum ein Ort, der zum Innehalten einlädt. Abseits von Touristenströmen und Straßenlärm wird hier der eigene Rhythmus langsamer. Der blühende Bibelgarten und der kleine Park mit Skulpturen und Bäumen bieten Raum zum Verweilen, Ausruhen und Entdecken. Und am Tag des offenen Denkmals wartet das Bibelzentrum mit Kaffee und Kuchen auf.
Herzliche Einladung – zu einer Auszeit inklusive Reise in die Vergangenheit.
Sie sind nicht in Schleswig, haben aber trotzdem Lust auf eine Entdeckungsreise in alten Gemäuern und Sakralgebäuden? Wir haben weitere Denkmäler herausgesucht, die einen Besuch wert sind. Sie alle haben am Tag des offenen Denkmals am 14. September geöffnet, bei manchen kann man an einer fachkundigen Führung teilnehmen.
Einmal im Jahr gibt es die Gelegenheit, hinter die Kulissen von Orten zu schauen, die unsere Geschichte geprägt haben. Es sind zum Beispiel verlassene Fabrikgelände, jahrhundertealte Friedhöfe oder monumentale Kirchen, die unter anderem durch Spenden und Fördergelder für kommende Generationen bewahrt werden.
Um auf ihre kulturelle Bedeutung hinzuweisen und sie mit neuem Leben zu füllen, organisiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz seit mehr als 30 Jahren den Tag des offenen Denkmals. Der Aktionstag steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und ist die größte Kulturveranstaltung der Bundesrepublik.
Unabhängige Ansprechstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Nordkirche. Montags 9-11 Uhr und mittwochs 15-17 Uhr. Mehr unter kirche-gegen-sexualisierte-gewalt.de
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