Andachten bringen das Evangelium auf die Straße
02. März 2018
Mit einer Andacht unter dem Motto "Ausgeliefert: Die Angst der letzten Kriegstage" setzen die Kirchengemeinden Brunow und Muchow (Kreis Ludwigslust-Parchim) am 9. März (18 Uhr) ihre diesjährigen Passionsandachten an vier "Leidenspunkten" in ihrer Region fort.
Die Besinnung findet am 9. März um 18 Uhr am Friedhof in Brunow (Friedhofstraße, 19372 Brunow) statt.
Nach einem geistlichen Wort der Pastorin Veronika Hansberg spricht der Ortschronist Thomas Glass (Berge) über die letzten Kriegstage. Zur ersten Andacht am 23. Februar waren schon rund 40 Menschen an einen ungewöhnlichen, bildlichen Ort gekommen: Sie sprachen am Stoppschild auf dem Dorfplatz in Klüß über das Thema Burnout.
Großes Interesse an der Andachtsreihe
Schon 2016 und 2017 gab es die Andachtsreihe, die auf großes Interesse stieß – es waren viel mehr Besucher gekommen als sonntags in die Gottesdienste. Bis zum 23. März sind noch zwei weitere "Kreuzwege vor Ort" geplant. Sie widmen sich am 16. März (18 Uhr) auf einem Spielplatz in Muchow dem Thema Armut und am 23. März (18 Uhr) vor der Feuerwehr in Zierzow dem Thema "Alarmiert: Nicht schon wieder".
Woran leiden Menschen hier und heute?
Ziel dieser Andachten sei es, das Wort Gottes zu den Menschen bringen, sagt Hansberg. "Und wenn sie denn so wenig in unsere Kirchen kommen, bringen wir ihnen das Evangelium auf die Straße." Die Idee sei entstanden, "als wir darüber nachdachten, dass Leiden nun wirklich jeder Mensch kennt, aus verschiedenen Gründen. Also: Woran leiden Menschen hier und heute?" Ein Besucher lobte die Reihe im vergangen Jahr mit den Worten: "Die Kirche geht jetzt einmal dahin, wo es wehtut".