Gedenken an die NS-Zeit

Aufruf zum Frühjahrsputz für die Hamburger Stolpersteine

Gunter Demnig beim Verlegen von Stolpersteinen. Mit der Zeit verlieren die Steine ihren ursprünglichen Glanz und sollten geputzt werden.
Gunter Demnig beim Verlegen von Stolpersteinen. Mit der Zeit verlieren die Steine ihren ursprünglichen Glanz und sollten geputzt werden.© Simone Viere, AfÖ

05. April 2013 von Simone Viere

Hamburg. Die Initiative "Stolpersteine in Hamburg" hat zum Frühjahrsputz aufgerufen. Fast 4.400 Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig erinnern auf den Bürgersteigen der Hansestadt an Opfer des NS-Regimes, teilte Peter Hess von der Initiative mit. Die ersten Steine wurden vor nunmehr elf Jahren verlegt.

 

Mit der Zeit verlieren sie ihren ursprünglichen Glanz und sind dann kaum noch wahrzunehmen. Hess appellierte an die Hamburger, die Stolpersteine in ihrer Nachbarschaft zu reinigen.

Zum Säubern seien alle gebräuchlichen Putzmittel für Metalle geeignet. Drahtbürsten sollten nicht verwendet werden, sagte er. Welche Stolpersteine in ihrer Nachbarschaft existieren, können Hamburger der Internetseite <link http: www.stolpersteine-hamburg.de>www.stolpersteine-hamburg.de entnehmen. Für mehr als 2.000 Stolpersteine liegen mittlerweile auch Kurzbiographien über die Opfer vor. Seit einem Jahr ist auch ein digitaler Lageplan der Steine in Hamburg verfügbar: <link http: www.stolpersteine-online.com>www.stolpersteine-online.com

Zur Gründung der Hamburger Initiative im Jahr 2002 hatte die damalige Bischöfin Maria Jepsen die Schirmherrschaft übernommen und bis zu ihrem Rücktritt im Sommer 2010 ausgeübt. Eine neue Schirmherrschaft sei noch nicht übertragen worden, sagte Hess dem epd in Hamburg.

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