Eröffnung der Landessynode

Auftakt der 15. Tagung der II. Landessynode in Lübeck-Travemünde

Präses Ulrike Hillmann und Vize-Präses Elke König am Mikrophon
Präses Ulrike Hillmann und Vize-Präses Elke König am Mikrophon© Hübner, Nordkirche

17. November 2022 von Maren Warnecke, Anne Christiansen

Am Donnerstag Vormittag hat in Lübeck-Travemünde die Tagung der Landessynode der Nordkirche begonnen. Im Fokus der Beratungen stehen der Haushalt 2023 und ein einheitliches Arbeitsrecht. Die Synode endet am Samstag mittag.

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Mit einem geistlichen Wort von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt hat heute (17. November 2022) die 15. Tagung der II. Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) begonnen.

Freitag: Schwerpunkt Haushalt

Ein Schwerpunkt der Tagung bis Sonnabend sind die Beratungen zum landeskirchlichen Haushalt 2023, mit dem sich die rund 140 anwesenden Landessynodalen morgen (Freitag, 18. November 2022, ab 11 Uhr) befassen werden. Dieser Haushalt wird der letzte Einzelhaushalt der Nordkirche sein. Ab 2024 wird sie mit Doppelhaushalten weiterarbeiten.

Einheitliches Arbeitsrecht angestrebt

Ebenfalls am Freitag (ca. 12.30 Uhr) steht auf der Agenda der Landessynode das Kirchengesetz, mit dem das einheitliche Arbeitsrecht für privatrechtlich Beschäftigte geregelt werden soll – zehn Jahre nach der Fusion der damaligen Landeskirchen Pommern, Mecklenburg und Nordelbien.

Wenn das Gesetz beschlossen wird, gilt ab 1. Juli 2023 flächendeckend der Tarifrechts­weg. Ebenfalls würde ein gemeinsamer Kirchlicher Arbeitnehmerinnen­-Tarifvertrag (KAT) für alle Mitarbeitenden in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg und Vorpommern in Kraft treten.

Sprengelbericht von Bischöfin Fehrs

Zu den weiteren Themen bis Sonnabend gehören die Berichte aus dem Sprengel Hamburg und Lübeck von Bischöfin Kirsten Fehrs (Freitag ab 9.30 Uhr), der Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit Nele Bastian (heute, ca. 16 Uhr) und der sieben Hauptbereiche der Landeskirche über ihre Arbeit (Freitag, 16 Uhr).

Samstag: Umgang mit Rassismus

Am Samstag geht es um Empfehlungen zum „Umgang mit Darstellungen von judenfeindlichem, rassistischem und nationalsozialistischem Gedankengut“ (Sonnabend, 9.30 Uhr) von Dr. Stephan Linck, Studienleiter für Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit in der Evangelischen Akademie. Hanna Lehming, Beauftragte der Nordkirche für den christlich-jüdischen Dialog der Nordkirche, zeigt und erläutert die Ausstellung ‚1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland‘.

Nacharbeit zum Thema Frieden

‚Position und Haltung‘ lautet ein Grundsatzpapier, das der synodale Ausschuss Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung erarbeitet hat und der Landessynode  heute (ca. 17.45 Uhr) zum Beschluss vorlegen wird.

Das Papier ist Ergebnis der Themensynode ‚Suche den Frieden‘ im Mai dieses Jahres, das gemeinsam mit der Theologischen Kammer weiterentwickelt wurde.

Digitale Kommunikation erleichtern

Einen ersten Einblick in das Projekt zusammen.nordkirche.digital erhalten die Landessynodalen am Sonnabend (11.15 Uhr). Ziel ist ein neues, einheitliches und verbindliches IT-Gesetz, das auf allen Ebenen der Nordkirche Zusammenarbeit, digitale Kommunikation und Abläufe erleichtern soll.

Im Februar 2023 wird das Gesetz über die Einführung dieser gemeinsamen Zusammenarbeitsplattform in der Nordkirche der Landessynode vorgelegt.    

Taizé-Gottesdienst am Freitagabend

Der Gottesdienst am Freitagabend um 18 Uhr steht im Zeichen der ökumenischen Gemeinschaft Taizé: In der St. Lorenzkirche gestaltet Bischof Tilman Jeremias (Sprengel Mecklenburg und Pommern) gemeinsam mit Bruder Richard aus Taizé den öffentlichen Gottesdienst mit viel Musik.

Zum Jahreswechsel 2022/23 wird Rostock Gastgeberin des 45. Europäischen Jugendtreffens von Taizé sein, zu dem rund 8.000 junge Menschen aus ganz Europa erwartet werden.

Das Ende der 15. Tagung ist am Sonnabend mit dem Reisesegen gegen 13 Uhr vorgesehen.
 

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