Pop-Oratorium "Luther"

Bedford-Strohm: Chormusik spielt Botschaft der Reformation direkt ins Herz

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, am Sonntag (08.01.17) in Hannover bei der Hauptprobe des Chores vom Pop-Oratoriums "Luther". Rund 2.500 ehrenamtliche Chorsaengerinnen und -saenger aus ganz Niedersachsen trafen sich in der Landeshauptstadt, um erstmals gemeinsam zu proben. Hannover ist in diesem Jahr Auftaktort der Musical-Tournee. Fuer die beiden Konzerte am 14. und 15. Januar in der TUI-Arena werden den Angaben der Veranstalter zufolge insgesamt 12.000 Zuschauer erwartet. (Siehe epd-Bericht vom 08.01.17)
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, am Sonntag (08.01.17) in Hannover bei der Hauptprobe des Chores vom Pop-Oratoriums "Luther". Rund 2.500 ehrenamtliche Chorsaengerinnen und -saenger aus ganz Niedersachsen trafen sich in der Landeshauptstadt, um erstmals gemeinsam zu proben. Hannover ist in diesem Jahr Auftaktort der Musical-Tournee. Fuer die beiden Konzerte am 14. und 15. Januar in der TUI-Arena werden den Angaben der Veranstalter zufolge insgesamt 12.000 Zuschauer erwartet. (Siehe epd-Bericht vom 08.01.17)© Dethard Hilbig, epd-Bild

09. Januar 2017

500 Jahre nach der Reformation kommt Martin Luther im Musical-Sound auf die Bühne. Der Pianist Dieter Falk hat ein Pop-Oratorium über den theologischen Rebellen komponiert und will damit die großen Hallen füllen. 18.000 Sänger helfen ihm dabei. Hannover ist in diesem Jahr Auftaktort der Musical-Tournee. Am 18. Februar kann man live in Hamburg dabei sein.

Die Vorbereitungen für die Aufführung des Pop-Oratoriums "Luther" am 14. und 15. Januar in Hannover gehen in die heiße Phase. Am Sonntag haben sich rund 2.500 ehrenamtliche Chorsängerinnen und -sänger aus ganz Niedersachsen in der Landeshauptstadt getroffen, um erstmals gemeinsam zu proben. 

"Luther ist eine Person mit Ecken und Kanten und bestens geeignet, um dazu Pop- und Rocksongs zu schreiben", sagt Komponist Dieter Falk. Sein Stück erzählt das Ringen des Reformators um die Wahrheit anhand des Reichstages zu Worms 1521, als Luther sich weigerte, vor dem Kaiser seine Schriften zu widerrufen. Von dieser dramaturgischen Idee ließen sich bundesweit rund 18.000 Sänger anstecken. Denn jede Aufführung wird vom einem Mega-Chor aus der Region unterstützt.

Der Chor ist der Star

Bei dem Stück übernehmen Musicaldarsteller die Hauptrollen. Der eigentliche Star sei allerdings der Chor, betonte der Geistliche Vizepräsident der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Arend de Vries. Luther sei nach wie vor aktuell. So fordere der Oratoriums-Chor in einem Stück, selber zu denken. "Das ist eine aktuelle gesellschaftliche und politische Botschaft für das Jahr 2017".

Die EKD gehört zu den Sponsoren des Mammut-Projekts

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, sagte am Rande der Proben, die Chormusik spiele "die Botschaft der Reformation direkt ins Herz". Die EKD gehört zu den Sponsoren des Mammut-Projekts. Martin Luther sei Autoritäten mutig gegenüber getreten und habe daran geglaubt, dass Gott die Menschen mit all ihren dunklen Seiten liebe. "Ich würde mir wünschen, dass die Sänger und Zuschauer das Reformationsjahr als Sprungbrett nehmen, den Glauben neu zu entdecken."

Dieter Falk: "Wir wollen kein Heldenepos machen"

Für den Komponisten Dieter Falk geht es nicht darum, Luther zu überhöhen. "Es gibt auch Details in seiner Vita, wo ich mir die letzten Haare raufe. Wir wollen auch kein Heldenepos machen", sagte er der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse" (Sonnabend). Interessant mache den Reformator die Tatsache, dass er ein volksnaher Mensch gewesen sei. "Er hat Volkslieder in die Kirche gebracht - in deutscher Sprache. Heute ist das Mainstream; damals war es eine Revolution."

Ökumenisches Projekt: Chor bringt Menschen zusammen

Der Geschäftsführer des Hauptveranstalters Stiftung Creative Kirche, Martin Bartelworth, nannte das Oratorium "Luther für die Wohnzimmer". Das Projekt koste pro Aufführung zwischen 400.000 und 500.000 Euro und sei ein ökumenisches Vorhaben. So seien etwa 30 Prozent der Sänger im Alter zwischen 5 und 88 Jahren katholisch, auch Menschen ohne Glaubenszugehörigkeit und Geflüchtete seien dabei.

 

 Info

Das Pop-Oratorium wird veranstaltet von der Stiftung Creative Kirche in Witten. 
Tickets unter der Hotline 01806/9990000

Weitere Aufführungstermine: 21./22.1. Porsche Arena Stuttgart, 4.2. ISS Dome Düsseldorf, 11.2. SAP Arena Mannheim, 18.2. Barclaycard Arena Hamburg, 11.3. Gerry-Weber-Stadion Halle/Westfalen, 18.3. Olympiahalle München,  26.8. Open Air Lutherstadt Wittenberg sowie 29.10. Mercedes-Benz Arena Berlin

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