Bischöfe in MV betonen Hoffnungsbotschaft von Ostern
26. März 2016
Schwerin/Greifswald. Die evangelischen Bischöfe Andreas von Maltzahn (Schwerin) und Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald) haben in ihren Osterbotschaften zur Hoffnung auf ein neues Leben schon im Hier und Jetzt ermuntert.
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"Die Gewalttaten von Brüssel haben uns erschüttert", sagte Maltzahn. "Wir spüren, wie verwundbar unsere Gesellschaften sind, wie zerbrechlich unser Leben." Auch vor nahezu 2.000 Jahren hätten die Freunde Jesu nach seinem Tod am Kreuz alle Hoffnung verloren. Aber dann hätten sie gegen alle Erwartung erfahren, dass "im Vertrauen auf Gott ein Leben möglich ist, das stärker ist als der Tod".
Angst hat nicht das letzte Wort
Hans-Jürgen Abromeit sagte, nach den "furchtbaren Anschlägen in Paris und Brüssel" fürchteten viele Menschen weitere Terrorakte, auch in Deutschland. Auch Jesus habe Angst gehabt. Die Bibel erzähle eindrücklich von seiner Todesangst. Doch diese Angst habe nicht das letzte Wort.
Mit seinem Tod am Kreuz und der Auferstehung habe Jesus "bereits gesiegt gegen den Wahnsinn und die Brutalität der Terroristen", sagte Abromeit. Ostern sei der Sieg des Lebens über den Tod. Mit der Auferweckung Jesu habe Gott dessen Botschaft von der unbegrenzten Liebe bestätigt. Nichts und niemand könne "die Macht liebevollen Lebens zerstören".
Es braucht "Menschen der Hoffnung"
Bischof Maltzahn betonte, dass die österliche Erfahrung von der Auferstehung Jesu Christi von den Toten Menschen "neu zur Welt kommen" und Hoffnung haben lasse. Es brauche "Menschen der Hoffnung", die über tiefe Gräben hinweg das Verbindende suchen, die versachlichen und ermutigen statt Verunsicherung zu schüren und die Unrecht beim Namen nennen, wo es verschleiert werde.
Es brauche Menschen, die Verantwortung übernähmen, wo Menschen in Not sind und die Verantwortliche stärkten, "wo es keine einfachen Lösungen gibt", sagte Maltzahn. Er sei froh und dankbar, dass sich viele Menschen in MV in dieser Weise einbrächten. Christen seien nicht zur Angst verurteilt, sondern "wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung".