Bischöfin Fehrs auf dem 36. Deutschen Evangelischen Kirchentag
23. Mai 2017
Hamburg. Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), wird auf dem Kirchentag in Berlin zahlreiche Veranstaltungen mitgestalten und besuchen. Schwerpunkte sind dabei die Themen Ökumene, Flüchtlinge und Arbeitswelt.
„Der Kirchentag bringt die Kirche in Schwung, und ich freue mich jedes Mal wieder auf die Begegnung mit so vielen jungen und engagierten Menschen“, sagte die Bischöfin im Vorfeld. Sie wird am Mittwoch (24. Mai) nach Berlin fahren und am Sonntag auch den großen Abschlussgottesdienst in Wittenberg besuchen.
Am Freitag (26. Mai) wird die Bischöfin um 12.00 Uhr auf der Open-Air-Bühne im Berliner Lustgarten in einer Friedensandacht mit Jugendlichen an das massenhafte Sterben von Flüchtlingen im Mittelmeer erinnern. Zu diesem Zeitpunkt gedenkt der gesamte Kirchentag mit einer Schweigeminute der mehr als 10.000 Menschen, die in den vergangenen drei Jahren auf ihrer Flucht nach Europa ums Leben gekommen sind. „An dieses Leid und Elend dürfen wir uns nicht gewöhnen“, sagte die Bischöfin. Ausrichter der Andacht ist der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder.
Zuvor hält die Bischöfin eine ökumenische Bibelarbeit mit dem Jesuitenpater Klaus Mertes in der Sophienkirche zum Thema Schuld und Vergebung. Am Nachmittag um 15.00 Uhr feiert Bischöfin Fehrs gemeinsam mit dem DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann einen „After-Work-Gottesdienst“, der vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt mitgestaltet wird.
Am Sonnabend (27. Mai) besucht die Bischöfin den „Markt der Möglichkeiten“ auf dem Messegelände und wird dort auch nordkirchliche Initiativen und Projekte begrüßen. Um 15.00 Uhr feiert sie gemeinsam mit Bischöfen der altkatholischen und der anglikanischen Kirche einen ökumenischen Gottesdienst, in dem auch das Abendmahl nach der „Lima-Liturgie“ des Weltkirchenrates gefeiert wird. „Im Jahr des Reformationsjubiläums braucht es solche Signale, die unsere Kirchen verbinden“, sagte die Bischöfin.