Gottesdienst für verfolgte Christen am 21. Februar:

Bischöfin Fehrs im Dom zu Lübeck: „Integration christlicher Flüchtlinge ist Aufgabe aller Kirchen“

Bischöfin Kirsten Fehrs
Bischöfin Kirsten Fehrs© Marcelo Hernandez / Nordkirche

21. Februar 2016 von Susanne Gerbsch

Hamburg/Lübeck. Die Integration christlicher Flüchtlinge ist nach Ansicht von Bischöfin Kirsten Fehrs eine wichtige Aufgabe aller Kirchen. „Wir dürfen die oft kleinen christlichen Migrationsgemeinden mit dieser großen Herausforderung nicht allein lassen“, sagte die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) am Sonntag im Dom zu Lübeck. Sie predigte dort zum Sonntag Reminiszere (21. Februar), an dem die evangelischen Kirchen an die verfolgten Christen in aller Welt erinnern.

„Ich möchte auch unsere Kirchengemeinden dazu ermutigen, Flüchtlinge häufiger als bisher zu Gottesdiensten oder anderen Gemeindeaktivitäten einzuladen“, sagte die Bischöfin. „An vielen Orten geschieht das ja bereits. Auch kenne ich Gemeinden, die ihre Kirche am Sonntagnachmittag für Gottesdienste afrikanischer oder nahöstlicher Christen zur Verfügung stellen. Dazu passt, dass wir ohnehin gerade darüber diskutieren, wie wir uns als evangelische Kirche für Menschen aus anderen Kulturkreisen stärker öffnen können.“

Zwar dürfe man bei humanitärem Engagement nicht nach der Religionszugehörigkeit unterscheiden, sagte die Bischöfin: „Ob Christen, Muslime oder Jesiden – Nächstenliebe bedeutet, allen Menschen zu helfen, die hungern, frieren und unsere Hilfe brauchen. Wenn es aber um Integration geht, dann können christliche Flüchtlinge zu Recht von einer Kirche erwarten, dass sie ohne Vorbehalte als Geschwister im Glauben aufgenommen werden. Genauso, wie muslimische Flüchtlinge in den Moscheegemeinden oft eine herzliche und solidarische Aufnahme finden.“

Oft werde übersehen, dass religiöse Minderheiten unter den Flüchtlingen es doppelt schwer hätten, sagte die Bischöfin. „Sie werden vertrieben, weil sie einer Minderheit angehören, und sie bleiben oft auch bei uns eine Minderheit. Daher brauchen sie unsere besondere Aufmerksamkeit und unsere Hilfe.“

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