Bischöfin Fehrs weiht Kirche im neuen Gemeindezentrum Quickborn-Hasloh
28. November 2017
Hamburg. Kirsten Fehrs, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), wird am ersten Adventssonntag, 3. Dezember um 10 Uhr in einem festlichen Gottesdienst die Kirche im neuen Gemeindezentrum der Kirchengemeinde Quickborn-Hasloh weihen.
Bischöfin Kirsten Fehrs freut sich auf diesen besonderen Höhepunkt im Leben der Gemeinde und die Weihe ihrer neuen Kirche: „Am Beginn des Advent öffnen wir die Tür zu einer hellen, neuen Kirche – in froher Erwartung auf die Zukunft. Ich freue mich über dieses wunderbare Gemeindezentrum hier im Neubaugebiet von Quickborn-Hasloh. Im ausgehenden Reformationsjahr ist die Weihe auch ein Beispiel für das Motto der Reformatoren: Kirche ist immer in Veränderung. Sie soll immer dicht bei den Menschen sein.“
Vor Beginn des Gottesdienstes und einer Andacht, die im früheren Gemeindezentrum (Mittwelweg 2) stattfindet, ziehen die Mitglieder des Kirchengemeinderates gemeinsam mit Bischöfin Fehrs gegen 9.45 Uhr in einer Prozession zu dem 200 Meter entfernten neuen Kirchbau am Kronkamp 8. Die Bischöfin wird predigen und den Gottesdienst gemeinsam mit den Gemeindepastoren gestalten.
Pastorin Claudia Weisbarth: „Wir sind dankbar dafür, dass der wunderbare Kirchbau möglich war: gelungene, zeichenhafte Architektur, mitten im Ort, Bewährtes bewahrend und Neues eröffnend. Es entspricht der Sehnsucht so vieler Menschen, dass Kirche vor Ort in Hasloh eine Zukunft hat, erlebbar und sichtbar."
Hintergrund:
Nachdem die Kirchengemeinde festgestellt hatte, dass das alte Gemeindezentrum im Mittelweg in Hasloh baufällig und seine Bewirtschaftung nur noch mit sehr großem finanziellen Aufwand möglich war, entschied der Kirchengemeinderat, das alte Zentrum durch einen Neubau zu ersetzen. 2015 wurde zu diesem Zweck ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Der Siegerentwurf des Büros „MMST Architekten“ überzeugte insbesondere dadurch, dass Architekt Stefan Scholz Elemente der alten Kirche in den Neubau integrierte, darunter die Glocken, die Orgel und die bunten Kirchenfenster.
Das neue kirchliche Gemeindezentrum besteht aus zwei Teilen: der Kirche und einem durch eine Falttür verbundenen Gemeinderaum mit Küche, Sanitärbereich und zwei weiteren kleinen Räumen. Hier finden die unterschiedlichen Gemeindegruppen ihren Platz wie der Seniorenkreis, der Chor, das Willkommenscafé für Flüchtlinge, die Pfadfinder, der Bibelkreis, die Konfirmanden- und Kindergruppe. In der Kirche haben etwa 60 Gottesdienstbesucher und -besucherinnen Platz. Bei großen Gottesdiensten kann der Kirchraum durch den als Seitenschiff geöffneten Gemeinderaum auf bis zu 170 Plätze erweitert werden.
Die neue Kirche ist komplett aus Holz gebaut. Die Glocken sind von außen sichtbar in einem hohen Schallfenster im Giebel angebracht und werden nachts beleuchtet. Die Kirche selbst wird geprägt von einem großen Fenster in Kreuzform und dem hohen Giebel, der auch im Inneren offen ist. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf etwa 530.000 Euro.
