Bischöfliche Besuchswoche

Bischof Andreas von Maltzahn: Christen sollten sich von inneren Bildern befreien

Kirche des 1171 gegründeten Zisterzienserklosters im mecklenburgischen Bad Doberan. Das 1368 geweihte gotische Münster ist 39 Meter breit und 78 Meter lang.
Kirche des 1171 gegründeten Zisterzienserklosters im mecklenburgischen Bad Doberan. Das 1368 geweihte gotische Münster ist 39 Meter breit und 78 Meter lang.© epd-bild / Sabine Lubenow

19. Oktober 2015 von Simone Viere

Bad Doberan. Der Schweriner Bischof Andreas von Maltzahn hat Christen ermutigt, sich von inneren Bildern nicht gefangennehmen zu lassen. Auch wenn nur wenige Menschen den Gottesdienst besuchen, sollte dies die Christen nicht daran hindern, fröhlich und intensiv zu feiern, sagte von Maltzahn am Sonntag im Münster von Bad Doberan.

Viele würden die "Junge Gemeinde" ihrer Jugend vermissen und dabei übersehen, wo sich Jugendliche in Musicals oder als Teamer engagieren. In diesem Sinne sollte eine Gemeinde "ein lebendiger Brief Christi" sein.

Offene Kirchen laden zum Verweilen ein

Maltzahn würdigte das Engagement der Gemeinden in und um Bad Doberan. Da gebe es seit Jahrzehnten Freizeiten für Kinder aus dem ukrainischen Karpilovka, ein lebhaftes Engagement für Flüchtlinge und eine Suppenküche. Offene Kirchen würden Einheimische und Touristen zum Verweilen einladen, und Gottesdienste würden auch an ungewöhnlichen Orten wie an der Seebrücke oder im Wald gefeiert.

Flüchtlinge willkommen: "Wir haben in Gott denselben Vater"

Während des Gottesdienstes, an dem auch viele Christen aus dem Nahen Osten und aus Eritrea teilnahmen, hieß der Bischof die Flüchtlinge in englischer Sprache willkommen. "Wir haben in Gott denselben Vater", sagte er.

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