„Ihr seid das Licht der Welt und Ihr seid das Salz der Erde“

Bischof Gothart Magaard predigte beim Friedenslicht-Gottesdienst in Kiel

Ankunft des Friedenslichtes 2017, © Öffentlichkeitsarbeit Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder
Ankunft des Friedenslichtes 2017, © Öffentlichkeitsarbeit Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder

14. Dezember 2018 von Antje Wendt

Schleswig/Kiel. Farbige Hemden und Halstücher prägten heute (16. Dezember) das Bild in der Kirche St. Nikolai zu Kiel: Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Schleswig-Holstein nahmen im Rahmen eines Gottesdienstes das Friedenslicht aus Bethlehem in Empfang. Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), hielt die Predigt und sprach den Segen.

Bischof Magaard: „Frieden ist in dieser Welt möglich“

In seiner Predigt sagte Bischof Magaard: „Die Botschaft von Weihnachten schenkt mir den Glauben, dass Frieden in dieser Welt möglich ist. Dabei führt das sture Beharren auf unverrückbaren Standpunkten und Meinungen nicht zum Ziel. Vielmehr geht es um die Bewegung hin zum anderen, egal, ob es mein Nächster oder ein Fremder ist. So, wie es im Dunklen immer heller wird, je mehr Lichter sich ausbreiten, so ist es eine Bereicherung, wenn Menschen miteinander Unterschiede entdecken. Wir kämen viel weiter, wenn wir mehr Wege zueinander ebnen und weniger Mauern und Zäune bauen würden.“

Gothart Magaard würdigte in seiner Predigt auch das Engagement der Pfadfinderinnen und Pfadfinder und erinnerte an das Wort Jesu: „Ihr seid das Licht der Welt und das Salz der Erde.“ Bischof Magaard betonte: „Auch Ihr seid Licht der Welt und Salz der Erde. Ihr setzt euch dafür ein, beim Umgang mit Lebensmitteln auf die Ressourcen zu achten und das Verschwenden zu beenden.
Ihr macht euch auch stark für die, die an den Rand gedrängt werden: 'Auf die Plätze gegen Hetze' heißt eines eurer Projekte. Wir brauchen Offenheit und Verständnis untereinander, um eine Gesellschaft zu gestalten, in der Menschen so sein können, wie sie sind: mit dem, was sie glauben, mit dem, woran sie zweifeln, aber auch mit der Suche danach, wen und wie sie lieben können und worauf sie hoffen dürfen. Frieden auf Erden ist nur möglich, wenn Vielfalt und Toleranz das Zusammenleben von Menschen prägen. Das Friedenslicht erinnert uns daran, dass Frieden möglich ist und dass Gott uns dieses Licht geschenkt hat, das sich ausbreiten soll.“

Das Friedenslicht ist den weiten Weg von der Geburtskirche in Bethlehem bis nach Europa transportiert worden. Eine Delegation des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Schleswig-Holstein (VCP-SH) hatte das Friedenslicht vom internationalen Aussende-Gottesdienst in Linz abgeholt und per Bahn nach Kiel gebracht. Vom Bahnhof aus ging es anschließend in einem Lichterzug zum Gottesdienst in der Kirche St. Nikolai. Dort konnten die mitgebrachten Laternen und Leuchter am Friedenslicht entzündet werden, so dass schließlich zahlreiche Kerzen die Kirche erleuchteten.

In diesem Jahr stand zudem ein besonderes Jubiläum ins Haus: Bereits seit 25 Jahren wird das Friedenslicht aus Bethlehem in die Welt ausgesendet.

In den kommenden Tagen bis Weihnachten werden die Pfadfinderverbände das Friedenslicht in die Kirchengemeinden im Sprengel, in den Landtag, in die Staatskanzlei und zu vielen anderen Adressaten bringen.

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