Bischof Magaard: „Entscheiden Sie mit – Ihre Stimme zählt“
18. November 2016
Schleswig. Fast eine Million Christinnen und Christen im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) sind am 1. Adventssonntag (27. November) an die Wahlurnen gerufen. Sie entscheiden, welche Frauen und Männer in den kommenden sechs Jahren die Geschicke ihrer Kirchengemeinden leiten werden.
Bischof Gothart Magaard erklärte im Vorfeld der Wahl: „Ich freue mich sehr, dass sich so viele Frauen und Männer im Sprengel Schleswig und Holstein als Kandidatinnen und Kandidaten für die Arbeit in unseren Kirchengemeinderäten haben aufstellen lassen. Sie alle brauchen die Unterstützung und den Rückhalt der Mitglieder unserer Kirche. Deshalb rufe ich Sie auf: Gehen Sie am 1. Advent zur Wahl! Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch, auch auf Ihre Stimme kommt es an.“ Magaard wies darauf hin, dass in der Nordkirche das Wahlalter gesenkt wurde. Wählen dürfen jetzt alle, die spätestens am 13. November ihr 14. Lebensjahr vollendet haben.
Die annähernd 4.000 Kandidatinnen und Kandidaten in den 362 Kirchengemeinden im Sprengel Schleswig und Holstein bringen ganz unterschiedliche Fachkenntnisse und Lebenserfahrungen in ihre Arbeit in den Kirchengemeinderäten ein. So stellen sich Juristinnen und Architekten, Handwerker und Landwirte, Lehrerinnen und Hausfrauen, Erzieherinnen, Künstler und viele andere, junge wie alte Menschen zur Wahl.
Gothart Magaard dankte all jenen, die in der zurückliegenden und – infolge der Fusion zur Nordkirche – auf acht Jahre verlängerten Wahlperiode ihrer Kirchengemeinde zur Verfügung standen. „Als Mitglied im Kirchengemeinderat haben Sie sich mit dem gottesdienstlichen Leben der Gemeinde beschäftigt und mit allen Fassetten des gemeindlichen Lebens. Sie haben über die Finanzen entschieden und waren für Personal, die kircheneigenen Grundstücke und Gebäude verantwortlich. Oftmals lag auch die Instandhaltung und Restaurierung der historischen Kirchen in Ihrem Aufgabenbereich. Für diese vielfältige, herausfordernde und bisweilen schwierige ehrenamtliche Tätigkeit spreche ich Ihnen meinen Dank und meine tief empfundene Anerkennung aus.“