Landesbischöfin: „Gemeinsames Handeln für friedlichere und gerechtere Welt“

„Chrysostomos“-Empfang der Nordkirche für orthodoxe Geistliche

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt© Marcelo Hernandez, Nordkirche

22. Oktober 2019 von Claudia Ebeling und Maren Warnecke

Hamburg. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt begrüßte heute (22. Oktober) im Namen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) die orthodoxen Geistlichen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie Vertreter ihrer Gemeinden zum traditionellen „Chrysostomos“-Empfang im Ökumenischen Forum in der Hafencity Hamburg.

Der Empfang findet bereits zum elften Mal statt und erinnert an den Kirchenvater Johannes Chrysostomos.

In ihrer Ansprache betonte die Landesbischöfin: „In Zeiten von Terror sowie Aus- und Abgrenzung ist es besonders wichtig und wertvoll, dass die christlichen Kirchen gemeinsam für Frieden und Versöhnung stehen. In dieser Welt wachsen gerade Unfrieden, Hass und Populismus. Als Kirchen können wir aus der Wurzel unseres Glaubens heraus dafür einstehen, dass trotz kultureller Unterschiede und verschiedener religiöser Bekenntnisse gemeinsames Handeln für eine friedlichere und gerechtere Welt möglich ist.“

Die orthodoxen Kirchen stellen mittlerweile die drittgrößte Kirchenfamilie in Norddeutschland. In den vergangenen Jahren haben die Zuwanderung aus Ost- und Südosteuropa sowie Geflüchtete aus dem Nahen und Mittleren Osten zum Wachstum der orthodoxen Gemeinden beigetragen. Zu den am stärksten wachsenden Gemeinden zählen unter anderem die Rumänisch- und die Bulgarisch-Orthodoxen Gemeinden. In Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern feiern Griechisch-, Russisch- und Serbisch-Orthodoxe Gemeinden regelmäßig ihren Gottesdienst, unter anderem an den Standorten Hamburg, Lübeck, Kiel und Schwerin.

Im Bereich der Nordkirche sind auch orientalisch-orthodoxe Kirchen präsent. Zu ihnen gehören die Äthiopisch-Orthodoxen, Kopten, Armenier und Syrisch-Orthodoxen. Sie haben ihren Ursprung im Mittleren Osten und sind besonders von den aktuellen politischen Unruhen in diesem Gebiet betroffen. „Durch Gebete, gemeinsame Andachten und geschwisterliche Gespräche können wir einander wahrnehmen und auch in schweren Situationen stärken“, sagte Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt weiter.

Hintergrund

Die Zusammenarbeit mit den orthodoxen Gemeinden auf dem Gebiet der drei Sprengel der Nordkirche wird vom Orthodoxieausschuss der Nordkirche gestaltet und koordiniert. Leiterin ist die Ökumenebeauftragte der Nordkirche, Annette Reimers-Avenarius. 21 in Hamburg vertretene Kirchen haben sich zudem im Ökumenischen Forum HafenCity zusammengeschlossen. Das Ökumenische Forum wurde als  ein erkennbarer Ort christlichen Lebens geschaffen, der auch dazu beitragen möchte, dass sich der Stadtteil Hafencity zu einem lebendigen und lebenswerten Quartier weiterentwickelt. Entstanden ist das Ökumenische Forum aus dem ökumenischen Leben in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Hamburg, die 1964 gegründet wurde und der mittlerweile rund 35 christliche Kirchen angehören.

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