Fachtag Digitaler Wandel

„Das geht nicht wieder weg - da müssen wir was tun!”

Nea Matzen, Online-Journalistin bei ARD aktuell, spricht über Social Media.
Nea Matzen, Online-Journalistin bei ARD aktuell, spricht über Social Media.© Oliver Quellmalz

19. Mai 2017 von Lena Modrow

"Soziale Medien in der kirchenlichen Praxis" - das war das Thema der Arbeitsgruppe von Nea Matzen, Online-Journalistin bei ARD aktuell. Auf dem Fachtag "Digitaler Wandel" am 16. Mai in der GLS Bank in Hamburg gab sie den Zuhörern grundlegende Tipps mit an die Hand. Eine Kurzzusammenfassung.

Warum sollte man Facebook nutzen?

Weil man damit viele Menschen erreicht: 1,93 Milliarden aktive Nutzer hat das Netzwerk weltweit, 28 Millionen davon in Deutschland, 21 Millionen davon wiederum täglich. Jeden Tag verbringen Nutzer auf der Plattform im Schnitt 30 Minuten, viel mehr als in jedem anderen Netzwerk. Zudem ist es auf Platz 6 der Informationsquellen, die die Menschen zur Meinungsbildung nutzen.
Nea Matzen plädiert daher dafür, das Internet nicht anderen zu überlassen, sondern im Bereich Kirche über die sozialen Medien Themen zu bestimmen und zu besetzen, die eigene Sprache und Begriffe über Posts präsent zu machen sowie die eigene Stimme und Haltung einzubringen.

Ein Beispiel: #ichbinhier

Dies macht zum Beispiel die überparteiliche Aktionsgruppe #ichbinhier, die in den sozialen Medien für eine bessere Diskussionskultur gegen Hetze arbeitet. Sie wollen unter dem Hashtag #ichbinhier viele positive Stimmen miteinander verbinden. Praktisch bedeutet das: Jeder kann an dieser Gruppe teilhaben, in dem er destruktive Kommentare entkräftet, Kommentare von anderen #ichbinhier-Mitgliedern mit "Gefällt mir" markiert und Hasskommentare bei Facebook meldet.
Was wie posten?
Bei den Posts gibt es eine Palette an Gestaltungsmöglichkeiten, die Nea Matzen wie folgt einteilt:
Posts können Informationen oder Nachrichten enthalten, aber auch Botschaften (die gern geteilt werden), neue Perspektiven bieten (zum Beispiel durch ungewöhnliche Fotos oder Zitate), einfach nur schön sein oder menschliche Geschichten erzählen. Insbesondere Dinge, die (wenn es sich anbietet) humorvoll sind, werden in der Regel gut geklickt.

Wen will ich erreichen?

Aber es braucht nicht nur gute Beispiele, sondern auch eine Strategie, die innerhalb der Kirche diskutiert werden muss.
Nea Matzen fragt: Welche Gedankenwelt wollen Sie in die Social-Media-Welt transportieren?
Soll Wissen vermittelt oder Jüngere angesprochen werden? Geht es darum, die Bibel zu erklären oder soll die Plattform Mitgliedern die Möglichkeit geben, aktiv zu werden und direkt zu antworten? Solche Fragen sollten vorher diskutiert werden.

Besonders wichtig auf Facebook ist die Interaktion

Wenn Nutzer Beiträge liken, teilen und/oder kommentieren, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie im Newsfeed möglichst vieler Nutzer auftauchen. Denn der Facebook-Algorithmus stuft solche Beiträge mit Interaktion als wichtiger ein als andere, die weniger Aufmerksamkeit erhalten. Auch das Einbinden von Videos werden stärker bewertet. Deshalb ist es sinnvoll, Beiträge so zu gestalten, dass sie entweder Interaktion anregen (etwa durch Fragen) und/oder Medien miteinbinden.

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